Sichere Datenverbindung auf Geschäftsreisen

Warum das öffentliche WLAN keine gute Wahl ist

26.11.2024 von Jacques Bonifay
Es ist sehr bequem, sich auch auf der Geschäftsreise via öffentliches WLAN ins Internet einzuwählen. Doch dabei lauern vielfältige Gefahren, bis hin zum Verlust der eigenen Digitalen Identität.
Ein öffentliches WLAN, wie es zum Beispiel in Cafés angeboten wird, ist praktisch und oft kostenlos, aber häufig auch mit erheblichen Risiken behaftet.
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In der heutigen digitalen Ära, in der Mobilität in der Arbeitswelt zur Norm geworden ist, müssen Geschäftsleute stets gut vernetzt und erreichbar sein. Öffentliche drahtlose Netze (WLAN), die allgegenwärtig sind, scheinen da die einfachste Lösung zu sein. Doch hinter der scheinbar bequemen und oft kostenfreien Option verbergen sich ernsthafte Risiken für die Datensicherheit. Dieser Artikel beleuchtet, warum öffentliche Netze für berufliche Zwecke ungeeignet sind, und zeigt zuverlässige Alternativen zum Schutz sensibler Geschäftsdaten auf.

Öffentliche Netze: Eine Falle für Daten

Öffentliche Netzwerke, also WLAN, wie sie in Cafés, Flughäfen oder Bahnhöfen angeboten werden, sind praktisch und oft kostenlos - aber sie bergen erhebliche Risiken für die Datensicherheit. Diese Netzwerke sind ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle, um persönliche Informationen wie Passwörter, Bankdaten oder andere sensible Daten abzugreifen.

Ein Hauptproblem ist die fehlende Verschlüsselung, die bei vielen öffentlichen Netzen entweder gar nicht vorhanden oder nicht ausreichend ist. Dadurch können Daten, die über das Netzwerk übertragen werden, von Dritten leicht abgefangen werden. Beispielsweise können Login-Daten oder Informationen aus einer ungesicherten E-Mail ohne viel Aufwand ausgelesen werden.

Ein weiteres Risiko sind gefälschte Zugangspunkte, sogenannte "Evil Twin"-Netzwerke. Hacker richten dabei drahtlose Netzwerke ein, die legitime Verbindungen imitieren - etwa ein Netzwerk mit dem Namen "Flughafen-WLAN". Nutzer, die sich unwissentlich einloggen, übermitteln ihre Daten direkt an die Angreifer. Ein Beispiel dafür wäre ein Geschäftsreisender, der vertrauliche Informationen über eine vermeintlich sichere Verbindung versendet, ohne zu bemerken, dass diese gefälscht ist.

Auch Man-in-the-middle-Angriffe gehören zu den häufigsten Bedrohungen. Dabei positionieren sich Cyberkriminelle zwischen Ihrem Gerät und dem WLAN-Zugangspunkt, um Daten abzufangen. Selbst eine scheinbar harmlose Aktion wie das Abrufen einer Website kann in diesem Szenario zum Datenverlust führen.

Schließlich sind auch Geräte-Schwachstellen nicht zu unterschätzen. Selbst wenn Sie ein VPN verwenden, das Ihre Verbindung verschlüsselt, können Geräte durch Malware gefährdet werden, wenn Sie beispielsweise infizierte Dateien herunterladen oder kompromittierte Webseiten aufrufen.

Mobilfunknetze als eine sichere Alternative

4G- und 5G-Mobilfunknetze bieten im Vergleich zu öffentlichem WLAN weitaus mehr Sicherheit, da sie speziell darauf ausgelegt sind, sensible Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Einer der zentralen Aspekte ist die End-to-End-Verschlüsselung, bei der Daten während der gesamten Übertragung verschlüsselt sind. Dies erschwert es Dritten erheblich, Daten abzufangen oder einzusehen.

Beispielsweise bleibt der Inhalt einer E-Mail, die über ein 4G- oder 5G-Netz gesendet wird, durchgehend geschützt, während bei öffentlichem WLAN die Gefahr von Angriffen deutlich höher ist. Mobilfunkanbieter investieren zudem stark in die Sicherheit ihrer Netzwerke. Sie setzen modernste Technologien ein und führen regelmäßige Sicherheitsupdates durch. Dies gewährleistet nicht nur eine stabile Verbindung, sondern schützt auch vor Angriffen, die öffentliche Netzwerke lahmlegen können.

Ein weiterer Vorteil von Mobilfunknetzen ist, dass sie mit sicheren VPN-Lösungen kombiniert werden können, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind, indem sie eine direkte Verbindung zwischen dem Netz des Betreibers und den Unternehmensnetzen einschließlich ihrer Clouds herstellen.

Passende Busines-Lösungen bieten VPNs der Netzbetreiberklasse, die eine sichere Verbindung ermöglichen. So können Mitarbeiter auch unterwegs auf wichtige Informationen zugreifen, ohne befürchten zu müssen, dass diese abgefangen oder manipuliert werden. Im Gegensatz zu öffentlichem WLAN, bei dem häufig Sicherheitslücken bestehen, bieten Mobilfunknetze damit eine zuverlässige und vertrauenswürdige Grundlage für den Umgang mit sensiblen Daten.

Im Vergleich: öffentliches WLAN vs. gesichertes Mobilfunknetz

öffentliches WLAN

Mobilfunknetz

Sicherheit

gering

hoch

Geschwindigkeit

variabel

stabil und schnell

Kosten

meist kostenlos

fünf bis 50 Euro monatlich

Verfügbarkeit

an jedem neuen Ort erneut einloggen

überall mit Netzabdeckung

eSIM: Der Schlüssel zu sicherer Mobilität auf Geschäftsreisen

Mit einer eSIM wird die Verwaltung von Mobilfunkverbindungen vereinfacht und es werden zahlreiche Vorteile erzielt. So entfällt beispielsweise die Notwendigkeit einer physischen SIM-Karte, da die Aktivierung der eSIM bequem mit nur wenigen Klicks online erfolgen kann. Hinzu kommt ein höheres Maß an Flexibilität: der Wechsel zwischen Tarifen oder Anbietern ist schnell und unkompliziert gestaltet. Ein weiterer Vorteil ist die Dual-SIM-Option, dank der Nutzer ihre eSIM für geschäftliche Daten verwenden können und eine physische SIM-Karte für den privaten Gebrauch, falls dies gewünscht ist.

Weitere Tipps für einen optimalen Schutz

Selbst bei einer sicheren Mobilfunkverbindung ist es entscheidend, die folgenden empfohlenen Schritte zu befolgen:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Datensicherheit ein wichtiges Thema für Unternehmen ist. Durch die Wahl sicherer Konnektivitätslösungen via Mobilfunknetz und eSIM lassen sich sensible Informationen schützen und der Geschäftsbetrieb kann auch außerhalb des Büros reibungslos funktionieren. Sicherheit ist eine Kollektivleistung: Durch die Kombination aus bewährten technologischen Lösungen und persönlichen Verhaltensweisen wird das Risiko von Zwischenfällen minimiert.

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