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Zehn erstaunliche Fakten über Apples iPod

26.05.2009
Wie kam er zu seinem Namen? Was wurde am häufigsten beanstandet? Was empfiehlt die Polizei?

Der iPod ist unbestritten der am meisten verkaufte MP3-Player bisher. Doch wer hat ihn erfunden? Wie kam er zu seinem Namen? Und was hat Madonna mit dem teuersten aller iPod-Modelle zu tun? (Quelle: www.zehn.de/Andreas Hentschel)

1) Der Erfinder
Nein, von Apple-Chef Steve Jobs kam die Idee für den MP3-Player nicht. Der Vater des iPods ist Anthony M. Fadell.
Mitte der 90er kam dem IT-Entwickler die Idee, einen tragbaren Musikplayer mit einem Onlineservice zu koppeln. Nachdem er mit seinem Geschäftsmodell bei mehreren Herstellern abblitzte, landete er Anfang 2001 bei Apple.
In kaum mehr als einem halben Jahr entwickelte die von ihm geführte "iPod & Special Projects group" den Kult-Player. Bis November 2008 war Fadell Chef der iPod-Division – dann verließ er das Unternehmen, das er allerdings bis heute noch berät.

2) Der Namensgeber
Die Bezeichnung "iPod" führte der Texter Vinnie Chieco ein, der 2001 an einer Werbekampagne für den neuen Player arbeitete.I
hn erinnerte das weiße Gerät an die Pods aus dem Film "2001 – Odyssee im Weltraum" – weiße Raumkapseln, die an das Mutterschiff andocken.

3) Autogramm-gespickt
Der bisher teuerste iPod wurde im Dezember 2002 in den USA für 548 Dollar verkauft.
Es war eine kurzzeitig erhältliche Sonderedition des iPods der zweiten Generation mit 20 GB Kapazität und eingravierten Autogrammen von Popstars wie Madonna, No Doubt und Beck.

4) Zurückhaltung bei Verkaufszahlen
Als börsennotiertes Unternehmen muss Apple zwar Umsatzzahlen seiner einzelnen Sparten herausgeben, mit detaillierten Informationen zu Verkäufen einzelner Geräte hält sich der Hersteller aber zurück.
Eine kleine Händlerumfrage hat aber Folgendes ergeben: Der meistverkaufte iPod ist der nano, gefolgt vom shuffle und dem touch.
Die beliebteste Farbe bei den nano-Modellen ist schwarz, am wenigsten gefragt war der goldene iPod – den es folgerichtig nicht mehr gibt.

5) Nicht perfekt
Laut einer (nicht ganz unumstrittenen) Umfrage des Webportals MacInTouch war im Jahr 2005 jeder siebte iPod fehlerhaft. Die häufigsten Beanstandungen: zu kurze Akku-Laufzeit, defekte Festplatten und zerkratzte Oberflächen.
Auf Festplatten basierende iPods waren mit über 20 Prozent Fehlerquote weit unzuverlässiger als die Modelle mit Flash-Speichern - hier lag die Fehlerquote bei weniger als 10 Prozent.

6) Glückwunsch von Steve
Am 12. Juli 2004 wurde im iTunes Music Store das 100.000.000 Lied verkauft (hundert Millionen). Der Käufer des Songs bekam einen 40-GB-iPod, ein 17-Zoll-Powerbook und einen Gutschein für 10.000 Songs. Allein in den zehn Minuten vor dem Erreichen der Marke wurden 40.000 Lieder verkauft.
Nette Geschichte am Rande: Apple-Chef Steve Jobs rief den Gewinner, den 20-jährigen Kevin Britten aus Hays (Kansas), persönlich an, um ihm zu gratulieren. Jobs fragte ihn, ob er einen PC oder einen Mac benutze. Seine Antwort: "I have a Macintosh, Duh!"
Und noch ein bisschen Trivia: Brittens Gewinner-Download war das Lied "Somersault (Dangermouse Remix)" von "Zero7".

7) Verräterisches Weiß
Im März 2004 warnte die englische West Midlands Police iPod-Besitzer eindringlich davor, die weißen Originalkopfhörer zu tragen – und riet zur Verwendung neutraler Plugs. Im Vorfeld hatte es eine Serie von Überfällen gegeben, bei denen iPods gestohlen wurden.

8) Lärmpegel
Ein Gesetz in Frankreich limitiert den Lärmpegel von Musikabspielgeräten auf 100 Dezibel. Daher gibt es den iPod in Europa mit voreingestellter Lautstärkereduzierung. Die US-Varianten sind lauter.

9) Patentverletzung
Im August 2006 wurde Apple zur Zahlung von 100 Millionen Dollar an den Konkurrenten Creative verklagt. Der Grund: Das iPod-Menü verletzte nach Ansicht der Internationalen Handelskommission der USA ein Patent von Creative.
Mit der Einmalzahlung war die Sache vom Tisch. Ein Passus in der Vereinbarung gesteht Apple jedoch eine anteilige Rückzahlung zu, sollten noch weitere Anbieter die in dem Patent beschriebene Technologie nutzen.

10) Produktionsfehler
Die ersten bunten iPods waren die minis. Bei einer Produktionscharge geriet die Farbe Pink falsch – es wurde eher Magenta. Die verfärbten iPods wurden bald auf eBay verhökert. (tö)