Tests von Microsoft und Intel zeigten, dass WIndows 7-PCs weniger Energie konsumieren als wenn die beiden Vorgänger-Betriebssysteme "Vista" und "XP" im Einsatz sind.
Kleiner aber feiner Nebeneffekt abgesehen von den - wenn auch geringen - positiven Auswirkungen auf den Umweltschutz: Insbesondere Mobilrechner, die mit Akkus laufen, arbeiten unter Windows 7 länger.
Windows 7 braucht weniger Energie
Der Test ergab, dass Rechner, die unter Windows 7 laufen, zwischen zehn bis 20 Prozent weniger Energie benötigen würden als PCs auf denen Windows Vista installiert war. Allerdings sollten diese Angaben mit der Einschränkung versehen werden, dass die Testaufgabe lediglich darin bestand, eine Standard-DVD abzuspielen. Weitere Einflussfaktoren eines Systems wie spezielle Arbeitslasten oder der Gebrauch besonderer Komponenten flossen nicht in die Betrachtungen ein.
Außerdem haben weder Microsoft noch Intel viele detaillierte Angaben zur Batterie- beziehungsweise Akku-Laufzeit während des Tests gemacht. Prompt wiesen Experten darauf hin, dass Benutzer von Mobilrechnern wohl nicht die vereinzelt getestete optimale Energieeffizienzausbeute von 20 Prozent gewärtigen dürften, wenn sie Windows 7 auf ihren tragbaren Systemen einsetzen. Positive Effekte sollten durch den Einsatz des neuen Microsoft-Betriebssystems hingegen erkennbar sein, hieß es.
Vista ist weniger energieeffizient
Einige wenige Details gab es allerdings doch. Ein Mobilrechner, der unter Windows 7 lief, konsumierte beim Abspielen der Test-DVD 16,53 Watt/Stunde. Vista SP2 (= Service Pack 2) hingegen gab sich erst mit 18,35 Watt/Stunde zufrieden. Das sind immerhin elf Prozent mehr.
Microsoft und Intel verglichen auch einige Notebooks (hier: "Thinkpads T400"s" von Lenovo), die identisch konfiguriert waren. Unterschied: Auf einigen Mobilrechnern lief Windows 7 RTM (= Release to Manufacturing), auf anderen Windows XP SP2.
Windows XP schneidet schlecht ab
Die XP-Maschinen verschlangen durchschnittlich 20,2 Watt/Stunde. Die Windows-7-Rechner benötigten lediglich 15,4 Watt/Stunde, also knapp 24 Prozent weniger. Wenn ein System somit eine Akku-Laufzeit von sechs Stunden hat, bedeutet dies, dass sich unter Windows 7 die Arbeitszeit pro Akkuladung - zumindest theoretisch - um fast anderthalb Stunden erhöht.
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Natürlich wohnt diesen Zahlen eine mehr oder weniger große Unwägbarkeit bei, je nachdem, welche Arbeitslasten ein Rechner zu bewältigen und wie viele Komponenten (etwa Grafikkarten) ein System - möglicherweise unter Höchstlast - zu bedienen hat. Trotzdem stellen die Tests von Microsoft und Intel einen interessanten Anhaltswert dar. (computerwoche/bb)