Seit Anfang 2010 agieren Haufe, Lexware und der wrs-Verlag unter dem gemeinsamen Dach der "Haufe-Lexware GmbH & Co. KG"-Holding. Dort sind alle Verlags- und Software-Aktivitäten der Gruppe zusammen gefasst. Zu Geschäftsführern der Holding wurden Markus Reithwiesner und Martin Lanqua bestimmt.

Der gesamte Vertrieb der Gruppe - bestehend aus etwa 100 Mitarbeitern - ist in der Haufe-Lexware-Services GmbH & Co. KG angesiedelt, als Geschäftsführer fungiert dort seit Anfang 2010 Mirza Hayit. Der 50jährige ist bereits seit 2001 für die Haufe Mediengruppe tätig - zuletzt als Gesamtvertriebsleiter und Geschäftsführer des Münchner wrs-Verlags.

Aus dieser Historie heraus bleibt auch Hayit in Planegg bei München, auch wenn Teile seiner Vertriebsorganisation in Freiburg ihren Sitz haben. Daraus resultiert wiederum für den passionierten Segler eine rege Reisetätigkeit zwischen den beiden südlichsten Großstädten Deutschlands. In Hayits Verantwortungsbereich fällt auch die Division "Channel Sales", die sich wiederum aus den drei Abteilungen "IT-Channel", "Lizenzen und Großkunden" und "Buchhandel" zusammensetzt.

Die Vertriebsabteilung "IT-Channel" besteht aus etwa 40 Mitarbeitern – dieser Bereich kümmert sich um all die Fachhändler, die Produkte der Marke "Lexware" vertreiben. Und das ist eine ganze Menge an Software-Lösungen. Bei Privatleuten sind die Finanzverwaltungs- und Steuer-Programme aus den Produktreihen "Quicken" und "Taxman" beliebt. Gewerbetreibende nutzen Lexwares ERP-Pakete "financial office", "Quickbooks" und "büro easy" sowie einzelne Lexware-Module wie "Buchhalter", "faktura & auftrag" oder "lohn+gehalt". Hinzu die ERP-Lösung Mamut One des norwegischen Anbieters Mamut, die vom Joint-venture-Unternehmen Mamut-Lexware Vertriebs GmbH vertrieben wird. (hier bitte weiter lesen)

Kunden spezifische Channels

Die Aufteilung der verschiedenen "Channels" erfolgt bei Haufe-Lexware zielgruppenspezifisch. Bestimmte Endkundenprodukte werden im Retail verkauf, andere im Buchhandel (hier sind eTailer inbegriffen), wiederum andere Software-Pakete landen im Lexware-eigenen Online-Shop. Bei erklärungsbedürftigen Produkten für gewerbliche Kunden setzt Lexware dagegen auf seine etwa 4.000 Fachhändler in Deutschland. Bei den qualifizierten Resellern unterscheidet der Hersteller zwischen den den "Anerkannten Lexware Partnern" (ALP, etwa 470 an der Zahl) und den "Geprüften Lexware Partnern" (GLP, etwa 80 in Deutschland). Als Großhändler agieren für diese Partner in Deutschland die drei Broadliner Actebis Peacock, Ingram Micro und Tech Data sowie die Spezialdistributoren ISP*D, Novastar und SOS Software.

Nur die ganz großen Kunden (Key Accounts) werden von der Haufe-Lexware-Services GmbH & Co. KG direkt betreut, dies besorgt die "Lizenzen und Großkunden"-Vetriebsabteilung mit rund 40 Außendienstmitarbeitern. Denn immerhin zählt die Haufe Mediengruppe alle DAX-30 Unternehmen zu ihren Kunden. Insgesamt setzt Haufe-Lexware mit über einer Million Kunden etwa 200 Millionen Euro jährlich um.

Das aktuelle Jahr 2010 soll bei Haufe-Lexware durch neue Channel-Aktivitäten geprägt sein. So wird die Gruppe im Sommer dieses Jahres ein neues Partnerprogramm für den IT-Channel verabschieden. Auch bei dem SaaS-Angebot "LexLive" soll der Fachhandel mit eingebunden werden. Und "last but not least" sollen Mamut-Händler auch die klassischen Lexware-Produkte verkaufen und "vice versa". (rw)