"Es fehlt der Geruch eines neu gekauften Buches."
Der Reader habe vor allem den Nachteil, dass er nicht über das aufgeladene Image des Buchs als Träger von Wissen verfügt, meint Schriftsteller Helmut A. Gansterer. "Zudem ist die Haptik eine völlig andere und dem Reader fehlt der Geruch eines neu gekauften Buches", merkt der Autor an. Das Gerät sei allerdings eine gute Ergänzung im Buchgeschäft. Vor allem wenn es darum geht, "eine Generation, der man nachsagt, dass sie Schwierigkeiten mit dem Buch hat, zum Lesen zu bringen", so Gansterer.
Im E-Book-Geschäft hat Sony mit seinem Produkt vor allem den Vorteil, dass die Konkurrenz noch nicht am Markt präsent ist. Das ist vorerst eine gute Ausgangsposition, wenngleich der Reader auch einige Handicaps aufweiset. So verfügt das Gerät nicht über eine WLAN-Funktion. Beim Kauf eines Buchs ist der Leser also auf einen Windows-Rechner als Zwischenstation angewiesen. Darüber hinaus fehlen dem elektronischen Buchpendant Merkfunktionen, wie es auf Anfrage von pressetext heißt. Per Lesezeichen kann der Nutzer zwar an der Stelle fortsetzen, wo er aufgehört hat. Eine Art elektronisches Post-it zur Markierung bestimmter Stellen gibt es allerdings nicht. (pte)/(bw)