Erinnert Ihr Euch? Was haben wir vor einem Vierteljahrhundert diskutiert: Soll ich mir ein Nokia 5110 kaufen oder das Siemens S10? Wer es gern poppig bunt mochte, griff zum Ericsson A1018s und mit einem StarTAC-Klapphandy von Motorola war man eh der Star. Wer wichtig war oder wichtig sein wollte, hatte eh einen Nokia Communicator.
Eins hatten aber alle Handys gemeinsam: Sie funkten mit ihren Stummelantennen auf dem GSM-Standard und tun das bis heute noch. Damit soll aber im Netz der Telekom bis zum Sommer 2028 Schluss sein. Man kann die freiwerdenden Frequenzen anderweitig nutzen und muss nicht mehr die nur noch spärlich genutzte Infrastruktur aufrechterhalten. Allerdings funktionieren dann die Uralt-Telefone nicht mehr. Das ist zu verschmerzen, denn so viele sind nicht mehr im Einsatz und es gibt kostengünstige Alternativen für die neueren Mobilfunkstandards.
Viel mehr ins Gewicht fallen da Geräte, die durch GSM ferngesteuert werden oder Sensoren, die einfache Datensätze funken. Manche Alarmanlagen, schaltbare Steckdosen, Garagentore oder Stromzähler werden nicht mehr funktionieren. Das ist gut für die TK-Dienstleister, denn sie profitieren von der Modernisierung. Wie es aber bei Technologiewechseln leider oft der Fall ist, leidet die Umwelt. Es fällt jede Menge Elektroschrott an, weil eigentlich noch gut funktionierende Geräte nicht per Updates oder durch Upgrades aktualisiert werden können:
https://www.channelpartner.de/a/telekom-schaltet-im-sommer-2028-gsm-mobilfunk-ab,3744634
Heute steht am Anfang der Kaufentscheidung zunächst die Frage, ob ich iOS oder Android bevorzuge. Vor allem Samsung hat Android als Apple-Alternative groß gemacht. Die Koreaner haben in den letzten 15 Jahren viel in Entwicklung und Marketing investiert. Andere Produktgruppen wie Notebooks wurden erst einmal hintenangestellt und wurden hierzulande zeitweise auch nicht mehr vertrieben. Nach dem Wiedereinstieg im Consumer-Segment will man nun auch wieder im B2B-Segment "deutlich wachsen", wie uns Michael Vorberger, Director MX B2B Open Market bei Samsung, versichert hat. Dafür braucht er aber IT-Partner:
https://www.channelpartner.de/a/samsung-will-bei-b2b-notebooks-deutlich-wachsen,3618854
Wieder wachsen will auch Bernd Charpentier, dem Sprecher der Geschäftsführung bei Computacenter Deutschland, nachdem das laufende Jahr beim Umsatz stagnierte. Immerhin soll der Gewinn etwas höher ausfallen als im Vorjahr, verriet er meinem Kollegen Ronald Wiltscheck in einem bemerkenswerten Interview. Warum sich Computacenter mitunter besser schlägt als der direkte Mitbewerb, wie es mit anstehenden Aufträgen aussieht, was mittelständische von ganz großen Kunden unterscheidet und wie Charpentier das US-Geschäft einschätzt, lest Ihr hier:
https://www.channelpartner.de/a/eintruebung-des-marktes-in-diesem-jahr,3618842
Wachstum verspricht auf jeden Fall das Geschäft mit Cybersecurity. Die Nürnberger Sicherheitsmesse it-sa boomt. Mein Kollege Peter Marwan hat die weite Reise von München nach Mittelfranken gewagt und hat in zwei Tagen genug Eindrücke und Anregungen für die nächsten Monate gesammelt. Die Artikel folgen dann in den nächsten Wochen. So sind die Ausgaben für IT-Sicherheit in Deutschland bereits auf über 11 Milliarden Euro gestiegen. Grund genug, die kommenden Artikel von Peter aufmerksam zu lesen, um sich einen Wissensvorsprung in diesem Wachstumsmarkt zu verschaffen!
Ebenfalls auf dem aufsteigenden Ast ist Qualcomm. Mit seinen Snapdragon-Prozessoren für PCs auf ARM-Basis hat der Chip-Hersteller gehörig für Bewegung im Notebook-Markt gesorgt. Nun muss Qualcomm aber aufpassen, dass der aufsteigende Ast nicht abbricht, denn es gibt Streit um die ARM-Lizenz. Wie so oft bei vergleichbaren Streitigkeiten wird man sich dann irgendwo in der Mitte auf einen Vergleich einigen. Wenn nicht, könnte es schnell mit dem Qualcomm-Höhenflug beendet sein:
https://www.channelpartner.de/a/arm-entzieht-qualcomm-die-architekturlizenz,3744743
Kommen wir noch zu einem kleinen Personenblock. Hier steht die Druckerbranche im Fokus: Nach 14 Jahren wird der bisherige Head of Office Print DACH bei Epson, Jens Greine, das Unternehmen verlassen. Er habe sich entschieden, "neue berufliche Möglichkeiten außerhalb von Epson wahrzunehmen", heißt es in einem Statement des japanischen Drucker- und Projektorenherstellers. Niklas Wauschkuhn wird "bis auf Weiteres" den Posten übernehmen. Das klingt jetzt nicht nach einer dauerhaften Neuaufstellung. Ich bin gespannt, wie es da bei Epson weitergeht und natürlich auch, wo wir Jens Greine künftig sehen werden. Erfahrene Channel-Manager sind nach wie vor gefragt.
https://www.channelpartner.de/a/office-print-chef-jens-greine-verlaesst-epson,3618862
Einen ebenfalls erfahrenen Manager hat sich der amerikanische Supplies-Spezialist Katun gesichert. Das ist auch dringend notwendig, denn der Anbieter von kompatiblem Druckerverbrauchsmaterial will, auch hierzulande Hardware in Form von A3-Multifunktionsgeräten auf den Markt bringen. Dabei soll nun Frank Zerfass eine wesentliche Rolle spielen:
Aber auch in der Distribution gibt es einen Abschied: Anne Jeck, Leiterin des Volumengeschäfts, bei Komsa "Supply" genannt, wird den Hartmannsdorfer Grossisten auf eigenen Wunsch verlassen. Sie nehme sich "eine Auszeit", verrät Komsa-Chef Pierre-Pascal Urbon. Wer Anne Jeck nachfolgen wird, will Komsa noch nicht verraten. Es soll ein "Stratege mit hoher Expertise im Digitalisierungskontext" sein:
https://www.channelpartner.de/a/anne-jeck-verlaesst-komsa-auf-eigenen-wunsch,3618877
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Das ChannelPartner-Team wünscht Euch ein goldenes Herbstwochenende!