Metro Ethernet Switche

Zyxel ändert Hardware-Design

22.06.2009
Um den spezifischen Anforderungen von Service Providern gerecht zu werden, hat Zyxel die Hardware der eigenen "Metro Ethernet"-Switche der Serie "3700" optimiert. Im neuen Design verfügen die Switche über eine austauschbare Lüfterkassette, wodurch der Austausch eines Lüfters schneller vonstatten geht. Zudem verfügen die Switche mit der neuen Firmware-Version 3.90 über eine Temperatur geregelte Lüftersteuerung, die den Geräuschpegel deutlich reduziert und zudem auch die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures: MTBF) erhöht.

Für xSPs und Carrier

Der MGS-3712-F-Metro Ethernet-Switch von Zyxel ist mit zwölf SFP-Slots ausgestattet.
Foto: Ronald Wiltscheck

Um den spezifischen Anforderungen von Service Providern gerecht zu werden, hat Zyxel die Hardware der eigenen "Metro Ethernet"-Switche der Serie "3700" optimiert. Im neuen Design verfügen die Switche über eine austauschbare Lüfterkassette, wodurch der Austausch eines Lüfters schneller vonstatten geht. Zudem verfügen die Switche mit der neuen Firmware-Version 3.90 über eine Temperatur geregelte Lüftersteuerung, die den Geräuschpegel deutlich reduziert und zudem auch die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures: MTBF) erhöht.

Die Zyxel-Switche MGS-3712 (1.180 Euro inkl. MwSt.) und MGS-3712-F (1.099 Euro inkl. MwSt.) sind speziell als Knotenpunkte von "Fiber to the Building"-Infrastrukturen (FTTB) konzipiert. Beide oben erwähnte Modelle verfügen über zwölf Gigabit-Ethernet-Ports. Beim MGS-3712 sind es acht Kupfer- und vier Dual Personality-Ports für den alternativen Anschluss von SFP-Glasfasermodulen (Small Form-factor Pluggable). Der MGS-3712-F verfügt über insgesamt zwölf freie SFP Slots - davon vier in der Dual Personality-Ausführung. Das Modell MES-3728 (786 Euro inkl. MwSt.) ist ein Fast Ethernet-Switch für den Access-Bereich. Neben 24 Fast Ethernet-Ports bietet er zwei freie Gigabit SFP-Slots und zusätzlich zwei Gigabit Dual Personality-Ports.

Alle drei Zyxel-Switche verfügen über ein dediziert für den Metro Ethernet-Einsatz entwickeltes Hardwaredesign, das sich besonders für die Installation in Straßenverteilern eignet. Sowohl die beiden MGS-Modelle wie auch das MES-Gerat haben zwei redundante Netzteile, die entweder im 220 Volt-Wechselstrom oder im 48 Volt-Gleichstrom-Modus betrieben werden können. Zusätzlich lassen sich über einen speziellen "Alarm"-Input/Output-Block zum Beispiel Türsensoren an das verwaltete Netzwerk anschließen. Zur leichteren Installation sind alle Strom- und Netzwerk-Anschlüsse sowie die sonstigen Ports an der Frontseite der Geräte angebracht.

Auch das Innenleben der eigenen Metro Ethernet-Reihe hat Zyxel speziell auf die Anforderungen von Service Providern und FTTH-Umgebungen (Fiber to the Home) ausgerichtet. Diese Zyxel-Switche sind nun in der Lage, selbständig die eigene Überhitzung zu erkennen, die Standards IEE 802.1ag CFM und IEE 802.1ah OAM gewährleisten eine genaue Überwachung der Anschlüsse und somit die Sicherstellung der einzelnen Verbindungen.

Triple Play-fähig

Fürs Triple Play sind die Geräte ebenfalls geeignet. 16.000 MAC-Adressen Raum für viele Anschlussteilnehmer. Mittels der bis zu 2.000 statischen VLAN-Einträge und des "Q in Q VLAN"-Stackings lassen sich verschiedener Dienste wie VoIP, IP-TV und herkömmlicher Datenverkehr Internet sicher trennen. Die Konfiguration von kundenindividuellen "Layer 2 VPN"-Verbindungen ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus bieten Funktionen wie statische MAC-Filter, limitierte Anzahl von MAC-Adressen pro Port und eine Access Control List auf der MAC/IP/TCP/UDP-Ebene zusätzliche Möglichkeiten, das Netzwerk sicher zu halten.

Besonders bei Triple Play Anwendungen greifen die Quality of Service-Funktionen (QoS) der Metro Ethernet-Serie. Bandbreiten können pro Port sowohl für den Download als auch für den Upload fest eingestellt und auf verschiedenen Tarifmodelle angepasst werden. Acht so genannte "Priority Queues" pro Port garantieren genügende Bandbreite für zeitkritische Anwendungen wie VoIP.

Über die Access Control List lassen sich zusätzlich Priorisierungen basierend auf VLAN IDs oder anhand von Protokoll-Typen konfigurieren. Die Switche beherrschen dabei alle gängigen QoS-Mechanismen wie "Strict Priority Queueing", "Weighted Round Robin" oder auch "Weighted Fair Queueing". Zudem können mittels des "Two Rate Three Color Marker"- Prinzips Datenpakete anhand von garantierten Mindest- sowie Höchstbandbreiten pro Port verwaltet und priorisiert werden. "IGMPv3" mit "Fast Leave"-Funktion sowie das "Multicast VLAN Registration"-Feature ermöglichen den Einsatz von IP-TV-Anwendungen. (rw)