Microsoft steht Rede und Antwort

Windows 7 – welche Fragen User haben (können)

12.11.2009 von Panagiotis Kolokythas
Sollten Ihre Kunden Sie zu Windows 7 befragen, finden Sie hier die richtigen Antworten – von einem Experten.

Wenn Ihre Kunden Fragen zu Windows 7 haben, finden Sie hier die richtigen Antworten. Es handelt sich um die Kurzfassung eines Chats, in dem Daniel Melanchthon, Technology Evangelist bei Microsoft, den Lesern unserer Schwesterpublikation PC-WELT Rede und Antwort stand. Melanchthon über sich: "Als Evangelist hat man die besondere Rolle, mit neuesten Technologien zu arbeiten und deren Vorteile einem großen Publikum vorzustellen. Dementsprechend bin ich sehr viel unterwegs und trete als Sprecher zu technischen Themen auf Veranstaltungen von Microsoft und Drittanbietern auf."

Frage:
Viele Anwender sind nach Erscheinen von Windows Vista dennoch bei Windows XP geblieben. Können Sie kurz in wenigen Stichwörtern aufzählen, wieso Windows 7 nun auch für Windows-XP-Anwender attraktiv ist?
Antwort:
Nach den Rückmeldungen vieler Anwender läuft Windows 7 auf identischer Hardware schneller als Windows XP. Es ist das deutlich modernere System, bietet einen technischen führenden Unterbau und macht in der Bedienung einfach Spaß. Wir haben viele neue Funktionen wie zum Beispiel "Play to", "Aero Snap" oder auch "Virtual WiFi" eingebaut, die das Arbeiten mit dem Rechner viel einfacher gestalten

Frage:
Warum wurde das "Desktop anzeigen"-Symbol auf die rechte Seite verbannt? Kann man es wieder nach links bekommen?
Antwort:
Diese Funktion wurde ersetzt durch "Aero Peek". Einfach mal die Maus in die rechte untere Ecke bewegen. Ohne etwas anzuklicken scheint dann der Desktop durch die offenen Fenster durch - ein Mausklick schaltet um auf den Desktop und ein zweiter zurück. Wer das alte Verhalten lieb gewonnen hat, muss darauf aber auch nicht verzichten: http://blogs.technet.com/sieben/archive/2009/07/16/show-desktop-icon.aspx hilft hier weiter.


Frage:
Ich habe einen PC mit Upgrade-Option auf Windows 7 Home Premium E. Werde ich nach Auslieferung die Gelegenheit haben auf eine Professional-Variante upzugraden?
Antwort:
Mit Upgrade meinen Sie sicher das Windows 7 Upgrade Programm. Sie haben also einen Rechner mit Windows Vista Home Premium gekauft. Dafür bekommen Sie kostenfrei (gegebenenfalls maximal eine Handlingpauschale) eine äquivalente Windows 7 Home Premium Lizenz. Sie können diese dann später auf Professional gegen Gebühr upgraden. Den Upgradegutschein können Sie aber nicht in eine Professional-Version wandeln.

Frage:
Ist bereits abzusehen, dass bestimmte (ältere) Peripherie wie z.B. All-In-One Drucker (von HP) weiterhin nicht mehr durch aktuelle Treiber unterstützt werden, wie das bei Vista der Fall war? Oder kann ich mein Gerät unter W7 wieder verwenden?
Antwort:
Die Unterstützung älterer Hardware liegt in den Händen des Herstellers, in diesem Fall HP. Wir stellen über Windows Update eine Reihe von Treibern zur Verfügung, so dass Windows 7 mehr als 2,2 Mio. Geräte zurzeit unterstützt.

