Systembauer gefragt

XP-Downgrades für Vista sehr gefragt

19.12.2008 von Armin Weiler
Windows Vista hat immer noch einen schweren Stand. Kunden von Systembauern fragen häufig als erstes nach XP-Downgrades, wenn sie die Anschaffung neuer Systeme erwägen, berichtet die Reseller-Plattform Channelweb. "Downgrade-Rechte sind bei uns die beliebteste Betriebssystem-Variante. Ich würde sagen, dass wenigstens 75 Prozent der Vista-Lizenzen auf XP wechseln", sagt etwa Joe Toste, Marketing-VP beim Systembauer Equus Computer Systems in Minnesota. Doch mit 31. Januar 2009 endet die derzeit gültige Variante des Downgrade-Angebots und Systembauer fürchten kommende Erschwernisse.

Windows Vista hat immer noch einen schweren Stand. Kunden von Systembauern fragen häufig als erstes nach XP-Downgrades, wenn sie die Anschaffung neuer Systeme erwägen, berichtet die Reseller-Plattform Channelweb. "Downgrade-Rechte sind bei uns die beliebteste Betriebssystem-Variante. Ich würde sagen, dass wenigstens 75 Prozent der Vista-Lizenzen auf XP wechseln", sagt etwa Joe Toste, Marketing-VP beim Systembauer Equus Computer Systems in Minnesota. Doch am 31. Januar 2009 endet die derzeit gültige Variante des Downgrade-Angebots und Systembauer fürchten kommende Erschwernisse.

Kunden, die Vista Business oder Vista Ultimate erwerben, bekommen derzeit Downgrade-Rechte. Das bedeutet, dass sie ihre Systeme auf XP Professional umstellen dürfen. Viele Wiederverkäufer bieten diese Downgrades als Option für ihre Kunden an und bis 31. Januar 2009 dürfen die Systembauer PCs einfach mit vorinstalliertem XP verkaufen. Für zertifizierte Gold-OEM-Partner wurde schon im Juni 2007 ein Online-Prozess für Downgrades vorgestellt, doch Systembauer ohne Gold-Zertifizierung befürchten ab Februar kommenden Jahres einen komplizierten, zeitraubenden Downgrade-Prozess.

Reseller erwarten Downgrade-Schwemme

Ein Systembauer ohne Gold-Status sei laut ChannelWeb informiert worden, dass der Downgrade von Vista auf XP in Zukunft manuell in zehn Schritten auszuführen sei. "Es ist unmöglich, das in Masse durchzuführen", kritisiert Andrew Kretzer, Director of Sales and Marketing bei der kalifornischen Bold Data Technology. Bei einer Bestellung von 200 Business-Desktops müsse der komplizierte Vorgang für jedes Gerät separat durchgeführt werden. Noch schwieriger dürften Downgrades nach dem 31. Juli 2009 werden, denn mit diesem Datum plant Microsoft die Bereitstellung entsprechender Datenträger einzustellen. Allerdings sollen Kunden immer noch die Möglichkeit haben, Microsoft zu kontaktieren, um von ihren Downgrade-Rechten Gebrauch zu machen, so ein Sprecher des Softwarekonzerns.

Mit dem Erscheinen von Windows 7 könnte das Downgrade-Thema an Bedeutung verlieren. Der Vista-Nachfolger wird nach aktuellen Microsoft-Angaben erst Ende 2009 oder Anfang 2010 veröffentlicht. Allerdings gibt es immer wieder Spekulationen, dass Windows 7 schon Mitte kommenden Jahres erscheinen wird. Selbst Analysten halten es für denkbar, dass Microsoft den Vista-Nachfolger bei entsprechend guter Entwicklung vorziehen könnte. (pte)/(bw)