Zwar nimmt die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten im E-Commerce-Business stetig zu, aber oft finden viele Kunden dann doch nicht die passende Zahlungsoption bei ihrem Online-Händler. Laut der neuen Studie "Zahlungsabwicklung im E-Commerce" von ibi research und Partnern aus der Praxis werden im Schnitt vier bis fünf Methoden angeboten. Bei ausländischen Kunden neigen die Händler dazu, eher weniger Zahlungsverfahren anzubieten als beim Verkauf im Inland. Dabei ist die Zahlungsmethode im Einzelfall entscheidend darüber, ob es zum Kaufabschluss kommt.
Viele Kunden bevorzugen die für sie risikolosen aber für den Online-Händler mit hohen Ausfällen verbundenen Zahlungsmethoden wie Lastschrift und die Zahlung auf Rechnung. Gerade bei kleinen eTailern spielt die Sicherheit der Zahlung die entscheidende Rolle für ihr Angebot des Zahlungssystems. Und gerade Lastschriften und Rechnung sind für alle E-Commerce-Anbieter unsicher. Deswegen verlassen sich Shops auf Methoden wie die Vorkasse, wodurch sie aber viele potenzielle Kunden wiederum nicht erreichen können.
Risiko- und Forderungsmanagement
Selbst wenn Kunden angeben per Vorkasse zu zahlen, bleiben fünf Prozent dieser "sicheren" Lösung im Endeffekt unbezahlt. Bei 40 Prozent der Unternehmen laufen mindestens drei Prozent der Bestellungen per Nachnahmesendung zurück, so die ibi research-Studie.
Bei Zahlungsstörungen setzen Händler überwiegend auf Inkassomaßnahmen, 80 Prozent davon lassen diese extern durchführen. Dabei berichten 20 Prozent der Unternehmen, die keine Inkassomaßnahmen mehr nutzen, von schlechten Erfahrungen. So helfen sich viele Online- Händler teilweise mit Rabatten, die aus Sicherheitsgründen andere Zahlungsmethoden fördern sollen.
Mobile Payment im Kommen
Dabei können Händler durch technische Lösungen im Bereich E-Payment ihren Kunden jede Zahlungsmethode bequem anbieten, ohne auf Sicherheitsstandards zu verzichten. Saferpay beispielsweise integriert alle Methoden, von der Zahlung per Vorkasse bis hin zur Rechnung über eine Schnittstelle in den E-Shop und bietet den Händlern eine Zahlungsabsicherung. Dabei greifen Service Payment Provider auf jegliche Zahlungsmittel, ob Visacard oder Paypal zurück. Zudem schafft Saferpay eine sichere Onlineabwicklung von schriftlichen und telefonischen Bestellungen.
Die geringe Akzeptanz der neuen Zahlungsmethoden sieht Johannes F. Sutter, Director Business Solutions Saferpay bei Six Card Solutions, einem der Sponsoren der ibi research-Studie, in Anbetracht der bestehenden technischen Lösungen als nicht gerechtfertigt an. Er hat die Studie mit ibi research ins Leben gerufen und fordert nun: "Händler müssen flexibler werden und sich mit technischen Lösungen auseinander setzen. Nur so können sie auf die individuellen Kundenwünsche eingehen und ihren Umsatz steigern oder gar halten."
Denn auch wenn die ibi research- Studie keine definitive Aussage darüber treffen kann, welche Zahlmethoden sich langfristig durchsetzen, so weist sie stark darauf hin, dass Händler durch beschränkte Zahlungsmethoden ihre Umsatzsteigerung behindern.
"Händler sollten sich auf neue Methoden, wie das 'mobile payment', vorbereiten, bevor sie immer mehr potenzielle Kunden gar nicht erreichen", so Johannes F. Sutter. Auch auf Mobilgeräten ist sein Zahlungssystem Saferpay bereits möglich. (rw)