3D-Druck Glossar

Was ist was im 3D-Druck?

20.03.2015 von Heinrich Seeger
3D-Druck ist mittlerweile ein Thema für private wie professionelle Nutzer. Hier erfahren Sie alles, was Sie zum Thema 3D-Druck wissen müssen.

Kleinster gemeinsamer Nenner ist wohl das Ziel, individuelle Prototypen und Produkte mit möglichst geringem Aufwand und möglichst hoher Energie- und Materialeffizienz sowie maximaler Designfreiheit herzustellen. Das geht nur mit additiver Fertigung, also mit dem Aufbau von Werkstücken aus formlosen Rohstoffen anstatt dem Herausarbeiten aus Halbzeugen, wie es etwa beim Fräsen geschieht.

3D-Drucker halten längst nicht mehr nur im Unternehmens-Umfeld Einzug. In unserem Glossar erfahren Sie alles Wissenswerte zum Thema.
Foto: Media-Saturn-Holding GmbH (MSH)

Diese Begriffe sollten Sie kennen

Andere Ziele muten geradezu utopisch an: Das "Drucken" von Hautschichten, Skelettteilen oder gar von Organen oder die synthetische Herstellung fleischähnlicher Nahrungsmittel aus dem 3D-Drucker.

Solche Visionen, zusammen mit eher bodenständigen Effizienz- und Individualitätserwartungen verhelfen dem 3D-Druck zu einer wohl recht gloriosen Perspektive. Und was verbirgt sich dahinter? COMPUTERWOCHE erläutert wichtige Schlüsselbegriffe.

2 Print Beta

2 Print Beta ist ein Druckerhersteller und 3D-Druck-Dienstleister aus Konstanz. Zum Angebot des Unternehmens gehören neben 3D-Komplettsystemen ("Printupy"-Drucker mit einem oder zwei Druckköpfen) und -Bausätzen auch Services vom Scan bis hin zur Produktion von Kleinserien.

3D Systems

3 D Systems ist ein Druckerhersteller aus South Carolina, der Drucker für Privatanwender, den Profibereich und für Produktionszwecke anbietet, dazu 3D-Software. Produkte und Services des Unternehmens werden zum Beispiel in der Architektur der Luft- und Raumfahrtindustrie, im Automobilsektor und in der Rüstungsindustrie eingesetzt. - Nach eigener Darstellung hat das Unternehmen den 3D-Druck erfunden.

ABS-Kunststoff

ABS-Kunstsoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) ist ein Polymer, das von vielen 3D-Druckern als Grundstoff für Werkstücke verwendet wird. Es ist weniger spröde als PLA und deshalb besonders geeignet zur Herstellung haltbarer Werkstücke mit hoher Hitzebeständigkeit. Deren Oberfläche kann mit Aceton zur Glättung nachbehandelt werden.

Erzeugnisse eines 3D-Druckers aus ABS-Kunststoff.

Additive Fertigung

Additive oder generative Fertigung bezeichnet die Herstellung von Gegenständen und Werkstücken aus formlosen Rohstoffen, etwa Flüssigkeiten oder geschmolzenen Kunststoffen. Aus diesen Rohstoffen werden die Werkstücke verlustfrei aufgebaut. Im 3D-Druck geschieht das mithilfe von Extrudern, meist Schicht für Schicht von unten nach oben. Das neuartige AOM-Verfahren soll jedoch auch frei schwebende Konstruktionen ermöglichen.

Amazon 3-D Printing Store

Im Juli 2014 hat Amazon sein Portfolio um einen Shop für 3D-Druckerzeugnisse erweitert. Dabei handelt es sich um Güter, die hinsichtlich Größe, Farbe, Material und Aussehen an individuelle Wünsche angepasst werden können, zum Beispiel Schmuck, Spielzeuge und Dekoartikel, aber auch Elektronikartikel und Küchengeräte.

