Beziehungen in virtuellen Welten

19.12.2006
Von Frank Maier

4. Positive Grundstimmung

Während man spielt, hat man (meistens) Spaß. Diese positive Laune erklärt sich durch unser psychologisches System: Das Spiel ermöglicht es auf einfache Weise, ein Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln (Affiliation), durch Spielerfolge Kompetenz zu tanken (vor allem im Vergleich zum echten Leben, wo Erfolgserlebnisse in der Regel viel seltener und härter erarbeitet sind), aber auch Unbestimmtheit zu reduzieren, da die virtuelle Welt viel leichter vorhersehbar ist als die Realität. In Rollenspielen ist man ständig dabei, sich weiter zu entwickeln, bessere Gegenstände zu erhalten und zu siegen. Das macht glücklich! Diese positive Grundstimmung – die auch zu einem positiveren Bild von uns selbst und der Anderen führt – erleichtert es uns, Kontakt zu Mitspielern aufzunehmen, da man sich insgesamt mehr zutraut.

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