Fachkräftemangel

Gute Konjunktur bringt F&E-Investitionshoch

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

In Deutschland setzt man sich unterdessen bis 2010 das Ziel, den F&E-Anteil am BIP auf drei Prozent zu erhöhen. Um diese Marke zu erreichen müssten jedoch nachhaltigere Strategien von Staat und Wirtschaft eingesetzt werden, fordert Jürgen Hambrecht, Vizepräsident des Stifterverbandes. "Wir betreiben zu viel Aufwand für die Gegenwart, anstatt in die Zukunft zu investieren. Was passiert, wenn die Politik vorrangig auf die Verteidigung des Status quo setzt, mussten wir schmerzhaft in Bochum erleben. Dabei wissen wir schon lange, dass einfache Fertigungstätigkeiten nicht die Zukunftssicherung für Deutschland sind", verweist Hambrecht auf das Nokia-Werk in Bochum, das staatliche Subventionen erhalten hatte und nun geschlossen werden soll.

Neben den erhöhten Ausgaben legte in den vergangenen beiden Jahren auch die Anzahl der Beschäftigen im F&E-Sektor zu. Demnach waren 2007 rund 320.000 Personen in Unternehmen und Institutionen für Gemeinschaftsforschung tätig. Obwohl die Mitarbeiterzahl zuletzt zulegte, könnte der Fachkräftemangel das Wachstum des F&E-Sektors schon bald einschränken. "Es dauert eben mindestens sechs Jahre, um eine neue Forscher- und Ingenieurgeneration auszubilden. Von einem Ansturm auf Mathematik, Physik, Informatik und Ingenieurwissenschaften ist im Übrigen nichts zu spüren", sagt Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes. Abhilfe könne nur eine bessere Betreuung der Studenten und mehr Qualität in der Lehre geschaffen werden. (pte)

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