Anti Gravity Modeling (AOM)

AOM ist ein neuartiges generatives Herstellungserfahren, bei dem Werkstücke nicht schichtweise auf einer waagerechten Oberfläche aufgebaut werden wie im herkömmlichen 3D-Druck üblich. Stattdessen werden mithilfe eines Roboterarms Stränge von geschmolzenen Polymerkunststoffen erzeugt, die im Moment des Austritts aus einer Düse aushärten. So sind selbst waagerechte Stränge, die an einer senkrechten Fläche haften, herstellbar, ohne dass das Material der Schwerkraft folgt und durchhängt. Durch Bewegungen des Roboterarms in jede Richtung lassen sich Stränge mit beliebigem Verlauf erzeugen. Überhänge oder Auskragungen brauchen nicht mittels Hilfskonstruktionen abgestützt zu werden, wie es bei herkömmlichen 3D-Schichtungsverfahren der Fall ist. AOM wird realisiert in "Mataerial", einem gemeinsamen Forschungsprojekt des Institute for Advanced Architecture of Catalonia (IAAC) aus Barcelona und des Joris Laarman Lab aus Amsterdam.

Bioprinter

Bioprinter dienen dem Erzeugen organischer Strukturen für medizinische beziehungsweise biologische Anwendungsfelder und der Lebensmittelerzeugung. Diese 3D-Drucker-Variante wird jedoch bisher kaum hergestellt und eingesetzt; lediglich das Unternehmen Organovo bietet ein Modell an. Organische Gele, meist in Tropfenform, werden mithilfe von Extrudern in die Form von Geweben gespritzt. Anders als herkömmliche 3D-Drucker benötigen Bioprinter eine Temperaturregelung, um die lebende Zellen enthaltenden Rohstoffe in lebensfähigen Temperaturbereichen zu halten. Im medizinischen Bereich gehen die Anwendungsvisionen bis hin zum Erzeugen von künstlichen Organen, in der Biologie zur Herstellung ganzer Lebewesen. Essbares Fleisch aus dem 3D-Drucker konnte nach Angaben des Unternehmens Modern Meadow bereits hergestellt werden.

Concept Laser

Die Concept Laser GmbH aus dem fränkischen Lichtenfels bietet Anlagen für SLM samt Beratung. Die verwendete Technologie basiert auf dem patentierten "Laser-Cusing"-Verfahren, das gänzlich rückstandsfrei und darum besonders umweltfreundlich sein soll.

Designfreiheit

Designfreiheit im Produktdesign bezeichnet die Möglichkeit, eigene Vorstellungen vom Aussehen eines Gegenstandes umzusetzen, ohne sich an Standard- oder andere Vorgaben halten zu müssen. 3D-Druck gilt insofern als Prinzip mit maximaler Designfreiheit.

Die 3D-Druck-Technologie gilt als Prinzip maximaler Designfreiheit.
Foto: lassedesignen - Fotolia.com

Dual Extruder-Technik

3D-Drucker mit Dual-Extruder-Technik verfügen über zwei Düsen zum schichtweisen Aufspritzen von flüssigen oder geschmolzenen Werkstoffen. Sie ermöglichen größere Gestaltungsfreiheit als Single-Extruder-Geräte, etwa durch gleichzeitige Verwendung von Filamenten mit zwei Farben.

EBM (Electron Beam Melting)

EBM (auch Elektronenstrahlschmelzen) bezeichnet das schichtweise Aufschmelzen von pulverisiertem Metall zu dreidimensionalen Bauteilen mithilfe eines Elektronenstrahls. Grundlage des Schmelzprozesses sind herkömmliche 3D-Daten.

EOS

Die EOS GmbH (Electro-Optical Systems) aus dem bayerischen Krailling bei München vermarktet Anlagen, Werkstoffe und Lösungen für SLM-Anwendungen und Stereolithografie.

Extruder

Extruder sind die technischen Vorrichtungen, die das flüssige beziehungsweise geschmolzene Rohmaterial aus den Düsen von 3D-Druckern herauspressen. Sie funktionieren meist nach dem Schneckenprinzip: Eine Spirale rotiert seitendicht in einer Röhre und transportiert Material unter Druck zu einem Auslass.

FDM (Fused Deposition Modeling)

Mit FDM oder Schmelzschichtung wird im Rapid Prototyping der schichtweise Aufbau von Werkstücken aus schmelzfähigen Kunststoffen bezeichnet, entweder in Strängen oder Schmelztropfen. Grundlage des Schmelzprozesses sind herkömmliche 3D-Daten.

Filament

Der Begriff Filament bezeichnet usprünglich jede Art von Faden. Im Bereich der 3D-Drucker sind damit fadenförmige Rohstoffe gemeint, die geschmolzen oder elastisch gemacht und, zumeist durch einen Extruder in Form gespritzt werden. Filamente gibt es im wesentlichen aus zwei Materialien: ABS und PLA.

i.materialise

i.materialise ist ein 3D-Druck-Online-Service. Kunden können eigene Designs hochladen, aus 17 Materialen für das Werkstück auswählen und erhalten sofort eine Preisangabe. Zusätzlich bietet das Unternehmen Hilfestellung beim Gestalten und beim Lösen von Problemen mit den Grafikdateien.

