Test

Wird mein DSL-Zugang bereits gedrosselt?

17.06.2013 von Benjamin Schischka
Kabel Deutschland, 1&1 und O2 drosseln schon jetzt einige ihrer Flatrates. Die Telekom zieht bald nach. Ist Ihr DSL-Zugang schon betroffen? Machen Sie jetzt den Test!

Kabel Deutschland, 1&1 und O2 drosseln schon jetzt einige ihrer Flatrates. Die Telekom zieht bald nach. Ist Ihr DSL-Zugang schon betroffen? Machen Sie jetzt den Test!

Foto: Kabel Deutschland

Wie schnell ist mein Internetzugang wirklich? Diese Frage gewinnt ganz neue Brisanz vor dem Hintergrund der Telekom-Pläne, alle DSL-Flatrates zu drosseln. Die Tarife hat der Konzern schon mal angepasst - seit dem 2. Mai 2013 ist die Drosselung in den AGBs verankert. Wer beispielsweise einen DSL-16.000-Vertrag hat, wird von der Telekom nach dem Verbrauch von 75 GB auf 2 Mbit/s gedrosselt - surft also mit nicht einmal 13 Prozent der maximal versprochenen Geschwindigkeit. Wer über eine flotte 200-Mbit-Leitung verfügt, wird nach 400 GB sogar auf gerade mal ein Prozent der eigentlich zugesagten Leistung gedrosselt. Zwar sagt die Telekom, dass man die Drosselung erst 2016 umzusetzen gedenke, doch Kontrolle ist besser als Vertrauen. Erschwerend kommt hinzu, dass andere Anbieter schon jetzt teilweise drosseln: darunter O2, 1&1 und Kabel Deutschland. Machen Sie darum am besten gleich den Test auf www.speedmeter.de - kostenlos und schnell! Finden Sie mit wenigen Klicks heraus, ob Ihre Leitung gedrosselt wird.

Internet-Zugang über UMTS-Router
UMTS-Router Huawei B683
UMTS-Router wie hier der B683 von Huawei haben oft noch Empfang, wenn Smartphones bereits ausgestiegen sind.
UMTS-Router GlobeSurfer III von Option
Ein weiterer Vertreter der UMTS-Router-Fraktion ist der GlobeSurfer III von Option.
UMTS-Router GlobeSurfer III von Option
Sowohl der Huawei B683 als auch der GlobeSurfer III (Foto) besitzen einen Anschluss für eine externe Antenne.
Aktive UMTS-Antenne von Funkwerk
Mit der aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk lässt sich vor allem in Randgebieten eine deutliche Empfangsverbesserung erzielen.
Speedtest O2 ohne externe Antenne
Die Auswertung der erzielten Übetragunggeschwindigkeit über www.umtsspeedtest.de bei Provider O2 zeigt ohne den Einsatz der externen Antenne vor allem im Upload Schwächen.
Speedtest O2 mit externer Antenne
Mit der aktiven UMTS-Antenne von Funkwerk kann bei O2 auch im Upload eine Geschwindigkeit im Megabit-Bereich erzielt werden.
Speedtest Vodafone ohne externe Antenne
Bei Vodafone zeigt sich ein ähnliches Bild: Ohne Antenne sind die Werte schlechter.
Speedtest Vodafone mit externer Antenne
Allerdings sind bei dieser Messung die Unterschiede nicht so eklatant.
Empfangsstärke GlobeSurfer III ohne externe Antenne
Die Browser-basierte Management-Konsole des GlobeSurfer III weist ohne externe Antenne bei Vodafone nur ein schwaches Signal aus.
Empfangsstärke GlobeSurfer III mit externer Antenne
Mit der Antenne wechselt die Signalanzeige in "ausgezeichnet".
Empfangsstärke Huawei B683 ohne externe Antenne
Zudem wurden die Geräte in Schweden in einem absoluten Randgebiet mit dem Provider Tre ausprobiert: Der Huawei B683 hat ohne Antenne zwar Empfang, zeigt aber keine "Balken" an.
Empfangsstärke Huawei B683 mit externer Antenne
Mit Einsatz der Antenne kommt der Huawei B683 sogar auf volle Empfangsstärke. Dazu muss die Antenne allerdings exakt ausgerichtet sein.
Speedtest Huawei B683 ohne externe Antenne
Das schlägt sich auch in den Übertragungsraten nieder: Ohne Antenne tröpfeln die Daten nur über den Äther.
Speedtest Huawei B683 mit externer Antenne
Immer noch kein Turbo-Internet, aber vor allem im Upload erheblich schneller als ohne Antenne: Der Huawei B683 mit der Funkwerk-Antenne beim schwedischen Provider Tre.

Der Test verrät Ihnen nicht nur die Download-Geschwindigkeit Ihres Internetanschlusses, sondern auch die Upload-Geschwindigkeit, den Ping, der vor allem für Spieler wichtig ist und möglichst niedrig sein sollte, und unter "Connections" wie viele Verbindungen Ihr Zugang pro Minute aufbauen kann. Anschließend gibt der Test Ihnen Tipps, mit welchen Providern Sie schneller im Web unterwegs wären. Ein paar Mbit/s Verlust gegenüber dem Werbeversprechen sind übrigens technikbedingt kein Grund zur Besorgnis. Wenn aber statt 16.000 beispielsweise nur 2.000 durch Ihre Leitung tröpfeln, stimmt etwas nicht. Dann gilt es Ursachenforschung zu betreiben. Untersuchen Sie Ihren Router nach suboptimalen Einstellungen, wiederholen Sie den Test über ein LAN-Kabel, um das WLAN als Störfaktor auszuschließen und wenden Sie sich anschließend an Ihren Provider, damit der den Anschluss prüft.

Übrigens: Speedmeter gibt es auch als App für Android-Smartphones und -Tablets.

Dieser Beitrag stammt von der ChannelPartner-Schwesterpublikation PC-Welt.