Tipps & Tricks für den Winter

Wenn's dem Smartphone zu kalt wird

03.12.2014 von Beate Wöhe
Bei welchen Minustemperaturen gibt ein Smartphone den Geist au? Wie rettet man Handy und Daten, wenn ein Gerät in den Schnee gefallen ist? Wir geben Antworten auf diese und weitere Fragen.

Smartphones, die den Winter in einer Jacken- oder Hosentasche verbringen dürfen, werden gut durch diese Jahreszeit kommen. Aber bereits einige Stunden in einem bei Minusgraden abgestellten Fahrzeug können dem Gerät zum Verhängnis werden und den Akku dauerhaft beschädigen. "Jedes elektronische Gerät hat seine eigenen Funktionsrichtlinien und -toleranzen", sagt Martin Eschenberg von Kuert Datenrettung Deutschland GmbH.

Kälte und Feuchtigkeit sind der Feind der Leiterbahnen und des Akkus bei einem Smartphone.

So gibt Apple zum Beispiel die Betriebstemperatur für das iPhone 5s zwischen 0 - 35 Grad Celsius an. Eine Nutzung bei Temperaturen unter 0 Grad kann daher bereits zu Hardware-bedingten Ausfällen führen. "In Fällen von Lithium-Ionen Akkus, je nach Bauart, können bereits weniger als 10 Grad Celsius zur Verringerung des Ladezustands führen, da die Kälte den Innenwiderstand erhöht und die Akkuleistung hierdurch sinkt", so Eschenberg.

Hat sich ein Gerät in der Kälte schneller entladen und dadurch abgeschaltet, steigt gleichzeitig die Gefahr eines Kurzschlusses, wenn es gleich anschließend wieder in Betrieb genommen wird. Schon ein kleiner Kondensationstropfen, der sich über zwei Leiterbahnen zieht, kann dazu führen. War das Smartphone also über längere Zeit der Kälte ausgesetzt, sollte es erst einige Stunden in einer warmen Umgebung liegen, bevor es wieder an die Stromversorgung kommt und dann eingeschaltet wird.

Smartphone im Schnee

Ist das Smartphone in den Schnee gefallen, empfiehlt Kuert Datenrettung, sofort den Akku zu entfernen, um einem möglichen Kurzschluss vorzubeuten. Auch die SIM-Karte und eine vorhandene SD-Karte sollten entfernt werden, um einen möglichen Datenverlust zu verhindern. So bald als möglich sollte das Gerät dann grockengelegt werden. Hierzu eignet sich folgende Methode:

Brillenträger können ein Lied davon singen. Kommt man aus der Eiseskälte in einen temperierten Raum, beschlagen sofort die Brillengläser. Elektronische Geräte reagieren in der Regel genauso. In Smartphones verfügen zwar einige Platinen über spezielle Beschichtungen, die diese Reaktion eindämmen sollen, aber ein 100-prozentiger Schutz kann das nicht sein.

Vorbeugend sollte jeder Handy- und Smartphone-Nutzer regelmäßige Sicherungs-Updates durchführen, um im Falle eines Totalschadens zumindest die Daten gerettet zu haben.

Kurioses aus den Gadget-Shops
Kurioses aus den Gadget-Shops
Gadgets sind eine wahre Fundgrube an Spielereien. Im Trend liegen neben nützlichem Zubehör für die USB-Schnittstelle oder das Smartphone lustige, tanzende Roboter oder gar fliegende Lampen.
3Doodler
Ein 3D-Drucker als Stift für die Hand.
Floating Lamp
Per Knopfdruck schwebt der Schirm bei dieser Lampe.
Polygraph
Ein Lügendetektor der bei Lügen kleine Elektroschocks ausgibt.
Dancing Robot
An USB angeschlossen tanzt der Roboter zu jeder Musik.
Tembo Trunks
Als Resonanzkörper verstärken die Tembo Trunks den Sound von Kopfhörern.
Hamburger Telefon
Die Popkultur der 80er Jahre lässt grüßen.
Grippy Pad
Anti-Rutschmatte für das Auto.
Soundracer
Mehr sein als schein. Das Gadget soll aus lahmen Gurken zumindest sound-technisch einen Sportwagen machen.
Ultimate Survival Kit
Im Notfall gehört dieses Kit sicher zu den praktischeren Gadgets.
Ultraviolet Level Detector
Die Idee, UV-Strahlung selbst zu messen, klingt gut. Aber der Glaube fehlt.