Windenergie: Milliarden-Entlastung für Stromkunden

03.08.2007 von Armin Weiler
Deutsche Stromverbraucher werden durch den Einsatz von Windenergie 2007 um rund zwei Mrd. Euro entlastet. Allein in der ersten Jahreshälfte haben deutsche Windenergieanlagen bereits 22 Mrd. Kilowattstunden Strom produziert, so eine aktuelle Berechnung des Bundesverbandes Windenergie (BWE) http://www.wind-energie.de . Dies entspricht einem Anteil von neun Prozent am gesamten deutschen Stromverbrauch. "Bis 2020 rechnen wir mit einem Anteil von 20 Prozent am gesamten deutschen Stromverbrauch. Dies beschränkt sich auf die Onshore-Windenergie, bei voranschreitender Entwicklung der Offshore-Windenergie könnte der Anteil auf 27 Prozent erhöht werden", erklärt BWE-Sprecher Matthias Hochstätter im Gespräch mit pressetext.

Deutsche Stromverbraucher werden durch den Einsatz von Windenergie 2007 um rund zwei Mrd. Euro entlastet. Allein in der ersten Jahreshälfte haben deutsche Windenergieanlagen bereits 22 Mrd. Kilowattstunden Strom produziert, so eine aktuelle Berechnung des Bundesverbandes Windenergie (BWE) .

Dies entspricht einem Anteil von neun Prozent am gesamten deutschen Stromverbrauch. "Bis 2020 rechnen wir mit einem Anteil von 20 Prozent am gesamten deutschen Stromverbrauch. Dies beschränkt sich auf die Onshore-Windenergie, bei voranschreitender Entwicklung der Offshore-Windenergie könnte der Anteil auf 27 Prozent erhöht werden", erklärt BWE-Sprecher Matthias Hochstätter im Gespräch mit pressetext.

Die Einsparungen bei Strompreisen durch die Einspeisung von Windenergie lagen im ersten Halbjahr 2007 bei 2,3 Mrd. Euro - bis Ende des Jahres rechnet der BWE damit, dass sich diese Summe auf 4,5 Mrd. Euro erhöhen wird.

Die Einsparungen würden demnach die doppelte Summe jener Mehrkosten ausmachen, die für den Verbraucher durch die Windstromvergütung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) anfallen. Für die Endkunden bleibt damit ein Plus von etwa zwei Mrd. Euro.

Die dämpfende Wirkung der Gesamtstromkosten durch Windenergie ergibt sich aus der Abnahmepflicht für produzierten Windstrom, die Energieversorgern gesetzlich vorgeschrieben ist. Bei ausreichend verfügbarem Strom aus Windenergie wird der Einsatz teurer konventioneller Kraftwerke vermindert, was zu einem Absinken der Preise an der Strombörse führt, erläutert der BWE.

Im vergangenen Jahr konnte die deutsche Windindustrie die Wertschöpfung am Weltmarkt um insgesamt 40 Prozent auf 5,62 Mrd. Euro steigern. Während das Auslandsgeschäft wächst, geht das Volumen des deutschen Marktes jedoch zurück.

Laut BWE wurden zwischen Januar und Juni 2007 insgesamt 347 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 665 Megawatt installiert. Dies entspricht einem Rückgang von 25 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das bislang verhaltende Geschäft mit dem Ersatz alter Windanlagen (Repowering) sowie die langsame Entwicklung des Offshore-Marktes stellen Hürden für die Windmarktentwicklung dar.

"Wichtig ist, dass das Geschäft mit Repowering beginnt. Im ersten Halbjahr 2007 lag der Anteil erneuerter Altanlagen bei zehn Prozent des gesamten Neubaus - dies muss noch gesteigert werden", so Hochstätter. Der wachsende Anteil der Windenergie am deutschen Stromverbrauch werde in den kommenden Jahren vor allem durch die Erneuerung älterer Windenergieanlangen getrieben. Noch verhindern genehmigungsrechtliche Hürden in mehreren deutschen Bundesländern jedoch die Verbreitung von Repowering.

Durch das rentable Geschäft mit Onshore-Anlagen gebe es derzeit bei vielen Herstellern kaum Kapazitäten, Anlagen für das schwierige Offshore-Geschäft zu liefern, erläutert Hochstätter. "Die Hersteller kommen aufgrund der starken Nachfrage kaum nach. Obwohl die Kapazitäten ausgebaut werden, liegt die Wartezeit für Windenergieanlagen bei ein bis zwei Jahren." Die Anreize für den Bau von Offshore-Windparks müssten zudem erhöht werden. Hier setzt man ebenso wie im Bereich Repowering auf die anstehende Novelle des EEG. (kh/pte)