Mit der Sicherung der unternehmenskritischen Informationen auf mobilen Datenträgern lassen sich viele interessante Services verknüpfen. Die für den Channel relevanten Security-Software-Hersteller erklären, welche das sind.
"Es gilt, unterschiedliche Abwehrmechanismen wie Sicherheitssoftware, Verschlüsselungstechnologien, hardwarebasierte Authentisierung und biometrische Verfahren sinnvoll miteinander zu kombinieren", meint etwa BitDefender-Geschäftsführer Philipp. "Insbesondere Systemhäuser verfügen in diesen Bereichen über eine hohe technologische Kompetenz, da sie oftmals mit führenden Unternehmen aus diesen Industrien zusammenarbeiten." Viele dieser Firmen sind gerade dabei, eigene Sicherheitsstrategien zu entwickeln und Mobile-Security-Services darin zu integrieren, und deswegen sieht Philipp dort einen hohen Beratungsbedarf, der von qualifizierten Resellern gedeckt werden könnte.
So könnten etwa IT-Dienstleister die gesamte Administration der Security-Software für einen Kunden übernehmen - inklusive der Kontrolle von Verschlüsselung und Datensicherung auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, ergänzt Kasperskys Channel-Manager Hanreich. Etwa konkreter wird hier schon Trend Micros Channel-Direktor Mammitzsch: "Services wie die zentrale Verwaltung von Policies oder das Löschen von Daten bei Verlust und Diebstahl der mobilen Endgeräte werden aktuell von Endkunden stark nachgefragt." IT-Dienstleister können seiner Ansicht nach derartige Services schon heute problemlos ausliefern, weil Security-Hersteller diesen Anforderungen entsprechende Managementplattformen - nicht nur für mobile Endgeräte - bereits anbieten.
Ähnlich äußert sich auch Sylke Baumann von McAfee: "Gefragt sind derzeit unter anderem Services und Lösungen zu Richtlinienverwaltung, Verschlüsselung und Data Loss Prevention." Durch die Akquise von Trust Digital sieht sich hier McAfee für die Zukunft gut aufgestellt, denn mit der erworbenen Technologie lassen sich die Sicherheit mobiler Endgeräte zentral verwalten und Security-Policies unternehmensweit durchsetzen. Damit könnten IT-Dienstleister selbst beim Einsatz unterschiedlichster mobiler Endgeräte bei ihren Kunden gewährleisten, dass alle Anwender auf dem gleichen Sicherheitsstandard arbeiten. Hierbei ergeben sich für Vertriebspartner viele Beratungsgelegenheiten, so Baumann zu ChannelPartner.
Managed Security Services
Für Jetter von F-Secure punktet der stationäre Security-Reseller gegenüber dem Retailer mit seiner gezielten Beratungskompetenz, mit vorhandenen Synergien und dem bereits existierenden Kundenstamm: "Der VAR kann seinen Kunden auf kommende mobile Gefahren aufmerksam machen, ihn für das Thema Mobile Security sensibilisieren und ihm gegenüber die Notwendigkeit einer mobilen Sicherheitslösung begründen. Mobile Security als Up-Selling- oder Cross-Selling-Produkt ist für den Fachhändler zudem ein aufstrebendes Zusatzgeschäft", begründet der F-Secure-Manager das wachsende Engagement des Channels in diesem noch so jungen Security-Segment.
Die damit verbundenen Dienste sind zum Teil banal: Die einfache Tastensperre mit Passwortabfrage am Handy bietet schon einen guten Basisschutz. Am meisten gefragt ist aber laut Jetter der Diebstahlschutz. Smartphone-Besitzer möchten nach Verlust des Geräts sichergehen, das es lokalisiert wird und alle darauf gespeicherten Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt bleiben. "Features wie Browsing Protection oder Anti-Spyware werden auch am Smartphone stärker gefragt, denn neuartige mobile Bedrohungen wachsen und werden - ähnlich wie auf stationären PCs - im Alltag häufig in Erscheinung treten", glaubt der F-Secure-Geschäftsführer. (rw)