Über den Arbeitsplatz der Zukunft wurde schon viel spekuliert und diverse Konzepte ausgemacht. In den letzten Jahren wurde vermehrt der Wunsch nach flexiblem Arbeiten laut und gilt teilweise als Grundvoraussetzung an einen zeitgemäßen Arbeitsplatz. "Arbeiten 4.0" und "New Work" sind die Trendbegriffe dieser Zeit. Neue Arbeitsumgebungen wie zum Beispiel Open Space oder Coworking-Spaces standen bis Anfang 2020 im Fokus.
Durch Covid-19 hat sich das Thema allerdings schlagartig in Richtung Homeoffice, Videokonferenzen und Collaboration-Tools verwandelt. In Zukunft wird sich die Transformation bestehender IT-Architekturen in die Cloud beschleunigen, wenngleich wir auf kurzfristige Sicht noch häufiger Hybrid-Lösungen antreffen werden, wo die Vorteile vorhandener IT-Systeme mit Cloud-Lösungen kombiniert werden. Bei alledem spielt das Thema Sicherheit in Form von Datenschutz, Zugangssicherheit und Schutz vor Bedrohungen eine elementare Rolle. Es wird unser ständiger Begleiter sein.
Der aktuelle Smart Work-Markt variiert je nach Arbeitsplatz, Branche und der Rolle des Mitarbeiters. Die richtige Informations- und Kommunikationstechnik (ITK) spielt eine entscheidende Rolle, ob die Mitarbeiter von überall aus arbeiten können. Bereits das Endgerät ist ausschlaggebend: Ein Notebook kann unkompliziert mit nach Hause genommen werden, ein Desktop-PC oder ein Thin Client, ein über ein Netzwerk mit einem Server verbundener Computer, hingegen nicht.
Auch die weitere Ausstattung ist entscheidend: quasi über Nacht sind Webcams und Headsets wichtige Accessoires geworden. Eine stabile Netzwerkverbindung ist ebenfalls wichtig, denn sowohl von unterwegs als auch von Zuhause aus möchte man auf Unternehmensdaten zugreifen und Anwendungen wie ERP und CRM problemlos bedienen können. Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) kann hier Abhilfe schaffen. Nur mit den richtigen Werkzeugen können Arbeitnehmer im Homeoffice wie gewohnt zusammenarbeiten und sich über Telefon- oder Videokonferenzen austauschen und abstimmen. Hier zeigt sich aber: "Smart Work" gibt es nicht von der Stange, wirklich smart ist es nur, wenn die Ausstattung auf die Bedürfnisse und den Einsatzbereich des jeweiligen Mitarbeiters abgestimmt ist.
Digitalisierung als Voraussetzung für "New Work"
Die derzeitige Lage veranlasst Unternehmen dazu, bisherige Arbeitsplatzkonzepte auf den Prüfstand zu stellen und diese zukunftsfähig zu machen. Hier stellt sich die Frage, was Digitalisierung für das einzelne Unternehmen oder die Institution bedeutet und an welchem Punkt der digitalen Transformation man sich bereits befindet. Zu bedenken ist zudem, wie Arbeitsplatzkonzepte mittelfristig verankert werden sollen, um beispielsweise flexible Arbeitsorte fest in die Arbeitswelt zu integrieren. Für eine erfolgreiche Nutzung bedarf es aber nicht nur der richtigen Ausstattung, sondern auch einen Kulturwandel im Unternehmen und natürlich Vorbilder, an denen sich orientiert werden kann.
Abseits der Unternehmensseite blicken wir auf Arbeitsplätze von Lehrern oder Professoren, die vielleicht in Zukunft standardisiert Schulunterricht oder Hochschulvorlesungen per Video anbieten. Arztpraxen können zukünftig Online-Sprechstunden oder virtuelle Beratungsgespräche führen. Letzteres kann auch für Bankberater oder Versicherungsmakler interessant sein. Darüber hinaus ist der Einsatz von Technologien wie künstlicher Intelligenz zu überdenken: wo kann sie wirkungsvoll unterstützen und Prozesse oder Analysen beschleunigen?
In der aktuellen Krisensituation überzeugen die Vorteile von Cloud-Lösungen, insbesondere die schnelle Bereitstellung von Diensten. Denn selbst Branchen, für die das Arbeiten aus dem Homeoffice früher ein "no go" war, sind auf einmal gezwungen, remote zu arbeiten. Die Digitalisierung bekommt in Deutschland einen ordentlichen Schub, sowohl in der Privatwirtschaft als auch im Bildungssektor, in der öffentlichen Verwaltung oder im Gesundheitswesen. Einige Berufe müssen sich neu erfinden, weil ihnen schlagartig der physische Kontakt zum Kunden verloren gegangen ist.
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