Makerbot

Makerbot ist ein 3D-Drucker-Hersteller aus New York. Das Unternehmen ging aus dem Open-Source-Projekt Reprap zur Entwicklung eines preisgünstigen 3D-Druckers hervor, der Teile seiner selbst replizieren können soll. Makerbot gehört seit 2013 zu dem 3D-Druckerhersteller Stratasys.

Mcor

Mcor Technologies ist ein 3D-Druckerhersteller aus Dublin, Irland. Die Produkte des Unternehmens verwenden handelsübliche Papierbögen, aus denen Schnittmuster für physische 3D-Modelle erzeugt werden. Die Blätter werden geschnitten und zu 3D-Modellen verklebt.

Modern Meadow

Das New Yorker Unternehmen Modern Meadow forscht im Bereich Bioprinting und der Entwicklung von Geweben mit dem Ziel, künstliches Biomaterial zum Verzehr und als Leder herzustellen.

Monolith

Der Monolith ist ein Stereolithografie-Drucker, der 2012 von dem US-Unternehmen Acme Design herausgebracht wurde und nun von Free Fab vermarktet wird Das Gerät zeichnet sich dadurch aus, dass es keine bestimmten 3D-Grafikformate als Input erwartet und stattdessen einfache Grafikdateien wie .jpg oder .png verwendet.

