Kurzinterview

18.02.1999

MÜNCHEN: ComputerPartner sprach mit Davor Brnicevic, Programmleiter für den Softwarebereich "House of Music" bei der bhv Verlags GmbH in Kaarst.Herr Brnicevic, unter dem Label "House of Music" hat bhv gleich ein ganzes Portfolio an Audio- und Midi-Software unter Lizenz genommen.

Wie wird diese Produktreihe von den Flächenmärkten aufgenommen?

BRNICEVIC: Die Resonanz ist überaus positiv. Als wir Anfang 1997 die ersten Musik-Programme "Dance Machine" und "Capella" veröffentlicht haben, hatte niemand - auch nicht der Handel - damit gerechnet, daß sich diese Titel in den Bestseller-Top-Ten wiederfinden werden. Auch die Flächenmärkte haben erkannt, daß der Musik-Sektor über ein sehr hohes Potential verfügt.

Rechnergestützte Musik- und Audio-Bearbeitung scheint beim Konsumenten also angesagt zu sein. Betrachten Sie das als kurzzeitigen Trend, oder wird es ein Dauerrenner?

BRNICEVIC: Die Rechner-Systeme im Soho-Markt werden zunehmend leistungsstärker bei einer für den Konsumenten sehr erfreulichen Preisentwicklung. Die Menschen werden den PC zunehmend in ihrer Freizeit nutzen. Vor allem mit Programmen, die es dem Anwender erlauben, Ideen kreativ umzusetzen. Der Bereich der Musik-Software befindet sich im Anfangsstadium einer überaus erfolgversprechenden Entwicklungsphase. Bereits jetzt ist zu beobachten, daß sich zahlreiche Anbieter von Synthesizern und anderen Hardware-Geräten zukunftsorientiert in Richtung PC bewegen. Die Nachfrage wird mit den neuen Technologien und Einsatzmöglichkeiten steigen. Der Computer wird sich - nach meiner Prognose - zum elektronischen Musikinstrument der Zukunft entwickeln.

Davor Brincevic, Programmleiter beim bhv Verlag, glaubt, daß sich der Markt für Musik-Software erst im Anfangsstadium befindet.

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