Im Zuge der Verbrauchermesse CES (Consumer Electronics Show), die vom 7. bis 10. Januar 2008 in Las Vegas stattfindet, hat Sony Ericsson mit den Modellen W760 und W350 zwei neue Geräte für seine Walkman-Reihe vorgestellt. Zwar stehen beim W760 traditionell die musikalischen Eigenschaften im Vordergrund, doch auch Abseits des Mediaplayers hat das Handy viel zu bieten.
Als erstes Modell der Walkman-Reihe funkt es über Triband-HSDPA und empfängt Daten auch jenseits deutscher Grenzen mit bis zu 3,6 MBit/s. Damit können Videos und Musik in wenigen Sekunden aus dem Internet heruntergeladen werden. Für genügend Platz ist gesorgt: der interne Speicher von 40 MB kann mit M2-Sticks (Memory Stick Micro) erweitert werden, im Lieferumfang befindet sich eine Karte mit 1 GB.
Von den früheren Walkman-Modellen ist bereits der Emotionsnavigator SenseMe bekannt. Die Funktion rechnet beim Synchronisieren von Musik aus jedem Titel automatisch einen Stimmungs- und Geschwindigkeitswert heraus, der zur Zusammenstellung neuer Playlists genutzt werden kann. Mit der Anwendung TrackID können unbekannte Musiktitel erkannt und weitere Informationen über Interpreten abgerufen werden, auf Wunsch stehen sogar Songtexte zur Verfügung.
Neben Musik-Fans soll das W760 auch Spielerherzen begeistern und hat das Autorennspiel Need for Speed: Pro Street bereits vorinstalliert. Auf dem 2,2 Zoll großen Display sollen die 3D-Grafiken gut zur Geltung kommen. Doch das Display eignet sich nicht nur zum Zocken. Mit dem integrierten GPS-Chip und der Software Wayfinder Navigator kommt der Nutzer nicht mehr vom Weg ab, die Fitness-Applikation Tracker erfasst die Strecke sowie die Geschwindigkeit, mit der man sich bewegt. Bei der Kamera verwendet Sony Ericsson eine 3,2-Megapixel-Komponente, mit der BestPic-Funktion können mehrere Fotos in schneller Folge erfasst und das beste ausgewählt werden.
Mit dem W350 präsentiert das japanisch-schwedische Joint Venture ein Walkman-Phone, das sich vor allem an Kunden mit schmalem Geldbeutel richtet, die dennoch nicht auf hochwertige Musikfunktionen verzichten möchten. Der Folder verfügt auf der Vorderseite über Bedientasten für den Mediaplayer, mit denen Titel gesteuert werden können. Um keinen Song zu verpassen unterstützt natürlich auch das W350 TrackID.
Die verbaute Technik ist dem Rotstift zum Opfer gefallen. So funkt das Handy ausschließlich per GPRS und EDGE, dank Triband-GSM ist man in vielen Teilen der Welt mobil erreichbar. Mit 14 MB ist der interne Speicher etwas schwachbrüstig, allerdings kann auch hier via M2-Sticks erweitert werden. Beim Kauf erhält der Kunde eine Speicherkarte mit 512 MB. Die Kamera ist mit einer Auflösung von 1,3 Megapixeln zwar kein Highlight, für Schnappschüsse im Urlaub oder unterwegs mit Freunden sollte sie jedoch ihren Zweck erfüllen. Sowohl das W760 als auch das W350 sind ab dem 2. Quartal 2008 im Handel erhältlich, über Preise hat sich Sony Ericsson bisher nicht geäußert.