In seiner Keynote "Fußpfleger oder Herzchirurg - Welcher Typ Systemhaus-Chef mehr Erfolg hat und warum" verhilft Olaf Kaiser den Teilnehmern des Kongresses "Chancen 2016" zu einer Beurteilung ihrer individuellen Situation am Markt und zeigt auf, welche vier Themenfelder für ihre zukünftige Entwicklung wesentlich sind.
Im Interview gibt der erfahrene Systemhaus-Experte einen Einblick, welche Aspekte er in seiner Keynote aufgreifen wird und wie Systemhäuser davon profitieren können.
Was sind Ihrer Erfahrung nach die Punkte, mit denen Systemhäuser, ISVs, Service Provider und IT-Dienstleister, aktuell und künftig zu kämpfen haben?
Olaf Kaiser: Mehrere schwierige Herausforderungen sind seit längerem im Markt sichtbar. Wir befinden uns in einer Phase der gegenseitigen Verdrängung beim Kunden. Wie lösen wir das für uns am besten? Darüber hinaus ändern sich die Geschäftsmodelle und damit die Basis unserer bisherigen Erfolge. Selten waren die Meriten der Vergangenheit so wenig wertvoll wie heute.
Welchen dieser Punkte werden Sie in Ihrem Vortrag vertieft aufgreifen?
Kaiser: Es gibt aus meiner Sicht zwei elementare Aufgaben für Systemhäuser, um zukünftig erfolgreich zu sein, auf die ich eingehen werde. Erstens: schaffe ich es, mein Unternehmen auf den Kunden ausgerichtet aufzustellen, und was bedeutet das? Und zweitens: Mit welchen Menschen möchte ich meinen Weg einschlagen? Mit welchen Menschen in meinem Unternehmen und mit welchen Menschen bei Partnerunternehmen?
Weshalb ist es für den künftigen Erfolg von Systemhäusern so wesentlich, auf diese Kernfragen eine klare Antwort zu finden?
Kaiser: Nur mit einer klaren Positionierung und Kundenorientierung wird der Kunde das einzelne Systemhaus noch wahrnehmen können. Der Kunde trifft ja eine Entscheidung, bei der er die eigentliche Leistung nicht im vorab wie bei einer Probefahrt testen kann. Damit muss und wird er sich auf die verfügbaren Informationen, Referenzen und den persönlichen und menschlichen Kontakt zum Unternehmen verlassen. Je klarer das wahrnehmbare Bild des Unternehmens ist, desto höher die Erfolgswahrscheinlichkeit. Ohne Differenzierung wird es nicht gehen.
Es gibt unzählige Bücher, Vorträge und Seminare zum Thema Unternehmensführung und strategische Planung. Warum sollten sich Systemhäuser Ihren Vortrag trotzdem nicht entgehen lassen?
Kaiser: Weil die vielfältigen Informationen nicht für den mittelständischen Systemhaus-Chef verfasst worden sind. Das unterscheidet sie von meinen Vortragsinhalten, die auf dem permanenten Dialog mit Systemhäusern basieren und diese mit allgemeinen Strategiemethoden verbinden.
Ein Systemhausvertreter, der Deinen Vortrag auf dem Systemhauskongress gehört hat, wird danach…
Kaiser: die Bedeutung richtiger Strategien besser einordnen. Und vielleicht wird er sich auf Basis des "Systemhaus-Strategie-Kreis" neue Wege überlegen.
Alle Infos zum Kongress, zur Agenda sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.chancen2016.de
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