Allein durch die Umstellung ihrer IT im Jahre 2008 konnten Stromverbrauch und Klimagas-Emissionen für die IT der Stadt Bad Soden am Taunus um mehr als 60 Prozent gesenkt werden. Für dieses Engagement wurde die Stadtverwaltung von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) geehrt. Im Rahmen einer Auszeichnungsfeier im Rathaus der Stadt wurde sie zum ersten "ecoIT Projekt des Monats" gekürt.
"Nicht allein die nackten Zahlen waren ausschlaggebend für die Auszeichnung der Gemeinde", so Steffen Holzmann, Projektleiter ecoIT bei der Deutschen Umwelthilfe, "die konsequente und durchdachte Umsetzung macht das Projekt so vorbildlich und nachahmenswert für andere Gemeinden". Die Zeiten für Investitionen stehen dabei günstig wie nie. Während Bad Soden am Taunus die Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren musste, hält in diesem Jahr allein das Konjunkturpaket II der Bundesregierung 10 Milliarden Euro an Fördergeldern für Zukunftsinvestitionen in Städten und Gemeinden bereit. "Dieses Geld darf nicht allein zum Stopfen von Schlag- und Finanzlöchern verwendet werden", fordert Holzmann, "das Beispiel Bad Soden am Taunus zeigt, wie nachhaltige Investitionen aussehen können". Er forderte die Länder auf, bei der aktuellen Umsetzung des Zukunftsinnovationsgesetzes einen besonderen Schwerpunkt auf Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz zu legen.