Die nun präsentierten Speicherchips mit dem Namen Z-P140 kommen sowohl als Zwei- als auch als Vier-Gigabyte-Version in den Handel. Gegenüber aktuell in mobilen Endgeräten verwendeten 1,8-Zoll-Festplatten haben diese Bauteile einen Größenvorteil des Faktors 400. Verbunden werden die Flash-Speicher mittels einer parallelen ATA-Schnittstelle (PATA). Die Datenrate wird im Lesemodus mit 40 Megabyte pro Sekunde und im Schreibmodus mit 30 Megabyte pro Sekunde angegeben. Der Energieverbrauch liegt dabei bei 300 Milliwatt, im Standby-Modus reichen 1,1 Milliwatt für den Betrieb.
Die Menlow-Platform soll Intel den Sprung auf Geräte wie MIDs und Handys ermöglichen. Wichtigstes Kriterium diese Vorhabens ist es, den Energieverbrauch der verbauten Komponenten möglicht gering zu halten, um die Akkulaufzeit zu verlängern. "Als Herzstück dieser Plattform kommt der Sliverthorne-Prozessor zusammen mit dem Chipsatz Poulsbo zum Einsatz", erläutert Intel-Sprecher Martin Strobel. Die CPU ist ein System on a Chip (SoC), verbraucht laut Intel wenig Strom, bringt jedoch hohe Leistung und ist vor allem in der Produktion kostengünstig. Daneben werden weitere Komponenten wie ein WiMAX- oder ein 3G-Chip entwickelt, die mit der Plattform kompatibel sind. "Mit Silverthorne bringen wir zudem die x86-Architektur auf mobile Endgeräte", streicht Dirk Claasson, Reseller Channel Manager Deutschland und Österreich, hervor. Damit sei es nun möglich x86-basierte Software laufen zu lassen und beispielsweise Flash-Inhalte auf diesen Geräte wiederzugeben.
Mit Moorestown geht Intel 2009 einen Schritt weiter in Richtung Mobiltelefone. Der Verbrauch der verwendeten CPU soll dabei nochmals drastisch gesenkt werden, zudem plant der Halbleiterhersteller weitere Komponenten wie Grafik, I/O- und Speichercontroller in einem Bauteil zu vereinen. Die Plattform selbst wird um die Hälfte kleiner sein als Menlow, womit man der heute üblichen Größe eines Smartphones schon sehr nahe kommt. (pte)