Ratschläge an Eltern

Wie Kinder vor Online-Kriminellen geschützt werden

29.03.2010
Täglich geben Kinder und Jugendliche im Internet leichtfertig persönliche Informationen preis und werden so zu Opfern von Identitätsdieben oder pädophil veranlagten Tätern. Über das Netz werden neue Kontakte gesucht oder persönliche Treffen organisiert. Social Networks und Chatrooms gehören mittlerweile zum Standard-Kommunikationsmittel, Online-Shops ersetzen vermehrt die Kaufhäuser. Auf Grund der Unübersichtlichkeit des Webs wird es für Eltern immer schwieriger, das Surfverhalten ihrer Sprösslinge nachzuvollziehen - optimale Voraussetzungen für Cyber-Kriminelle. Die Sicherheitsexperten von BitDefender haben diesbezüglich sechs goldene Ratschläge für Reseller, Eltern und Kinder zusammengestellt.
Aufgrungnd ihrer naiven Vorgehensweise im Netz gehören Kinder zu den beliebtesten Zielen der Cyber-Kriminellen.

Die Studie "EU Kids Online” der London School of Economics and Political Science zeigt, dass bereits 75 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Europa das Internet nutzen. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid fand zudem heraus: Unter den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil der Mitglieder in einer Online-Community bei 89 Prozent. Rund 61 Prozent der Befragten haben laut TNS Emnid zudem schon einmal Texte, Fotos, Musik oder Filme im Internet hochgeladen.

Über das Netz werden neue Kontakte gesucht oder persönliche Treffen organisiert. Social Networks und Chatrooms gehören mittlerweile zum Standard-Kommunikationsmittel, Online-Shops ersetzen vermehrt die Kaufhäuser. Kinder und Jugendliche geben täglich im Internet leichtfertig ihre persönlichen Informationen preis und werden so zu Opfern von Identitätsdieben oder pädophil veranlagten Tätern.

Aufgrund ihrer teilweise naiven Vorgehensweise im Netz gehören Kinder und zu den beliebtesten Zielen der Cyber-Kriminellen. Und für Eltern wird immer schwieriger, das Surfverhalten ihrer Sprösslinge nachzuvollziehen - optimale Voraussetzungen für Cyber-Kriminelle. Die Sicherheitsexperten von BitDefender raten hier zu einigen einfach umzusetzenden Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln, damit sowohl Kinder wie Eltern ohne Angst gefahrlos surfen können.

6 Goldene Regeln für Eltern

1. Kommunikation ist alles:
Eltern sollten sich umfassend über die Gefahren des World Wide Web informieren und ihre Kinder aufklären. Wichtig ist auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern. Zudem ist es ratsam, dass die Erwachsenen die Websites kennen, auf denen sich ihr Nachwuchs am häufigsten aufhält.

2. Web 2.0
Bei der Nutzung von Social Networks alle Sicherheitseinstellungen überprüfen und nutzen: keine privaten Daten für Dritte einsehbar machen; keine unbekannten Personen zu den eigenen Kontakten hinzufügen; niemals Telefon- oder Handynummern sowie E-Mail-Adressen öffentlich sichtbar machen; Fotos sorgfältig auswählen und nur für bestätigte Kontakte einsehbar einstellen.

3. Webshops
Vorsicht bei der Angabe von Kontodaten oder Kreditkartennummern: Auch hier sollten Eltern und Kinder ausführlich kommunizieren. Die Erwachsenen sollten zunächst eingehend prüfen, ob Online-Shops vertrauenswürdig sind oder nicht.

4. Downloads
Vorsicht beim Download von (kostenlosen) Spielen oder Software: Häufig enthalten diese verschiedene Arten von Viren, Trojanern oder sonstiger Malware. Gerade hier ist der Einsatz eines zuverlässigen Sicherheitsprogramms unabdingbar.

5. Gefahrenquelle Chat
Kinder und Jugendliche sollten sehr misstrauisch gegenüber unbekannten Chat-Partnern sein. Auch hier gilt es, keine privaten Informationen leichtsinnigerweise preiszugeben.

6. Google yourself
Eltern wird geraten, ihre Sprösslinge hin und wieder "googlen" zu lassen, also unter Angabe des Vor- und Nachnamens in einer Suchmaschine, um zu ermitteln, welche Informationen über sie im Internet kursieren. (rw)