Wenn alles nach Plan läuft, bringt Microsoft Windows Vista Ende des Jahres auf den Markt. Qualitätsmängel könnten den Verkaufsstart des XP-Nachfolgers allerdings verzögern, wie der für Windows verantwortliche Microsoft-Manager Jim Allchin betont.
Allchin ist bei Microsoft unter anderem für die Entwicklung des Windows-Clients verantwortlich. Allchin hat die Dauer seiner Tätigkeit für Microsoft eng mit der Entwicklung von Vista verknüpft. Denn ungefähr zeitgleich mit dem Vista-Launch will der Co-Präsident des Redmonder Giganten sich aus dem Unternehmen zurückziehen. Sollten bei den jetzt laufenden und noch kommenden Tests jedoch noch Schwächen in Vista entdeckt werden, könnte sich der Beginn des Rentnerdaseins für Allchin aber verzögern.
"Bis jetzt läuft alles nach Plan", betont der Microsoft-Manager, "und wir fühlen uns sehr gut. Aber wie schon bei Windows 2000 und XP gilt: Die Qualität ist der Maßstab, der uns vorgibt, ob wir starten können". Sollten die Redmonder also noch Probleme entdecken, die Vista nicht Allchins Qualitätsvorstellungen entsprechen lassen, so würde sich das Projekt doch noch verzögern.
Im ersten Quartal 2006 will Microsoft eine Testversion (Community Technology Preview CTP) von Vista veröffentlichen, die alle Features des neuen Betriebssystems enthält. Zum genauen Erscheinungsdatum dieser CTP hält sich Microsoft bedeckt, in diversen Weblogs wird aber der 21. Februar als mögliches Startdatum genannt.
Nach dieser CTP sollen keine neuen Leistungsmerkmale mehr hinzu kommen, nur noch Bugfixing ist angesagt. Diese Fehlerbereinigungen fließen in einen weiteren CTP ein, der im zweiten Quartal 2006 erscheinen soll. Mit der Auslieferung des fertigen Betriebssystems in den USA rechnen Microsoft-Experten für Ende November 2006. (pcwelt/cm)