Dem Power-PC zum Durchbruch verhelfen

11.01.1996
Man stelle sich ein Betriebssystem vor, daß alle Vorzüge der Microsoft-Produkte, das von Apple, Next, Atari, Amiga und wie sie da alle heißen und hießen vereint. Genau das hat sich Jean Louis Gassé, Chef und Gründer der amerikanischen Softwareschmiede mit dem Namen "Be" zur Aufgabe gemacht. Der langjährige Apple-Entwicklungsleiter will zusammen mit weiteren hochkarätigen Kollegen sein Betriebssystem "BeOS" entwickeln und vermarkten, das alle Stärken in sich vereint. Eine erste Beta-Version, die selbst hartgesottene Insider mit den Worten "Das ist einfach sauschnell und braucht ein Minimum an Arbeitsspeicher" zur Kenntnis nehmen, ist bereits fertiggestellt und liegt nun auf den Tischen zahlreicher Entwickler. Selbst die Firma Apple soll - nach einer anfänglich eher ablehnenden Haltung - wieder die Nähe zu Gassé und seiner Truppe suchen. Es wird bereits gemunkelt, daß das Unternehmen in Cupertino den Kernel des Betriebssystems für eine künftige MacOs-Version nutzen möchte.Erste Applikationen, wie beispielsweise ein Web-Browser, der nur eine Programmlänge von 24 (!) KB hat, diverse Spiele und Utilities sind bereits verfügbar. Der Großteil der bisher entwickelten Software wird zumeist kostenlos abgegeben - um einer größtmöglichen Verbreitung nicht von Anbeginn an "kommerzielle Steine" in den Weg zu legen. Doch es ist noch lange nicht ausgemacht, ob das BeOs seinen Siegeszug überhaupt antreten wird. Denn ohne Unterstützung seitens der Branchengrößen werden dem Betriebssystem kaum Überlebenschancen eingeräumt. Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Pios AG mit Be Mitte September eine Vertriebsvereinbarung getroffen. Die Hildesheimer wollen sich in Deutschland um die Vermarktung des BeOS einschließlich einer Version von Code Warrior von Metroworks sowie der sogenannten BeBox - einem mit mehreren PowerPC-Prozessoren erhältlichen Rechner, der die Vorzüge wie präemtives Multitasking des BeOS in besonderem Maß unterstützt - kümmern. Auch eine "Retail-Version" der BeBox, deren Preis unterhalb 1.500 Mark liegen soll, ist für den deutschen Markt eingeplant.

Man stelle sich ein Betriebssystem vor, daß alle Vorzüge der Microsoft-Produkte, das von Apple, Next, Atari, Amiga und wie sie da alle heißen und hießen vereint. Genau das hat sich Jean Louis Gassé, Chef und Gründer der amerikanischen Softwareschmiede mit dem Namen "Be" zur Aufgabe gemacht. Der langjährige Apple-Entwicklungsleiter will zusammen mit weiteren hochkarätigen Kollegen sein Betriebssystem "BeOS" entwickeln und vermarkten, das alle Stärken in sich vereint. Eine erste Beta-Version, die selbst hartgesottene Insider mit den Worten "Das ist einfach sauschnell und braucht ein Minimum an Arbeitsspeicher" zur Kenntnis nehmen, ist bereits fertiggestellt und liegt nun auf den Tischen zahlreicher Entwickler. Selbst die Firma Apple soll - nach einer anfänglich eher ablehnenden Haltung - wieder die Nähe zu Gassé und seiner Truppe suchen. Es wird bereits gemunkelt, daß das Unternehmen in Cupertino den Kernel des Betriebssystems für eine künftige MacOs-Version nutzen möchte.Erste Applikationen, wie beispielsweise ein Web-Browser, der nur eine Programmlänge von 24 (!) KB hat, diverse Spiele und Utilities sind bereits verfügbar. Der Großteil der bisher entwickelten Software wird zumeist kostenlos abgegeben - um einer größtmöglichen Verbreitung nicht von Anbeginn an "kommerzielle Steine" in den Weg zu legen. Doch es ist noch lange nicht ausgemacht, ob das BeOs seinen Siegeszug überhaupt antreten wird. Denn ohne Unterstützung seitens der Branchengrößen werden dem Betriebssystem kaum Überlebenschancen eingeräumt. Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Pios AG mit Be Mitte September eine Vertriebsvereinbarung getroffen. Die Hildesheimer wollen sich in Deutschland um die Vermarktung des BeOS einschließlich einer Version von Code Warrior von Metroworks sowie der sogenannten BeBox - einem mit mehreren PowerPC-Prozessoren erhältlichen Rechner, der die Vorzüge wie präemtives Multitasking des BeOS in besonderem Maß unterstützt - kümmern. Auch eine "Retail-Version" der BeBox, deren Preis unterhalb 1.500 Mark liegen soll, ist für den deutschen Markt eingeplant.

Der Distributor will außerdem ein Developer-Support-Center einrichten. Software-Entwickler können sich vorerst kostenlose Registrierung bei Pios beantragen. Nähere Informationen über das BeOS, das Pios künftig auch zusammen mit den Umax-Rechnern ausliefern

will und das in einer künftigen Version selbst auf Apple-Rechnern laufen soll, können auf den Web-Seiten http://www.be.com oder http://www.pios.de abgerufen werden.(cm)

Zur Startseite