Wirkt sich ein Antivirus-Programm auf die Performance aus?
Es liegt auf der Hand, dass ein Computer, der alle Dateien und Prozesse genau überwacht, Zeit für diese Arbeit benötigt. Folglich dauert alles, was auf diesem Rechner unternommen wird, ein wenig länger als ohne Virenschutz. In Performance-Tests werden hierzu typische Benutzervorgänge wie das Starten des Computers, Öffnen einer Office-Applikation, das Bearbeiten und Speichern von Dateien oder der Besuch einer Webseite verglichen.
Immer wieder gibt es bei verschiedenen AV-Programmen zum Teil dramatische Auswirkungen auf die Leistung des Computers. Da dauert das Öffnen eines Word-Dokuments auf einmal zehnmal so lange wie auf einem PC ohne AV-Software. In der Regel sind die Hersteller dieser Programme aber durch die hohe Frequenz ihrer Updates dazu in der Lage, dieses Fehlverhalten schnell zu korrigieren.
Gibt es "die beste" Antiviren-Software?
Das Ergebnis aus den vielen Vergleichstests zeigt, dass einmal die eine Lösung bessere Ergebnisse erzielt, während beim nächsten Test eine andere Software die Nase vorn hat. Große Security-Anbieter wie beispielsweise Kaspersky betreiben personalintensive Labore, um möglichst zügig Aktualisierungen für ihre Produkte bereitstellen zu können. Zudem informieren sie über ihre Websites und Blogs stets über die aktuelle Virengefahr. Für Privatanwender spielen jedoch oft die mitgelieferten Zusatzfunktionen und der Preis eine entscheidende Rolle bei der Produktauswahl. Kurzum: Nein, die "beste" AV-Software gibt es nicht - es gibt aber sicher Unterschiede in den Funktionalitäten, die der Anwender nach seinen Bedürfnissen und Vorstellungen beurteilen sollte.
Antivirenprogramme sind in der Regel sehr teuer, oder?
Es gibt neben den kostenpflichtigen Lösungen auch kostenfreie Antiviren-Programme, beispielsweise von Microsoft (Security Essentials) und Avira. Kostenlose Programme bieten eher einen Grundschutz, während die kostenpflichtigen Varianten ausgereiftere Schutzfunktionen aufweisen. Die Kosten sollten aber nie ein Grund sein, um auf eine Antiviren-Lösung zu verzichten.
Praxis-Tipp: Wenn Sie kein Geld für eine AV-Lösung ausgeben wollen, dann verwenden Sie auf jedem Fall eine der kostenlosen Lösungen, um den Grundschutz ihres Rechners zu sichern - das gilt auch für Systeme unter Apples Mac OS X, für die beispielsweise Sophos eine gratis Alternative zum Download anbietet.
- Sieht kompliziert aus, kann aber einfach bedient werden
Mit dem MBSA steht jedem Anwender ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem die allgemeine Sicherheit seines Windows-Systems prüfen kann. - Testet nicht nur auf Service Packs und Updates
Der Baseline Security Analyzer von Microsoft zeigt auch, welche Kennwörter nicht ablaufen oder nicht den Richtlinien entsprechen. - Vielfältig und flexibel
Die Shareware Sandboxie erkennt nicht nur korrekt ein 64-Bit-System, sondern stellt auch eine umfangreiche Sprachunterstützung bereit. - Kompatibilitätsprobleme werden direkt nach der Installation gelöst
Sandboxie untersucht das Host-System und nimmt automatisch entsprechende Anpassungen vor. - Der Browser läuft in einer sicheren Umgebung
Der gelbe Rahmen um das Programmfenster zeigt dem Anwender, dass er jetzt innerhalb der „Sandbox“ arbeitet. - Hier müssen die Anwender aufpassen
Der „Malware Fighter“ von IObit möchte bei der Installation gerne noch zusätzliche Software auf dem System verankern – also immer auf den richtigen Knopf klicken! - Nur bei der Installation erfolgt ein automatisches Update
Danach müssen die Anwender den Download dieser Informationen selbst veranlassen, wenn sie nur die Freeware-Version einsetzen. - Ein guter Zusatznutzen des Malware Fighters
Hier werden eventuelle Funde mit einer großen Datenbank in der Cloud abgeglichen und die Nutzer können verdächtige Daten zur Überprüfung auch hochladen. - Zwei Generationen einer Software
Während die aktuelle Version 1.6.2 (links) von Spybot SD noch eine eher altbackene Oberfläche besitzt, haben sich die Entwickler beim aktuellen Beta-Release 2.0.8 an moderne Gegebenheiten angepasst. - Trotz Beta-Status voll funktionsfähig
Die Spybot SD-Version zeigt, dass sie bereits kurz vor der Fertigstellung ist und arbeitet mit der gewohnten Zuverlässigkeit dieser Anwendung. - StreamAmor findet die ADS (alternativen Datenströme) im NTFS
Wer allerdings das komplette System mit allen Unterverzeichnissen (recursively) durchsuchen will, wird trotz Multi-Core-CPU etwas warten müssen. - Die Durchsuchung ist abgelaufen
Nun erlaubt es StreamAmor, die Datenströme selbst zu untersuchen oder abzuspeichern oder sie alternativ an einen der Dienste im Dienst zur Untersuchung weiterzureichen. - Einfach zu bedienende Oberfläche
Die Software Stinger untersucht den Windows-PC nach Bedrohungen, die von Standard-Antivirus-Lösungen nicht unbedingt gefunden werden. - „Feineinstellungen“ sind möglich
Auch wenn die Stinger-Software möglichst einfach zu bedienen sein soll, kann der Anwender noch entscheiden, wie genau sie arbeitet und ob er eine Bedrohung gleich beseitigen will. - Ein beruhigendes Bild
Mehr als 22.000 „saubere“ Dateien auf dem Windows-System, die auch 4369 unterschiedliche Bedrohungen hin untersucht wurden.
Gibt es eine zu 100 Prozent sichere Antiviren-Lösung?
Nein - logischerweise ist der Virenprogrammierer immer etwas schneller als der Entwickler, der an einem "Gegenmittel" arbeitet.