Tiered Storage

Wie Sie SSDs für hierarchische Speichersysteme verkaufen

01.03.2011 von Georg Dietsch
Enterprise-taugliche SSDs (eSSDs) erweitern das dreistufige Speichermodell um eine weitere Ebene. Georg Dietsch, Sales Director EMEA, Toshiba Europe Storage Device Division erklärt, welchen Vorteil Ihren Kunden von diesem "Tier 0" genannten Storage-Level haben.

Enterprise-taugliche SSDs (eSSDs) erweitern das dreistufige Speichermodell um eine weitere Ebene. Georg Dietsch, Sales Director EMEA, Toshiba Europe Storage Device Division erklärt, welchen Vorteil Ihren Kunden von diesem "Tier 0" genannten Storage-Level haben.

Exponentiell steigende Datenmengen erfordern effiziente Storage-Lösungen, die auch unter Kostenaspekten punkten können. Im Enterprise-Bereich führt an einer Tiered-Storage-Architektur kein Weg vorbei. Sie ermöglicht eine kostenreduzierende und effiziente Datenspeicherung auf unterschiedlichen Ebenen und Plattentypen. In einem vierstufigen Speichermodell werden für die in Tier 0 erforderliche hohe Datendurchsatz-Performance dabei künftig zunehmend neue Enterprise Solid State Drives (eSSD) Verwendung finden.

Zentraler Vorteil einer Tiered-Storage-Architektur ist, dass Daten, im Hinblick auf Energieverbrauch und Speicherplatz kosteneffizient auf den Tier gesichert werden. So eignet sich Tier 3 für die Speicherung und Archivierung von Informationen, bei denen die Dauer für die Datenbereitstellung (Recovery Time Objective) unkritisch ist. Verwendet werden sollten Nearline-HDDs mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 7.200 rpm. Tier 2 dient der Datenspeicherung für den direkten Zugriff. Hier sollten schnelle SAS-HDDs mit 10.000 rpm und hoher Kapazität gewählt werden. Für Tier 1, auf dem sich Daten befinden, auf die häufig zugegriffen werden muss, sind SAS-HDDs der High-End-Klasse mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 15.000 rpm empfehlenswert.