Frage:
Da Windows 7 so eigentlich ganz ordentlich ist, habe ich nur eine Frage. Warum wurde das klassische Startmenü entfernt? Da ich mit sehr vielen kleinen und unterschiedlichen Programmen arbeite, ist es für mich ein Graus, mich durch das kleine winzige Fenster "alle Programme" im Startmenü zu hangeln. Darum vermisse ich die klare Struktur des klassischen Menus.
Antwort:
Ich kenne das nur andersrum. Bei meiner XP-Installation klappte das Startmenü jeweils auf und stieß fast an den rechten Bildschirmrand. Versuchen Sie doch mal die Suchfunktion im Startmenü zu nutzen. Also nicht den Namen des Programms anklicken, sondern Start drücken und die Anfangsbuchstaben oder einen Teil des Programmnamens eingeben. Nach kurzer Zeit mochte ich das gar nicht mehr missen.

Update-Möglichkeiten, Windows-7-Voraussetzungen, Versionsunterschiede

Frage:
Bin bald 85 Jahre alt und möchte gerne wissen, ob es möglich ist, von Windows Vista Ultimate auf Windows 7 Ultimate upzudaten, ohne die Daten und Programme neu installieren zu müssen?
Antwort:
Nein. Sie können, solange sie nicht von 32bit auf 64bit (oder andersherum) umstellen möchten, Windows Vista Ultimate zu Windows 7 Ultimate upgraden. Einfach PC-Komplettsicherung durchführen, Windows 7 DVD einlegen und Upgrade wählen.

Frage:
Windows 7 ist bei mir langsam, obwohl ich eine 2-Kern-CPU von Intel (2X 2,53 GHz), 4 GB RAM DDR 2 und die Grafikkarte 9500GT 1024 MB besitze.
Antwort:
Ich würde an Ihrer Stelle als erstes ein BIOS-Update empfehlen. Wir haben festgestellt, dass einige BIOS-Implementierungen die Geschwindigkeit negativ beeinflussen. Das habe ich selbst erlebt mit einem Lenovo IdeaPad S12, das nach dem BIOS-Update viel besser mit Windows 7 funktioniert. Jetzt bin ich sehr zufrieden mit dem Netbook.


Frage:
Ich finde es unmöglich, dass ich nach fast 4 1/2 Jahren XP-Prof.-Nutzung ohne Schwierigkeiten mein System vollständig neu aufsetzen muss, um Windows 7 nutzen zu können. Was ist mit den Programmen die ich im Laufe der Zeit installiert habe und deren Seriennummern ich nicht mehr habe? Neu kaufen, um sie weiterhin nutzen zu können?
Antwort:
Es stimmt, dass ein direktes Upgrade von Windows XP zu Windows 7 nicht möglich ist. Sie können aber von Windows XP auf Windows Vista upgraden und dann von dort auf Windows 7 gehen, ohne die Programme neu installieren zu müssen.
Sie sollten jedoch genau prüfen, ob die installierten Programme, die ja dann schon etwas älter sind, auf Windows Vista respektive Windows 7 problemlos laufen. Für verloren gegangene Seriennummern ist der jeweilige Hersteller der Software zuständig. Oftmals können Sie, gerade bei online erworbener Software, sich den Key erneut zusenden lassen.

Frage:
Wenn ich mich in meiner x86- bzw. x64-Welt bewege, wie sehen denn dann die Upgrade-Möglichkeiten innerhalb der Windows-7-Familie aus? Beispielsweise von Home Premium auf Pro / Ultimate?
Antwort:
Der Wechsel der Hardwareplattform von 32bit auf 64bit geht nur mittels Neuinstallation. Schauen Sie sich dazu aber mal den Windows Easy Transfer Wizard an, der Ihnen die Übernahme der Daten und Einstellungen dramatisch vereinfacht.

Frage:
Die OEM-Versionen von Windows 7 werden nur mit einem Datenträger (32 oder 64Bit) ausgeliefert. Fehlt da "nur" der Datenträger oder ist auch die Lizenz eingeschränkt? Darf man später mit dieser Lizenz z.B. von 32 auf 64 Bit wechseln, wenn man Zugriff auf einen Datenträger mit 64-Bit-Version hat?
Antwort:
Das ist eine gute Frage. Meines Wissens konnte man bei Windows 7 die fehlende 64bit-DVD online gegen Versandkostenpauschale nachbestellen. Aber ich bin kein Lizenzexperte und darf auch nach deutschem Recht keine Rechtsberatung geben.

