LogRhythm

Was macht eigentlich Ralph Kreter?

10.02.2012 von Ronald Wiltscheck
Ein Urgestein der IT-Branche, Ralph Kreter, steht wieder in Lohn und Brot. Seit Jahresbeginn 2012 agiert er bei dem Security-Anbieter LogRhythm.
Ralph Kreter, Regional Director Central Europe bei LogRhythm, ist zuversichtlich, bis Ende 2012 mindestens 20 VARs unter Vertrag zu haben.
Foto: LogRhythm

Ein Urgestein der IT-Branche, Ralph Kreter, steht wieder in Lohn und Brot. Seit Jahresbeginn 2012 agiert er als Regional Director Central Europe beim Security-Anbieter LogRhythm. Davor war Kreter unter anderem bei dem französischen Security-Spezialisten Calendra beschäftigt. Nachdem dieser von BMC übernommen wurde, wechselte der 52-jährige zu Veritas Software. Nachdem Symantec diese akquiriert hat, zog es Kreter zu RSA. Allerdings fand auch diese Security-Company einen Käufer (EMC), so dass Kreter im Mai 2004 als Country-Manager Deutschland bei Avaya einstieg.

Doch nur ein Jahr später war dort für ihn Schluss, er kehrte zurück zur IT-Security-Branche - als Business Unit Manager Central Europe bei Trend Micro. Nach der Zwischenstation Mimosa Systems (inzwischen Teil von Iron Mountain Digital) landete Kreter beim russischen Security-Software-Hersteller Dr. Web.

Sein aktueller Arbeitgeber, LogRhythm, ist im so genannten SIEM-Markt (Security Information & Event Management) tätig. Hier geht es um die Analyse von Logdateien in Echtzeit. In Logdateien werden alle Sicherheit relevante Vorfälle innerhalb eines Unternehmensnetzwerks gesammelt. Die meisten der dort gelisteten Einträge kann der Systemadministrator getrost vergessen, doch ein paar "events" verdienen seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. SIEM-Systeme von Anbietern wie IBM (Q1 Labs), McAfee (Nitro Security), Attachmate (NetIQ), LogLogic und eben auch LogRhythm versprechen, diese Logdateien "zeitnah" auszuwerten und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen zu veranlassen.

TLK als Exklusiv-Distributor

LogRhythm ist bereits seit zehn Jahre auf dem US-amerikanischen Markt und seit vier Jahren in Großbritannien mit 16 Mitarbeitern tätig. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 200 Personen. Nun möchte der SIEM-Spezialist auch in Deutschland starten. Hier hofft er natürlich auf die Hilfe von fleißigen Vertriebspartnern.

Die LogRhythm-Konsole "Personal Dashboard" in der Version 6.0
Foto: LogRhythm

Um diese zu akquirieren, hat LogRhythm ein Distributionsabkommen mit TLK vereinbart. Der Serurity-VAD, der mittlerweile zur französischen Exclusive Networks Group gehört, war für Kreter unter anderem deshalb erste Wahl, weil er relativ gute Beziehungen zu Palo Alto Networks unterhält, einem Anbieter von so genannten "next generation"-Firewalls. Mit derartigen Firewalls zielt Palto Alto genauso wie LogRhythm auf Kunden aus dem oberen Mittelstand und auf Konzerne. Und LogRhytms Distributionsabkommen mit der Exclusive Networks Group gilt europaweit.

Die "Advanced Intelligence Engine" (AIE) von LogRhythm ist bereits in de Version 6.0 erschienen. Diese Software zu Analyse von Protokolldateien sollen nun LogRhythm-Vertriebspartner an den Mann bringen. Typische SIEM-Projekte beginnen bei einem Volumen von 50.000 Euro, aber im Gegensatz zu Produkten der Wettbewerber, ist die AIE-Software bereits nach drei Tagen bei Kunden einsatzbereit, so Kreter gegenüber ChannelPartner. So ist der Manager auch zuversichtlich, bis Ende 2012 mindestens 20 VARs unter Vertrag zu haben. Das europaweit gültige, dreistufige 2-tier-Partnerprogramm, ist gerade live gegangen.

Übrigens, Ralph Kreter kann nur alle vier Jahre Geburtstag feiern. Er ist an einem 29. Februar geboren. (rw)