Regelmäßige Zahlungsausfälle könnten für Online-Händler Existenz bedrohend werden. Die richtige Auswahl der angebotenen Zahlungsmethoden ist für Shop-Betreiber daher entscheidend. Wer im Web einzelne Zahlverfahren nicht anbietet, läuft Gefahr, dass Kunden den Kauf in letzter Sekunde abbrechen. Hierdurch verhindern Händler mögliche Einkäufe. Laut dem aktuellen E-Payment-Barometer, einer gemeinsamen Befragung von ibi research, dem Wirtschaftsmagazin Der Handel und MasterCard, bevorzugen kleinere Händler den Kauf auf Vorkasse während größere Händler Kreditkartenzahlungen den Vorzug geben.
Für 76 Prozent der Händler sind der Studie zufolge aber die hohe Akzeptanz sowie der Schutz vor Zahlungsausfällen (67 Prozent) und die Kosten des Verfahrens (61 Prozent) am wichtigsten. Nur zwei Prozent der Befragten Händler erwarten künftig stark zunehmenden Zahlungsausfälle. Die meisten Händler erwarten wenige Veränderungen bei der Häufigkeit von Zahlstörungen. Fast 75 Prozent der kleineren Händler (Umsatz bis 500.000 Euro) registrieren bei Einsatz der Kreditkartenzahlung keinen Zahlungsausfall.
Laut aktuellem E-Payment-Barometer ist die Kreditkartenzahlung eines der bevorzugten Zahlverfahren auf Händlerseite. "Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass die Auswahl der angebotenen Zahlverfahren im E-Commerce von besonderer Wichtigkeit ist. So ist es aus Händlersicht nachvollziehbar, dass keiner der Online-Händler, die Kreditkarten einsetzen, diese wieder abschaffen will - sind doch die Zahlungsstörung und -ausfälle sehr niedrig. Knapp zehn Prozent der Befragten jedoch überlegen den Kauf per Nachnahme künftig nicht mehr anzubieten. Hier kann teilweise mehr als jede zehnte Sendung nicht zugestellt werden", sagt Dr. Georg Wittmann, Senior Consultant bei ibi research.
Wie Zahlungsausfälle vermeiden?
Beim Kauf auf Rechnung geben rund 31 Prozent der Händler an, mehr als drei Prozent Zahlungsausfälle zu registrieren. Bei Kreditkartenzahlung hingegen, registrieren lediglich sechs Prozent der Händler mehr als drei Prozent Zahlungsausfälle.
Bei Zahlung per Lastschrift gehören für viele Händler Zahlungsstörungen zum täglichen Geschäft. Auch Nachnahmesendungen bereiten den Händlern Schwierigkeiten. So kann nur ein Viertel der Händler alle seine Nachnahmesendungen ohne Komplikationen zustellen. Rund 35 Prozent der Befragten Online-Händler gaben an neben dem Online-Handel auch einen stationären Vertrieb zu nutzen.
PayPal ist laut dem E-Payment-Barometer das Zahlungssystem, das derzeit besonders stark im Kommen ist. Bei einem Drittel der befragten Händler, die PayPal anbieten, sind die Transaktionen dort in den letzten drei Monaten prozentual am stärksten angestiegen - 38 Prozent der Händler geben PayPal als Verkauf fördernde Bezahloption an. Nicht mal halb soviel Händler (18 Prozent) behaupten, dass bei ihnen die Bezahlung via Rechnung prozentual am stärksten angestiegen ist. Es folgt die Überweisung per Vorkasse (14 Prozent), die Kreditkartenzahlung und das sofortüberweisung.de-Bezahlverfahren mit jeweils zwölf Prozent. Bei den wenigsten Online-Händlern (sechs Prozent) ist die Zahl der Bezahlungen per Lastschrift angestiegen. Per Nachnahme macht keiner der 230 von ibi befragten Online-Händler mehr Geschäft.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Shop-Betreiber auf die Sicherheit von PayPal vertrauen und wir ein Zahlungssystem geschaffen haben, das auf die Bedürfnisse der Onlinehändler zugeschnitten ist," so Arnulf Keese, Geschäftsführer der PayPal Deutschland GmbH. "Jeder vierte Händler gibt an, dass die Anzahl an Zahlungsstörungen im letzten Jahr zugenommen hat. Mit dem PayPal-Verkäuferschutz sind Online-Händler ohne zusätzliche Gebühren gegen eventuelle Zahlungsausfälle geschützt. Er schützt sie vor den Risiken des Zahlungsausfalls durch Rücklastschriften und mangelnde Kontodeckung. Darüber hinaus wird Kontomissbrauch Einhalt geboten und vor ungerechtfertigten Käuferbeschwerden geschützt." (rw)