Platz 10: Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H
Eine gute Figur machte die Ultradrive bei den Praxismessungen. Die 128-GB-Festplatte erreichte im Lese- und Schreibtest mit 87,2 sowie 80,7 MB/s jeweils einen guten Wert. Im Vergleich zu herkömmlichen ferromagnetischen 2,5-Zoll-Festplatten arbeitete die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H damit fast dreimal so schnell, was sich spürbar bei der täglichen Arbeit bemerkbar macht: Mit der Ultradrive als Systempartition lädt Ihr Notebook spürbar schneller das Betriebssystem und eine großzügig bebilderte Powerpoint-Präsentation ist sofort startklar.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/196868"> Ausführlicher Testbericht: Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H</a>
Titel SSD-Vergleichstest NEU
Platz 9: Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D
Wichtig für den Alltagseinsatz ist die Praxis-Datenrate und nicht die sequenzielle Transferleistung mit der die Hersteller gerne werben. Die Praxis-Datenrate ermitteln wir mit charakteristischen Lese-, Schreibe- und Kopiervorgängen. Die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D legte im Lesetest gleich fulminant los und kam auf exzellente 94,7 MB/s. Die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D konnte auch im Praxis-Schreibtest mit 81,7 MB/s überzeugen.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/199744"> Ausführlicher Testbericht: Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D</a>
Platz 8: OCZ Agility 120 GB
Die OCZ Agility 120GB zeigte unter den SSD-Modellen bis 300 Euro die bis dato viertschnellsten Datenraten im Praxis-Test. Beim Lesen kam die OCZ Agility 120GB auf sehr gute 94,6 MB/s. Unterdurchschnittlich für eine SSD mit Barefoot-Controller fiel bei der OCZ Agility 120GB der Schreibtest mit 83,6 MB/s aus. Etwas unterhalb des technischen Leistungsniveaus lagen auch die 76,6 MB/s beim Kopieren.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/2104032"> Ausführlicher Testbericht: OCZ Agility 120 GB</a>
Platz 7: Samsung MMDOE56G5MXP-0VB
Entscheidend für den täglichen Betrieb sind die Praxis-Transferraten, die wir mit charakteristischen Lese-, Schreibe- und Kopiervorgängen simulieren. Hier merken Sie sofort, dass schnelle SSDs wie die Samsung MMDOE56G5MXP-0VB spürbar mehr Tempo bieten als herkömmliche ferromagnetischen Festplatten: Wenn Sie Ihrem Notebook oder High-End-PC die Samsung-SSD als Systempartition spendieren, sind Betriebssystem und Programme nach dem Start deutlich schneller eingabebereit.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/195290"> Ausführlicher Testbericht: Samsung MMDOE56G5MXP-0VB</a>
Platz 6: OCZ Vertex SSD OCZSSD2-1VTX120G
Hervorragende Transferraten zeigte die OCZ Vertex OCZSSD2-1VTX120G bei den Praxismessungen. Die 120-GB-Festplatte kam in allen drei Tests deutlich über 80 MB/s - ausgezeichnet. Zum Vergleich: Selbst die besten 2,5-Zoll-Festplatten mit ferromagnetischer Aufzeichnungstechnik bleiben in den Praxistests meist deutlich unter 30 MB/s.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/189414"> Ausführlicher Testbericht: OCZ Vertex SSD OCZSSD2-1VTX120G</a>
Platz 5: Transcend SSD TS120GSSD25D-M
Die SSD-Festplatte Transcend TS120GSSD25D-M erzielte überzeugende Datenraten im Praxis-Test. Beim Lesen kam die Transcend-SSD auf sehr gute 85,8 MB/s und geht damit als bisher viertschnellste SSD mit Barefoot-Controller aus dem Test hervor. So lag beispielsweise die baugleiche SSD OCZ Vertex OCZSSD2-1VTX120G mit 85,9 MB/s nur einen Wimpernschlag vor der Transcend-SSD. Überdurchschnittlich für eine SSD mit Barefoot-Controller fiel der Schreibtest aus.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/2101020"> Ausführlicher Testbericht: Transcend SSD TS120GSSD25D-M</a>
Platz 4: Kingston SSD Now V+ SNVP325-S2B 128 GB
Ein sehr gutes Ergebnis förderte der Schreibtest mit 94,4 MB/s zutage. Der Abstand zum MLC-Klassenprimus, der OCZ-SSD Vertex Turbo fällt hier ebenfalls knapp aus - mit 96,4 MB/s war die OCZ-SSD lediglich 2 MB/s schneller. Im Kopiertest erreichte die Kingston SSD Now V+ SNVP325-S2 ebenfalls sehr gute 92,2 MB/s.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/2108261"> Ausführlicher Testbericht: Kingston SSD Now V+ SNVP325-S2B 128 GB</a>
Platz 3: OCZ SSD Vertex Turbo 1VTXT120G
Beim Lesen erzielte die OCZ-SSD mit 102,5 MB/s einen neuen Bestwert unter den MLC-SSDs. Nur die Intel X25-E SSDSA2SH032G1 war mit 106,0 MB/s noch einen Tick besser - nutzt dafür aber auch schnellen SLC-Flash (Single Level Cell). Zum Vergleich: Gegenüber der derzeit flottesten herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte Seagate Constellation 7200.1 ST9500530NS, die im Mittel auf 34,3 MB/s kommt, erreicht die OCZ Vertex annähernd die dreifache Praxis-Leseleistung.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/2100769"> Ausführlicher Testbericht: OCZ SSD Vertex Turbo 1VTXT120G</a>
Platz 2: Kingston SSD Now E-Series SNE125-S2 32GB
Neue Rekordergebnisse fuhr die Kingston SSD Now E-Series SNE125-S2 32GB beim sequenziellen Lesen ein. Mit maximal 253, im Mittel 252 und minimal 251 MB/s war die Kingston-SSD einen Wimpernschlag schneller als die Intel X25-E. Beim sequenziellen Schreiben erreichte das SSD Now-Modell mit maximal 251 MB/s ebenfalls einen neuen Bestwert.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/197863"> Ausführlicher Testbericht: Kingston SSD Now E-Series SNE125-S2 32GB</a>
Platz 1: OCZ Vertex EX 120 GB
In den wichtigen Praxis-Tests erreichte die 120-GB-Festplatte neue Rekord-Datenraten. Beim Lesen kam die OCZ Vertex EX auf herausragende 110,3 MB/s - annähernd mithalten konnten hier nur die Intel X25-E SSDSA2SH032G1 und X25-M G2 mit rund 106 MB/s. Phantastisch war die Praxis-Schreibleistung von 113,2 MB/s. Nur die SLC-Modelle Kingston SSD Now E-Series SNE125-S2 32GB und Intel X25-E erreichten mit circa 106 MB/s ein ähnlich hohes Niveau. Gute MLC-SSDs sind im Schnitt 25 Prozent langsamer. Ebenfalls einen neue Rekord stellte die OCZ Vertex EX 120GB im Kopier-Test mit 105,8 MB/s auf.<br><br><a href="http://www.computerwoche.de/hardware/storage/2103517"> Ausführlicher Testbericht: OCZ Vertex EX 120 GB</a>

Für Daten, bei denen die Hochverfügbarkeit ein absolutes Muss ist, sollten neue SSDs der Enterprise-Klasse eingesetzt werden. Toshiba wird hier künftig die eSSDs der MKxx01GRZB-Serie anbieten. Sie basieren auf einem NAND-Flash-Speicher, einer im 32-Nanometer-Fertigungsverfahren produzierten Enterprise Single Level Cell (eSLC) und einer SAS-Schnittstelle mit einer Übertragungsrate von 6 Gb/s. Die eSSDs werden mit Speicherkapazitäten von 100, 200 oder 400 GB verfügbar sein. Der sequentielle Datendurchsatz liegt bei 510 MB/s (Lesen) beziehungsweise 230 MB/s (Schreiben).

Wenn es um die Optimierung des Datendurchsatzes geht, wird an der Implementierung von eSSDs in Tiered-Storage-Lösungen kein Weg vorbeiführen. Für Anwender bedeutet das auch, dass sie von den Vorteilen konventioneller HDD- und neuer SSD-Technologie profitieren können, das heißt, zum einen von der großen Festplattenkapazität und den geringen Kosten und zum anderen von der hohen Performance und Energieeffizienz. Damit können die Anforderungen auf Unternehmensseite, die sich durch das exponentiell steigende Datenwachstum ergeben, effizient und kostengünstig bewältigt werden. (haf)