Immer noch versuchen Betrüger Händler und Distributoren mit gefälschten Bestellungen abzuzocken. Nun wurde ein weiter Betrugsversuch bekannt.
Mit einer falschen Kontaktadresse versuchen die Gauner die Händler hinters Licht zu führen.
Immer noch versuchen Betrüger Händler und Distributoren mit gefälschten Bestellungen abzuzocken (ChannelPartner berichtete). Nun wurde ein weiter Betrugsversuch bekannt: Auch bei Memoryworld aus Lübbecke versuchten die Betrüger, Ware zu erschleichen.
Dort hatten sich die Gauner als Mitarbeiter von Riso France SA ausgegeben. Da sie aber zwei gleiche Produkte unterschiedlicher Marken mit erheblichen Preisunterschied kaufen wollten, wurde Key Account Managerin Nadine Lauber misstrauisch: "Jeder normale Einkäufer aus der Branche hätte gehandelt oder nur das günstigere Produkt gekauft", erklärt sie. Zudem sei es höchst verdächtig gewesen, dass Telefonnummern und E-Mail-Adressen unterschiedlich waren. Mittlerweile hat Riso gegenüber Memoryworld bestätigt, dass die Webseiten gehackt wurden: "Die verkaufen nur Drucker und Druckerzubehör und haben somit an unseren IT-Produkten wie Speicher gar kein Interesse", erzählt Lauber. Man habe in diesem Fall noch einmal Glück gehabt und könne andere Händler nur vor den Betrügern warnen. Wie die Fälscher vorgehen, sehen Sie in der unten stehenden Bildergalerie.
Sollten Ihnen ähnliche Betrügereien untergekommen sein, dann melden Sie sich bei uns in der Redaktion, damit wir die Branche rechtzeitig informieren und Kontakt zwischen den Betroffenen herstellen können. (awe)
Hier bestellten die Betrüger im Namen von Immotique Distribution Waren im Wert von über 80.000 Euro.
Mit dieser Mail wollen die Gauner ihren Betrug anbahnen.
Überprüft man die Domain siifrance.com landet man auf dieser Seite. Angeblich wird die Internetpräsenz gerade überarbeitet und soll in vier Tagen wiederöffnet werden.
Die Adresse der SII Group gibt es tatsächlich, die Telefonnummer führt aber zu den Betrügern.
So sieht die originale SII-Seite aus.
Hier die echten Kontakdaten der SII Group.
Ein weiterer Betrugsversuch: Hier wird der Mobilfunk-Etailer Ascendeo missbraucht.
Die Domain der E-Mail-Adresse ascendeo-sas.fr führt ins Leere.
Das Original ist unter ascendeo.net zu finden.
Vorsicht! Auch die Internet-Seite www.symboltechnologies.fr ist eine Fälschung.
Die AGBs wurden einfach von einem anderen Distributor kopiert. Dabei vergaßen die Gauner zweimal, den Namen zu ersetzen.
Aus früheren Betrügereien der Afrika-Connection: So sah die originale Internet-Seite unter www.bestware.fr von Best'Ware in Frankreich aus.
Die von den Betrügern angegebenen www.bestware-france.fr führt ins Nirgendwo.
So sieht die Original-Seite von Conectis aus.
Bei der Fälschung ist außer den Bildern, die nicht geladen werden, kein Unterschied zu erkennen.
Die Kontakt-Seite verweist aber auf unterschiedliche E-Mail-Adressen, hier das Original...
... und hier die Fälschung.
Gar keinen Unterschied erkennt man bei der Riso-Seite, hier das Original...
... und hier die Fälschung.
Den Unterschied erkennt man bei den Kontaktdaten: Falls es telefonische Rückfragen gibt, wird anstatt der hier abgebildeten Original-Telefonnummer...
... die Fälschung angezeigt.
Mit solchen E-Mails werden die Betrügereien angebahnt. In diesem Fall wird Immotique Distribution missbraucht.
Hier muss Textorm als Namensgeber herhalten.
Name-Napping auch bei RCO.
Der französische Distributor ECP warnt Kunden auf seiner Homepage.