D-Link-Chef Thomas von Baross ist ein Mensch von grundsätzlich positiver Ausstrahlung und guter Laune. Dass er in diesen Tagen mit einem noch breiteren Lächeln zu sehen ist, liegt nicht zuletzt an der Geschäftsentwicklung. "Bei uns läuft es derzeit richtig gut", sagte er im Gespräch mit ChannelPartner auf der CeBIT in Hannover. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres lagen die Umsätze seinen Angaben zufolge um über 20 Prozent über dem Vorjahr und damit auch über dem weltweiten Wachstum des taiwanischen Netzwerkspezialisten (+ 13 Prozent).
Interessant in diesem Zusammenhang: Obwohl D-Link von vielen als Consumer-Company wahrgenommen wird, erzielt das Unternehmen inzwischen den Großteil seiner Erlöse im Geschäftskundensegment.
Als eine der wesentlichen Gründe für die gute Geschäftsentwicklung in den vergangenen Jahren nennt von Baross die guten und auch vom Design her ansprechenden Produkte des Unternehmens. Hilfreich hier: Die D-Link-Organisation in Deutschland unterhält als einziges Land neben Taiwan und den USA eine eigene Entwicklungsabteilung. "Wir entwickeln hier Produkte, bei denen Software der entscheidende Faktor ist", sagt von Baross. Im Bereich Software sind die Asiaten bekanntlich traditionell nicht so stark wie die westlichen Länder. Das erste Produkt aus dieser Abteilung hört auf den schönen deutschen Namen "Horst" (nein, nicht "Fritz", das ist das Kind von AVM).
Derzeit sind drei Personen in diesem Bereich beschäftigt. Geschäftsführer von Baross will hier expandieren und sucht geeignete personelle Verstärkung. Auch die Übernahme kleinerer Firmen "mit Ideen" (von Baross) ist möglich.
Mit dem CeBIT-Auftritt ist der D-Link-Chef übrigens sehr zufrieden. "Die Messe war ein toller Erfolg. Wir hatten Termine, Termine, Termine. Das Ergebnis sind viele Leads und begeisterte Händler", freut sich von Baross. (sic)