Windows 7 von MacOS X abgekupfert?, XP Mode, produktives Arbeiten

Frage:
Mich würde interessieren, wie Windows 7 im Vergleich mit MacOS X zu sehen ist. Hat Microsoft da nicht kräftig abgekupfert?
Antwort:
Das erste, was mir bei Snow Leopard aufgefallen ist, ist die Vorschaufunktion im Dock, die sehr von unserer Tab-Preview inspiriert wurde. Ich würde hier nicht von abkupfern sprechen. Die gesamte Geschichte der Industrie lebt von der Inspiration durch gute Ideen und deren Verbesserungen.

Frage:
Der XP Mode: Ich weiß, dass es ihn nur bei Ultimate gibt. Ist das so, dass man dann ein XP-Fenster sieht, so wie man es gewohnt ist, und im Hintergrund Windows 7 läuft oder sieht man nur Windows 7 und XP läuft nur technisch, aber nicht visuell?
Antwort:
XP Mode gibt es für Ultimate, Enterprise und Professional als separaten Download. Von dem XP sieht man gar nichts. Man findet die Programme aus der virtuellen XP-Instanz direkt im Windows-7-Startmenü als einzelne Einträge. Wenn man so z.B. IE6 im XP Mode startet, dann öffnet sich die Anwendung genauso, als wenn sie lokal installiert wäre. Man kann das Fenster in der Größe frei verändern und auf dem Desktop verschieben. XP Mode bietet sogar Integration in den System Tray. Wenn man also ein Chatprogramm aus der XP VM startet, dann minimiert sich das auch in Windows 7 in den System Tray.


Frage:
Anstelle einer vom Anwender zusammenzustellenden Windows-7-Live-CD/DVD wäre eine Promotion von Microsoft anhand einer in Fachzeitschriften beiliegenden CD/DVD praktischer und würde den Anreiz zum Test auch mit der vorhandenen Hardware erhöhen.
Antwort:
Wenn es nur um das Testen mit vorhandener Hardware geht, kann man die Enterprise-Version nehmen. Wenn damit gemeint ist, dass Windows 7 sozusagen ins RAM gebootet werden sollte - dafür ist es einfach nicht gemacht. Das war kein Design-Ziel für Windows 7.
Wobei das nicht bedeutet, dass Windows nicht auch komplett im RAM laufen könnte. Windows PE, das zum Beispiel auch die Grundlage des Windows 7 Installers ist, ist ein Windows, das komplett im RAM läuft.

Frage:
Schränkt die virtuell aufwändig gestaltete und verspielte Oberfläche für Firmen die Produktivität im Vergleich zu Windows XP oder älteren Betriebssystemen nicht ein?
Antwort:
Die Frage scheint sich bei jedem neuen Betriebssystem zu stellen. Ich erinnere mich noch gut an die Kritik an der Oberfläche von Windows XP. Luna wurde als Bonboninterface bezeichnet ;-). Die neue Oberfläche ist bewusst nicht verspielt gehalten, sondern sehr sachlich. Wir könnten mit den neuen Grafikmöglichkeiten, die Aero bringt, problemlos auch Fenster wobbeln oder brennen lassen. Allerdings ist der Mehrwert davon ziemlich eingeschränkt. Meiner Meinung nach ist die neue Oberfläche sehr ästhetisch gezeichnet und erlaubt durch neue Funktionen wie Aero Snap und die verbesserte Programmumschaltung mit Aero Peek produktiveres Arbeiten.

Frage:
Auf wie vielen Rechnern darf man Windows 7 Ultimate einsetzen? Gerüchten zu Folge auf zwei. Richtig?
Antwort:
Nein. Das ist nur ein Gerücht. Sie benötigen für jeden Rechner eine eigene Lizenz.

