Die Infinigate Group ist im vergangenen Geschäftsjahr, das im März 2024 endete, "trotz eines durch den wirtschaftlichen Abschwung in Europa herausfordernden Marktes weiter gewachsen", teilt das Schweizer Unternehmen mit. Am besten lief es in der Region MEA (Mittlerer Osten und Ostafrika). Hier machte sich der Zukauf des dort heimischen VAD Starlink im Herbst 2022 bezahlt: Der erzielte ein Wachstum von 26 Prozent.
In Europa litt Infinigate eigenen Aussagen zufolge unter der "allgemeinen Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik" und verzeichnete ein geringeres Wachstum. Gut lief es aber auch hier bei der Generierung von wiederkehrenden Umsätzen im Bereich Software & Services. Diesbezüglich war es für Infinigate ein Rekordjahr: Im Geschäftsjahr 2023/2024 trug Software erstmals mehr als 70 Prozent zum Gesamtumsatzes bei, die SaaS-Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent.
Ein wichtiger Schritt waren die Einführung von Infinigate Financial Services. Sie sollen Partnern bei der Bewältigung von Investitions- und Liquiditätsengpässen helfen und ihnen langfristige Einnahmeströme zu sichern, ohne deren Liquidität zu belasten.
Auch die Einführung von ID Connect, Infinigates Hub für digitale Transaktionen und Mehrwertdienste lief gut. Daran sind derzeit rund 6.000 Cloud Service Provider (CSPs), Managed Service Provider (MSPs) und Managed Security Service Provider (MSSPs) angeschlossen. Zuletzt wurden darüber Einnahmen von 200 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.
Infinigates Pläne im Geschäftsjahr 2024/2025
"Für das neue Geschäftsjahr 2024/2025 wird sich Infinigate auf die Stärkung der Partnerschaften mit den Ökosystemen der Corporate System Reseller und Global System Integratoren konzentrieren, auf die schnell wachsende Entwicklung des SaaS-Geschäfts und auf die Bereicherung des Wertversprechens der Cloud Center of Excellence, das darauf ausgerichtet ist, die Communities der CSPs, MSPs und MSSPs zu unterstützen und zu fördern", erklärt das Unternehmen.
Ebenfalls investieren will Infinigate in sein Professional-Services-Geschäft, um sich als "Trusted Advisor" in den Bereichen Cybersicherheit, Cloud und Netzwerkinfrastruktur aufzustellen. Der Bereich soll offenbar auch personell ausgebaut werden.
"Das klare Ziel von Infinigate ist es, eine globale Abdeckung zu erreichen. In den kommenden Jahren wird Infinigate sowohl organisch als auch akquisitorisch expandieren, ihre EMEA-Präsenz ausbauen und ihr einzigartiges Angebot, das auf Cybersecurity spezialisiert ist, als Trusted Advisor für Channel-Partner weiterentwickeln. Wir streben für das Geschäftsjahr 2027/2028 einen Umsatz von fünf Milliarden Euro an und profitieren damit von dem anhaltenden Wachstum des Cybersecurity-Marktes, das durch die strategischen Programme und Initiativen des Unternehmens gefördert wird", sagt Klaus Schlichtherle, CEO der Infinigate Group.
"Wir werden das Wachstum unserer Channel- und Hersteller-Partner im kommenden Jahr vorantreiben und unterstützen, indem wir mit Hilfe unserer intelligenten Datenanalyse und der dazugehörigen Lead-Generierungs-Engine gemeinsam neue Geschäftschancen erschließen", betont Denis Ferrand-Ajchenbaum, Chief Growth Officer (CGO) bei Infinigate. "Mit den Cloud-Services von Infinigate und unserem Digital Services Hub haben wir die Möglichkeit, unsere MSP- und MSSP-Abdeckung in einem hochdynamischen Markt zu erweitern, der vorrangig in Cybersicherheit investiert und in dem die Nachfrage nach Managed-IT-Services steigt, da die Komplexität zunimmt und Unternehmen nach Expertise suchen."
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