Im Verkaufsgespräch beim Kunden begegnen Reseller oft dem Argument, es spiele je keine Rolle, welche Antiviren-Software man am Client einsetze, die AV-Paketewürden sich ohnehin kaum voneinander unterscheiden und alle fast gleich schell die Gefahren am PC beseitigen. Da könne man doch auch gleich kostenloser Antiviren-Pakete von Avira oder Microsoft nehmen, sagen viele Anwender.

Dass sich die Virenschutzprogramme doch erheblich voneinander unterscheiden, zeigte der neueste Vergleichstest von AV-Comparatives. Dort nahmen die die Experten im Februar 2010 gleich 20 Virenschutzprogramme unter die Lupe. Das Ergebnis: Die Erkennungsleitung der Antiviren-Software-Pakete unterschieden sich doch erheblich voneinander. So erkannte der Letztplatzierte im Vergleich zu den Top-3-Produkten über 200.000 Schädlinge weniger.

Dabei ist es für die tägliche Arbeit am PC essentiell, dass das eingesetzte Virenabwehr ihre Arbeit schnell und zuverlässig erledigt. Die Sicherheit des Clients hängt hier maßgeblich von der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Sicherheitslösung ab. Je besser das eingesetzte Schutzprogramm, umso geringer ist die Gefahr das Opfer von Cyber-Kriminellen zu werden.

Da kann die Stelle nach dem Komma bei der Erkennungsrate oft schon entscheiden und ist daher ein brauchbares Maß zur Beurteilung der Qualität eines Virenschutzprogramms. Doch welche Virenabwehr-Software bietet nun den besten Schutz vor digitalen Schädlingen? Sicherheitsexperten aus dem Testlabor AV-Comparatives ließen über 1,2 Millionen Viren, Würmer und Trojaner gegen die handelsüblichen Antiviren-Suite antreten. Das Ergebnis: Mit einer Erkennungsleistung von 99,6 Prozent belegte G Datas "AntiVirus 2010" den ersten Platz, dicht gefolgt von Aviras "AntiVir Premium 9" mit einer Erkennungsrate von 99,3 Prozent und Pandas "Antivirus Pro 2010" mit 99,2 Prozent erkannten Viren. (rw)