Frage:
Ein Update von Windows XP auf Windows 7 ist ja als "Update" nicht möglich - gibt es eine "Migrations-Hilfe" oder muss ich die Daten von Hand sichern / einspielen?
Antwort:
Ich hatte oben schon auf den Windows Easy Transfer Assistenten verwiesen, der hilft, die Einstellungen und die Daten von Windows XP zu übernehmen. Er erzeugt auch eine Liste mit den installierten Anwendungen, so dass man dann weiß, was man in dem neu installierten Windows 7 noch nachinstallieren muss. Die Installation von Windows 7 ist auch viel einfacher als von Windows XP und die Hardwareerkennung bietet Unterstützung für viel mehr Geräte.

Firewall, Netbooks, Installation, Upgrade

Frage:
Gibt es von Windows 7 eine günstigere Version für Schüler und Studenten?
Antwort:
Für Studenten an technischen Fakultäten gibt es MSDN AA (Academic Alliance). Darüber bekommen Studenten Windows 7 Professional geschenkt. Daneben gibt es für Windows Vista preiswerte Versionen für Schüler (EDU SSL Schulversion). Schauen Sie einmal hier nach: http://www.windowsblog.at/post/2007/01/22/5018.aspx

Frage:
Ist die Windows Firewall inzwischen so ausgereift, dass sie ein Third-Party-Produkt vollständig ersetzt?
Antwort:
Das kommt natürlich darauf an, was Sie an Funktionen von Third-Party-Herstellern so schätzen. Die Firewall ist seit Windows XP SP2 standardmäßig ausreichend. Seit Windows Vista filtert sie sowohl ein- wie auch ausgehenden Verkehr. Meiner Meinung nach braucht man kein Third-Party-Produkt, weder auf Windows 7, noch auf Windows Vista oder Windows XP.

Frage:
Bei XP-Netbooks begrenzt Microsoft ja die Ausstattung, beispielsweise 160-GB-Festplatte. Dürfen Windows-7-Netbooks besser ausgestattet sein?
Antwort:
Microsoft begrenzt nicht die Ausstattung von Netbooks. Es ist anders herum. Um eine besonders günstige Lizenz zu bekommen, die für langsame und schlechter ausgestattete Rechner bestimmt war, haben Hersteller die Netbooks im Lieferumfang limitiert. Mit Windows 7 gibt es keine eigene Netbook-Edition. Auf Netbooks läuft jedes Windows 7 bis hin zum Ultimate. Allerdings können Hersteller, wenn Sie mit dem Einsatz der Windows 7 Starter Edition gerade einen sehr niedrigeren Preispunkt treffen wollen, die Rechner großzügiger ausstatten.

Frage:
Kann man einem Device, ich denke da besonders an USB also Wechseldatenträger, nun auch permanent immer den gleichen Laufwerksbuchstaben zuweisen?
Antwort:
Ja.


Frage:
Ich habe dreimal versucht, Windows 7 zu installieren. Beim letzten Versuch hat es geklappt. Beim Start kommt jetzt dreimal Windows 7 und darüber Windows XP. Wie bekomme ich zwei Windows 7 weg?
Antwort:
Sie können in einer administrativen Kommandozeile das Tool bcdedit nutzen, um den Bootmanager zu editieren. Mit bcdedit /enum /v lassen Sie sich alle Einträge anzeigen. Pro Eintrag interessiert die GUID. Die nehmen Sie und löschen mit bcdedit /delete {GUID} die nicht mehr benötigten Einträge.

Frage:
Wird .NET eigentlich standardmäßig mit installiert oder kommt das als Update?
Antwort:
Das .Net Framework ist bei Windows 7 schon mit dabei.

Frage:
Vista ist ja bis heute in Firmenumgebungen eher selten gesehen. Gibt es Gründe, warum man als Firma auf Windows 7 wechseln sollte?
Antwort:
Windows 7 erlaubt Firmen, eine viel einfachere Softwareverteilung. Heute pflegen Firmen mehrere, teils dutzende Systemimages mit Windows XP. Mit Windows 7 brauchen sie nur noch ein Image pro Hardwareplattform (32bit oder 64bit). Damit werden Netbooks, Laptops, Tablet PCs, All-in-One-PCs, Desktops und Workstations unterstützt. Ob Single oder Multiprozessor. Vor allem sind diese Images auch sprachlich unabhängig - ich kann also ein Image haben für alle im Unternehmen verwendeten Sprachen. Daneben gibt es gerade für Firmen sehr ausgereifte neue Funktionen. Denken Sie zum Beispiel mal an Bitlocker, etc.

