Vor allem die IT-Abteilungen in den Branchen Maschinenbau, Energiewirtschaft und Einzelhandel hinken dieser Entwicklung noch hinterher. Sehr viel besser sind hier bereits Finanzdienstleister und Telekommunikationsunternehmen aufgestellt.
"Um den Anforderungen gerecht zu werden, muss sich die interne IT weniger auf Technik konzentrieren, ihre Wertschöpfungstiefe reduzieren und vor allem intelligent Aufgaben an IT-Dienstleister auslagern", meint Marcus Eul, Mitglied der A.T. Kearney-Geschäftsleitung.
Auslagerung von IT-Services steigt rapide an
IT-Outsourcing wird immer mehr zum Standard. Bereits heute geben deutschen Industrieunternehmen insgesamt 13 Milliarden Euro an externe IT-Dienstleister aus: das sind fast 35 Prozent ihrer Gesamtausgaben. Dieser Anteil wird der A.T. Kearney-Studie zufolge in den nächsten fünf Jahren auf etwa 80 Prozent erhöhen, was einem Volumen von rund 33 Milliarden Euro entspricht.
Dieser Trend hat gravierende Folgen für die Arbeitsplätze in den IT-Abteilungen der deutschen Unternehmen; bis 2011 werden rund 120.000 Stellen abgebaut, weil Aufgaben in Zukunft von externen IT-Dienstleistern erbracht werden.
Dabei werden keinesfalls nur Arbeitsplätze von den internen IT-Abteilungen zu externen IT-Dienstleistern verschoben: "Nur 30 Prozent der transferierten Arbeitsplätze bleiben in Deutschland, der Rest wird in Niedriglohnländer ausgelagert oder fällt - bedingt durch die höhere Produktivität der IT-Dienstleister - ganz weg", sagt Eul.