Übersicht: 3D-Drucker
Viva 3D-Drucker
Auf der CES 2015 in Las Vegas präsentierten die Hersteller viele neue 3D-Drucker. Im Folgenden stellen wir diese und weitere Modelle vor.
PP3DP UP! Mini (649 Euro, bereits erhältlich)
Der UP! Mini von PP3DP verarbeitet ABS- und PLA-Kunststoff im Schmelzschichtungsverfahren und ist bereits seit 2012 auf dem Markt. Konzipiert ist der UP! Mini für Privatanwender und Einsteiger, die kleine Objekte herstellen möchten und einen mobilen 3D-Drucker bevorzugen.
iRapid Black (999 Euro, bereits erhältlich)
Auch der iRapid Black ist schon einige Monate auf dem Markt und mit seinen kompakten Abmessungen in erster Linie für die Schreibtische von Heimanwendern konzipiert. Kleine bis mittelgroße Objekte können mit dem Black realisiert werden.
Pearl Freesculpt EX-2 Basic (ab 899 Euro, bereits erhältlich)
Freesculpt EX-2 Basic heißt der erschwingliche 3D-Drucker von Pearl. Er arbeitet bei Bedarf mit zwei Druckdüsen gleichzeitig und ermöglicht so die Erschaffung komplexerer und auch zweifarbiger Objekte. Neben ABS- und PLA-Kunststoff verarbeitet der Freesculpt EX-2 unter anderem auch PVA- und Nylon-Filamente.
Felix 3.0 Dual Extruder (ab 1099 Euro, bereits erhältlich)
Felix Printers bietet seinen Felix 3.0 wahlweise als Bausatz oder fertig montiertes Gerät an. Mit der optionalen Dual Extruder-Technik kommt ein zweiter Druckkopf zum Einsatz, der wasserlösliches Stützmaterial beifügt und Nutzern die Realisation komplexerer Objekte ermöglichen soll. Der Felix 3.0 kann wahlweise als Standalone-Gerät oder mit einem PC verwendet werden. In letzterem Fall kommt eine kostenlose Open-Source-Software zum Einsatz.
Aleph Objects Lulzbot mini (1350 Dollar, umgerechnet ca. 1170 Euro))
Der Lulzbot mini von Aleph Objects befindet sich momentan noch in Entwicklung und wurde auf der CES 2015 erstmals präsentiert. Er soll sich vor allem durch seine Material-Vielfalt auszeichnen: Neben PLA und ABS verarbeitet er zum Beispiel auch Polyester oder Polycarbonat. Dank seiner Open-Source-Hardware ermöglicht der Lulzbot mini Privatanwendern ab Ende Januar 2015 auch die Programmierung eigener Upgrades.
Conrad Renkforce RF 1000 (ab 1499 Euro, bereits erhältlich)
Bereits seit Ende 2013 bietet Conrad Electronic seinen 3D-Printer Renkforce RF 1000 als Bausatz oder auch fertig montiert an. Als Einsatzbereich sieht man beim Hersteller den Hobby- und Modellbau. Demnächst soll für den RF 1000 auch ein Gravier- und Fräsadapter zur Verfügung stehen.
XYZ Printing Nobel 1.0 (1499 Dollar, umgerechnet ca. 1300 Euro) )
Mit seinem Nobel 1.0 (rechts im Bild) sorgte XYZ Printing auf der CES in Las Vegas für Aufsehen. Der 3D-Printer ist einer der ersten bezahlbaren 3D-Drucker, die auf UV-Lasertechnik setzen. Diese soll gewährleisten, dass auch Privatanwender Objekte mit enorm hohem Detailgrad erschaffen können. Interessenten müssen sich allerdings noch bis zum dritten Quartal 2015 gedulden.
XYZ Printing 3D Food Printer (ca. 2000 Dollar, umgerechnet ca. 1730 Euro))
Ein weiteres CES-Highlight 2015 war der ebenfalls von XYZ vorgestellte Food Printer (links im Bild). Dieser stellt aus Schokolade, Teig und ähnlichen Leckereien zum Beispiel Torten- oder Keksdekorationen her. Backen muss man allerdings noch selbst. Zu Markteinführung und Preis des 3D Food Printers gibt es derzeit nur vage Angaben: Der chinesische Hersteller plant mit dem zweiten Quartal 2015, der Preis dürfte dann bei rund 2000 Dollar liegen.
Makerbot Replicator 2X (2963 Euro, bereits erhältlich)
Mit dem Replicator 2X richtet sich Makerbot sowohl an professionelle Anwender, als auch an Hobby-Tüftler. Der 3D-Drucker kann mittelgroße, zweifarbige Objekte herstellen und ist optimiert für den Betrieb mit den hauseigenen ABS-Filamenten. Zudem verspricht der Hersteller professionelle Druckergebnisse durch extrem dünne Schichtauflösung, die keine weitere Nachbearbeitung nötig machen.
Ultimaking Ultimaker 2 Extended (2970 Euro)
Mit dem ab April 2015 erhältlichen Ultimaker 2 Extended richtet sich Hersteller Ultimaking ebenfalls eher an professionelle Nutzer. Der Printer rundet die 3D-Modellfamilie der Niederländer nach oben hin ab und soll sich insbesondere für den Druck größerer Objekte eignen.
Formlabs Form 1+ (3000 Euro, bereits erhältlich)
Formlabs bietet mit dem Form +1 einen 3D-Drucker für private wie professionelle Anwender an, der auf UV-Lasertechnik – auch bekannt unter dem Namen Stereolithografie – setzt. Der Form +1 verarbeitet Kunstharz, das in Kombination mit überarbeiteter Technik ein Garant für „beispiellose Detailtreue und erstklassige Oberflächenstruktur“ sein soll.
Airwolf 3D HDR (4595 Dollar, umgerechnet ca. 3980 Euro) bereits erhältlich)
HDR heißt der 3D-Printer aus dem Hause Airwolf 3D. Die Amerikaner bewerben ihr Produkt in erster Linie mit Cloud-basierter Software, die die Drucker-Steuerung über Mobile Devices ermöglicht. Daneben bietet der HDR auch noch zwei Druckköpfe, ist kompatibel mit mehr als 25 Druckmaterialien und wird inklusive eines Android-Tablets ausgeliefert.
Stratasys Mojo (ab ca. 7000 Euro, bereits erhältlich)
Stratasys bietet mit dem Mojo ein kompaktes 3D-Drucker-Modell an. Dank seiner relativ schlanken Abmessungen sollte der Stratasys Mojo auch auf dem Schreibtisch Platz finden. Der 3D-Printer verarbeitet sogenannten „ABSplus“-Kunststoff, der in neun verschiedenen Farben erhältlich ist.
Voxel8 3D Electronics Printer (9000 Dollar, umgerechnet ca. 7790 Euro)
Der Voxel8 3D-Drucker nimmt eine Sonderstellung im derzeitigen Printer-Portfolio ein, denn es ist das erste Gerät, das elektrische Schaltkreise herstellen kann. Möglich wird das durch die Verwendung von leitfähiger Silbertinte. Der Voxel8 sorgte ebenfalls auf der CES 2015 für Furore und kann bereits vorbestellt werden. Die Auslieferungen sollen Ende 2015 erfolgen.
Stratasys uPrint SE Plus (ca. 15.000 Euro, bereits erhältlich)
Speziell kleinere Unternehmen will Stratasys mit dem Topmodell seiner „Idea“-Serie ansprechen. Der uPrint SE Plus ist für die Erstellung komplexerer, größerer 3D-Modelle geeignet.

