Für Anwendungen mit hohem Anspruch an die Grafik ist die Larrabee-Architektur geplant. Sie wird eine leistungsstarke Vektor-Recheneinheit und einen neuen Befehlssatz für Vektor-Berechnungen umfassen. Ein neuartiges Cache-Design ermöglicht dabei eine Viel-Kern-Architektur. Mit Larrabee will Intel den Grafikprodukten von Nvidia und AMD (ATI) Konkurrenz machen, wobei nach Angaben bei der gestrigen Vorstellung auf Sofwareentwicklungs-Tools als Vorteil gesetzt wird. Wann allerdings die ersten Larrabee-Produkte den Markt erreichen, ist noch unklar. In US-Medien wird Ende 2009 oder Anfang 2010 kolportiert, Intel selbst will noch keine konkreten Zeitpläne nennen.
Das bislang unzureichend gelöste Problem effizienter paralleler Programmierung bei Multi-Core-Architekturen (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=080121015 ) nimmt Intel ernst. "Wenn hochparellele CPUs in hohen Stückzahlen zur Verfügung stehen, müssen die Softwareingenieure umdenken", meint Intel-Sprecher Mike Cato im pressetext-Gespräch. Neue Programmiertechniken und spezielle Compiler werden besonders für zukünftige Prozessor-Generationen mit noch höheren Kernzahlen unerlässlich sein. Gemeinsam mit Microsoft wird Intel entsprechende Forschung an der University of California, Berkeley http://www.berkeley.edu finanzieren, berichtet das Wall Street Journal. In Deutschland arbeitet Intel etwa mit dem Forschungseinrichtungen wie dem FZ Jülich http://www.fz-juelich.de und verschiedenen Hochschulen wie der TU München http://www.tuu-münchen.de oder der RWTH Aachen http://www.rwth-aachen.de , so Cato. (pte)