Eine mögliche Zahlungsunfähigkeit hat heute die Börsenmärkte erschüttert. Betroffen sind unter anderem auch die Aktien von Daimler Benz, von denen die Vereinigten Emirate viele halten.
Das Boom-Emirat hat sich offenbar übernommen, unter anderem der Bau der künstlichen Inselwelt in Form der Weltkugel vor Dubais Küste hat mächtig ins Kontor geschlagen, so dass auf den rund 1,2 Millionen Einwohnern Schulden von 67.000 Dollar pro Kopf lasten. Deutschland im Vergleich hat eine Staatsverschuldung von zirka 2,5 Billionen Dollar, das sind 27.500 Dollar pro Kopf.
Die verspätete offizielle Einweihung des 818 m hohen Burj Dubai, auch als neuer Turmbau zu Babel bezeichnet, war nur ein weiteres Zeichen, dass der einst reiche Ölstaat sich übernommen hat und im Zuge der Finanzkrise ins Trudeln geraten ist.
Was wird aus Internet City, dem Traum, den Stadtstaat zu einem der wichtigsten Zentren im Cyberspace zu machen?
Gerade erst Ende Oktober 2009 hat Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Kronprinz von Dubai und Verteidigungsminister der Vereinigten Emirate, entsprechende Pläne angekündigt, wonach die neue Stadt als Freihandelszone zum E-Commerce-Mekka werden soll, das Firmen aus aller Welt anziehen will, um von dort aus Internethandel zu betreiben.