Multi Jet Fusion

Multi Jet Fusion ist eine neue 3D-Drucktechnik, die HP im kommenden Jahr auf den Markt bringen will. Durch eine Kombination unterschiedlicher Mittel, die das Schmelzen ausgespritzter Materialien entweder fördern oder verhindern, durch Zuführung thermischer Energie und mit Farbzusätzen, so HP, werde die zehnfache Druckgeschwindigkeit vergleichbarer Drucker erreicht. HP nutzt als technische Basis die eigene Inkjet-Technologie.

Organovo

Das Unternehmen Organovo aus San Diego in Kalifornien entwickelt und erzeugt mit Bioprintern künstliches menschliches Gewebe. Die Vision: zerstörtes oder erkranktes Gewebe mit den künstlichen Produkten reparieren oder ersetzen.

PLA-Kunststoff

PLA (Polylactic Acid) ist neben ABS das am weitesten verbreitete Verbrauchsmaterial für 3D-Drucker. PLA ist geruchlos und wird aus Maisstärke hergestellt. Deshalb ist das Material gut für den Einsatz in lebensmittelnahen Bereichen, aber auch, in der Medizin, für biologisch abbaubare Implantate geeignet.

PLA- ist neben ABS-Kunststoff das bei 3D-Druckern am häufigsten zum Einsatz kommende Rohmaterial.
Foto: Shaping Bits

Rapid Prototyping

Rapid Prototyping bezeichnet die schnelle Herstellung von Prototypen aus Konstruktionsdaten (CAD). Generative beziehungsweise additive Varianten des Rapid Prototyping werden unter dem Begriff 3D-Druck zusammengefasst. Hierbei handelt es sich um Schmelzschichtungsverfahren für metallische Werkstoffe (EBM) und Kunststoff (FDM).

Selective Laser Melting (SLM)

SLM (Selektives Laserschmelzen, auch Lasersintern genannt) ist ein 3D-Druckverfahren, bei dem Metallpulver mithilfe von Laserstrahlen geschmolzen und schichtweise durch Aushärten zu einem fertigen Werkstück aufgebaut wird. Das Verfahren wird angewendet, wenn besonders formbeständige Werkstücke benötigt werden.

SLM Solutions

Die SLM Solutions Group AG aus Lübeck stellt 3D-Metalldrucker her. Der Unternehmensname steht für "Selective Laser Melting"; das Unternehmen ist Inhaber dieser Wortmarke.

Stereolithografie

Stereolithografie ist eine Methode des Rapid Prototyping. Dabei werden unter Laserlicht aushärtende Kunststoffe schichtweise zu einem dreidimensionalen Körper aufgebaut. Vorlagen sind entweder CAD- oder 3D-Scan-Daten, die in die Oberflächenbeschreibungssprache STL (Surface Tesselation Language) übertragen werden.

Stereolithografie bezeichnet eine Technologie zur Herstellung von 3D-Druckerzeugnissen mit Beteiligung von Laserstrahlen.
Foto: Formlabs

STL (Surface Tesselation Language)

STL ist eine Sprache zur Oberflächenbeschreibung durch Triangulation, also die Beschreibung von Dreiecken, aus denen sich Oberflächen zusammensetzen. CAD-Programme verfügen üblicherweise über eine STL-Schnittstelle zum Ansteuern von 3D-Druckern.

Ultimaker

Ultimaker ist ein niederländischer Hersteller von 3D-Druckern. Wie Makerbot ging auch Ultimaker aus einem Workshop im Rahmen des Reprap-Projekts hervor. Im Unterschied zu den Makerbot-Aktivitäten geht es bei Ultimaker jedoch nicht um Selbstreplikation, sondern um kommerziellen 3D-Druckerverkauf.

Voxel

Der Begriff Voxel (Schachtelwort aus volumetrisch und Pixel) bezeichnet die 3D- Analogie zu einem Pixel, ist also ein in Ausdehnung und Position dreidimensional beschriebener Bildpunkt.