Frage:
Genügt mir zum Upgrade von Windows 7 Home Premium auf Windows 7 Professional eine gewöhnliche Windows 7 Pro DVD (incl. gültigem Lizenzschlüssel selbstverständlich)?
Antwort:
Nein. Sie brauchen noch weniger, nämlich nur den Upgrade-Schlüssel. Die Daten sind schon alle auf dem Gerät installiert. Man kann durch Eingabe des Upgrade-Schlüssels und einen nachfolgenden Erbot auf die höhere Version ganz einfach upgraden.

Frage:
Ich habe Vista mit Upgrade-Möglichkeit auf Windows 7 gekauft. Muss ich jetzt Windows Vista vorher installieren?
Antwort:
Bei Windows Vista war es so, dass das Upgrade einer laufenden Vorgängerversion gestartet werden musste. Man konnte dann entweder upgraden oder neu installieren. Ich habe noch keine Upgrade-Medien zum Testen gehabt, um das für Windows 7 verifizieren zu können.

Frage:
Ich würde mir gerne Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Variante zulegen. Derzeit verwende ich Vista Home Premium. In meinem Rechner steckt ein Intel Core 2. Würde Windows 7 in der 64-Bit-Version laufen?
Antwort:
Ein Core 2 ist meines Wissens nicht 64bit tauglich. Lesen Sie aber sicherheitshalber die genaue CPU ID Ihres Prozessors aus und schauen Sie dazu einmal bei Intel nach.

Benutzerkontensteuerung, Vorteile für Unternehmen, 32- oder 64 Bit, Sicherheit

Frage:
Was mich bei Vista nervt, ist die Benutzerkontensteuerung. Wird die bei W7 komplett abgeschafft?
Antwort:
Nein. Die Benutzerkontensteuerung wurde aber deutlich überarbeitet und ist wird von vielen Anwendern als wesentlich angenehmer empfunden. Sie können die Einstellung in vier Stufen selbst verändern und die Benutzerkontensteuerung auch abschalten. Von letzterem rät Microsoft aber dringend ab. Übrigens konnten Sie auch bei Windows Vista die Benutzerkontensteuerung konfigurieren.

Frage:
Welche Vorteile würde uns (Unternehmen mit etwa 100 Beschaftigten) ein Umstieg von XP/2003 auf W7 und Server2008R2 bringen, speziell bei der Benutzerverwaltung?
Antwort:
Von Vorteil sind die geringeren Wartungskosten durch die vereinfachte Softwarebereitstellung. Mitarbeiter bräuchten kein VPN mehr, um auf Firmendaten von unterwegs aus zugreifen zu können. Direct Access in Windows Server 2008 R2 bietet hier einen nahtlosen Zugriff für die Clients. Mit Bitlocker lassen sich die PCs lokal absichern, so dass die Daten auf den Festplatten nur noch verschlüsselt gespeichert sind. Das hilft zum Beispiel auch, wenn man mal eine Festplatte austauschen will. Die Daten sind dann für Dritte nicht mehr lesbar. Falls die Firma eine Niederlassung hat, kann sie WAN-Traffic drastisch einsparen durch eine Funktion mit dem Namen Branch Cache. Falls die Firma eine Niederlassung hat, kann sie WAN-Traffic drastisch einsparen durch eine Funktion mit dem Namen Branch Cache.

