Breitbandmarkt

Wettbewerb auf Ballungszentren beschränkt

04.07.2008 von Armin Weiler
Die Breitbandentwicklung verläuft in Deutschland nach wie vor sehr positiv. Der Markt entwickelt sich dynamisch, die Wettbewerbsintensität ist hoch und die Preise sind relativ niedrig. Dies bestätigte Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie http://www.bmwi.de bereits im März im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Deutschen Breitbandinitiative http://www.breitbandinitiative.de . Gleichzeitig wies Pfaffenbach aber auch auf das Problem hin, dass vor allem in ländlichen Regionen noch immer Breibandlücken existieren würden. Um diese zu schließen sei eine "zielorientierte Informationspolitik" von Nöten, die darauf abziele, bestimmte Marktprozesse in Gang zu setzen. Ziel bleibe auch weiterhin eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung, genauer gesagt eine Haushaltsabdeckung von über 99 Prozent.

Die Breitbandentwicklung verläuft in Deutschland nach wie vor sehr positiv. Der Markt entwickelt sich dynamisch, die Wettbewerbsintensität ist hoch und die Preise sind relativ niedrig. Dies bestätigte Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bereits im März im Rahmen einer Podiumsdiskussion der Deutschen Breitbandinitiative. Gleichzeitig wies Pfaffenbach aber auch auf das Problem hin, dass vor allem in ländlichen Regionen noch immer Breibandlücken existieren würden. Um diese zu schließen sei eine "zielorientierte Informationspolitik" von Nöten, die darauf abziele, bestimmte Marktprozesse in Gang zu setzen. Ziel bleibe auch weiterhin eine möglichst flächendeckende Breitbandversorgung, genauer gesagt eine Haushaltsabdeckung von über 99 Prozent.

"Die Preise für Breitband-Internet liegen in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt", erklärt Manfred Breul, Telekommunikationsexperte beim BITKOM und Mitglied der Deutschen Breitbandinitiative, im Gespräch mit pressetext. Es sei aber durchaus möglich, dass die veranschlagten Preise dem einen oder anderen Bundesbürger immer zu hoch sind. "Der Wettbewerb am deutschen Breitbandmarkt gestaltet sich zwar sehr intensiv, beschränkt sich aber vorzugsweise auf die für Anbieter wirtschaftlich attraktiveren Gebiete", stellt Breul fest. Die Wettbewerbsintensität sei demnach in Ballungszentren stärker ausgeprägt als etwa in ländlicheren Regionen. "Für die Breitband-Anbieter sind vor allem die Nutzerzahlen in einer Region ausschlaggebend. Sind diese hoch, nimmt automatisch auch der Wettbewerb in dem betroffenen Gebiet zu und die Preise sinken", betont Breul.

In Regionen, wo kein Breitband-Internetzugang angeboten wird, bestehe laut Breul die Möglichkeit als Alternative auf eine Funk-Internetanbindung zurückzugreifen. "Bei Funk-Internet entscheidet die Wahl des Frequenzbereichs über die Größe der Nutzbarkeit. So ermöglicht beispielsweise ein Funksender mit einer Frequenz von unter einem Gigahertz die Internetanbindung innerhalb eines Radius von zehn bis 15 Kilometern", erläutert Breul. Die Größe des Frequenzbereichs sollte dabei dem erwarteten Nutzungsgrad angepasst sein. "Das Problem in Deutschland ist aber derzeit noch, dass es bis auf wenige lokale Ausnahmen keine Zuordnung von Frequenzen im Breitband-Internetbereich gibt", so Breul.

Beim Schließen der Internet-Breitbandlücken zeichne sich aber schon heute die Problematik der Kosteneffizienz deutlich ab. "Die kosteneffiziente Versorgung der ersten 90 Prozent der deutschen Bevölkerung mit Breitband-Internet ist durchaus möglich. Je näher man allerdings an den Wert einer 100-prozentigen Breitbandabdeckung herankommt, desto stärker steigen die anfallenden Kosten", meint Breul. Insofern müsse man sich wohl auch in Zukunft mit einigen kleineren Anbindungslücken zufrieden geben. Laut dem aktuellen (N)Onliner Atlas 2008, einer Studie der Initiative D21 http://www.initiatived21.de, wählen mittlerweile rund zwei Drittel aller deutschen Internetuser einen Breitbandzugang als Weg in die Online-Welt. (pte/mf)