Von der Leyen

Wirtschaftssystem für Mikrochips in Europa aufbauen

15.09.2021
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will ein europäisches Wirtschaftssystem für Mikrochips aufbauen.
Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU Kommission, möchte den digitalen Wandel in Europa beschleunigen, neue Arbeitsplätze schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen – bei Gewährleistung der technischen Exzellenz und der Versorgungssicherheit.
Foto: EU Kommission

Damit solle der Halbleitermangel angegangen und die Unabhängigkeit Europas gestärkt werden. "Ja, ich weiß, dass dies eine gewaltige Aufgabe ist, keine Frage", sagte Ursula von der Leyen am Mittwoch, den 15. September 2021, bei ihrer Rede zur Lage der EU in Straßburg. Derzeit ist Europa etwa auf Importe aus Asien angewiesen. Hierzu solle auch ein Gesetz vorgestellt werden. Konkrete Details zum Gesetzesvorschlag nannte die Kommissionschefin nicht.

Trotz weltweit steigender Nachfrage sei der europäische Anteil an der Wertschöpfungskette geschrumpft, so von der Leyen. Es gebe kein digitales Leben ohne diese Chip. Und aufgrund des Halbleitermangels gebe es ganze Produktionslinien, die mit reduzierter Leistung arbeiteten.

Ein Mangel an Halbleitern trifft in Deutschland derzeit besonders hart die Autoindustrie, immer wieder müssen Produktionskapazitäten heruntergefahren werden. Halbleiter sind nicht nur für Handys, Computer oder Unterhaltungselektronik wichtigsondern auch für Autos: Vom Antrieb bis zu den Assistenzsystemen werden sie dort überall gebraucht. (dpa/rw)

EU Kommission-Präsidentin von der Leyens Rede zur Lage der Union bei der Plenartagung des Europäischen Parlaments am 16. September 2020