Frage:
Gibt es eine Möglichkeit, Windows 7 zu verbieten, eigenständig in den Standby zu gehen bei sehr niedrigem Akkustand? Weder die detaillierten Energieeinstellung lassen dies zu, noch über Kommandozeile war ich erfolgreich, komplett abschalten ließ es sich leider nie (ja, ich riskiere gerne und mit vollem Bewusstsein ein "Hardware aus" durch zu wenig Energie).
Antwort:
Ja. Sie können einfach einstellen, dass der Computer niemals in den Standby gehen soll. Dann geht er bei Ende der Akkulaufzeit einfach aus. Schauen Sie unter Systemsteuerung\Hardware und Soundnergieoptionennergiesparplaneinstellungen bearbeiten und tragen dort ein, dass niemals ein Energiesparmodus genutzt werden soll. In den erweiterten Energieoptionen gibt es dann noch separate Regler für "Ruhezustand nach" und "Deaktivierung nach".


Frage:
Ist es sinnvoll, erst noch abzuwarten und nicht die erste Version von Windows 7 zu erwerben, sondern sich eher noch gedulden, bis die ersten Fehler beseitigt sind?
Antwort:
Nein. Den Gedanken haben zwar viele, aber ich kann versichern, dass die Qualitätsanforderungen an Windows 7 so hoch wie an noch kein anderes Betriebssystem gestellt wurden. Gerade auch das Feedback viele Anwender im Markt zeigt, dass die RTM-Version von Windows 7 ein sehr hohes Qualitätslevel erreicht hat und bedenkenlos eingesetzt werden kann. Nur mal als Randnotiz: Vorgabe für die Entwicklung von Windows 7 war, dass die Entwickler auf Windows 7 entwickeln. Sie haben also auf den eigenen Entwicklungsständen ihre Entwickler-PCs betrieben. Da war ein ureigenes Interesse da, dass jeder Milestone Build vernünftig bestens funktioniert.

Frage:
Was ist Ihre Empfehlung für die Entscheidung zwischen 32 und 64 Bit?
Antwort:
Solange Sie nicht mehr als 3 GB RAM im PC einsetzen, macht es wenig Sinn, die 64bit-Version zu nutzen. Wenn Sie allerdings mehr RAM nutzen wollen, kommen Sie an 64bit nicht vorbei. Stellen Sie dabei sicher, dass alle Soft- und Hardware 64bit unterstützt. Also ob es 64bittige Treiber für Ihre gesamte Hardware gibt und ob die Software darauf problemlos läuft. Meine eigene Erfahrung ist dabei sehr gut: Bei mir laufen alle Geräte auf 64bit mit Ausnahme eines Netbooks, des Sony Vaios P Minicomputers und meines Mediacenters. Alle Geräte haben nur 1 oder 2 GB RAM. Daher macht 64bit da nicht so viel Sinn.

Frage:
Warum wurde eigentlich Steady State entfernt?
Antwort:
SteadyState führte in der Windows 7 Beta zu unbefriedigenden Ergebnissen und wurde deshalb entfernt. Wir wollten deswegen nicht möglicherweise die Auslieferung von Windows 7 verzögern. Mit Boot from VHD hat man eine ähnliche Möglichkeit, Änderungen am System sehr einfach rückgängig machen zu können. Boot from VHD unterstützt sogenannte Differencing Disks, die man mit Diskpart erstellen kann.

Frage:
Mich würde das Sicherheitskonzept von Windows 7 interessieren. Können Sie dazu etwas sagen?
Antwort:
Das Konzept balanciert sowohl Benutzbarkeit als auch Sicherheit. Standardmäßig ist der erste Benutzer mit administrativen Rechten ausgestattet, die er aber nur bei Bedarf automatisch erhält. Ansonsten arbeitet er als normaler Benutzer. Jeder weitere Nutzeraccount, den man anlegt, ist ein normaler Benutzer. Wenn man kein Kennwort vergibt, dann ist der Account nur an dem Computer lokal anmeldbar, nicht über das Netz. Windows 7 selbst wurde mit höchsten und modernsten Sicherheitstechnologien erstellt. So unterstützen wir das NX Bit zum Schutz gegen Pufferüberläufe jetzt auch im Kernel, Verschleiern Speicheradressen mittels ALSR und nutzen neben der schon bekannten Rechtesteuerung Integritätsebenen im System. (PC-Welt/tö)