"Das eine oder andere Produktsegment wird nicht so stark wahrgenommen."
Die Produktvorstellungen seitens Lenovo sprechen seit rund einem Jahr vorwiegend Consumer-Kunden an. Welche Produkte bleiben noch übrig, mit denen Systemhäuser und Fachhändler im Business-Segment antreten und sich damit weiterentwickeln können?
Kern: Mit dem kompletten Think-Portfolio. Darin sind enthalten: Notebooks, Desktops, Workstations, Server, Monitore und All-in-one-PCs. Wir verfügen über das komplette Portfolio - aber das eine oder andere Produktsegment wird nicht so stark wahrgenommen.
Wahrgenommen wird dagegen der stetige Aufstieg von Lenovo im weltweiten PC-Markt. Wo platziert sich der Hersteller in diesem Zusammenhang im Deutschen Markt?
Kern: Laut den aktuellen IDC-Zahlen für das vierte Quartal 2011 rangiert Lenovo in Deutschland in der Gesamtmarkt-Performance mit 13,8 Prozent Marktanteil hinter Hewlett-Packard und Acer an dritter Position. Im Commercial-Segment besetzen wir mit 12,9 Prozent Marktanteil nach HP, Dell und Fujitsu den vierten Rang. Im Commercial Notebook-Segment besetzen wir mit 14,8 Prozent Marktanteil den zweiten Platz hinter HP. Wir sind mit der Entwicklung, die wir in Deutschland sehen, sehr zufrieden.
Erwarten Sie eine Umstrukturierung in der Partnerorganisation, nachdem der ehemalige Acer-Chef Gianfranco Lanci nun EMEA-Chef von Lenovo ist, oder glauben Sie, dass durch den Fokus auf das Consumer-Geschäft dieser Bereich nicht angetastet werden wird?
Kern: Ende März werden wir in unserem internen Kickoff die Strategie für unser neues Geschäftsjahr und die damit zusammenhängende Aufstellung der Organisation erfahren. Diese Informationen sowie das geplante Produkt-Lineup werde ich dann Ende April an unsere Partner weitergeben. (bw)