Die Deutschen werden 2007 etwa 10,7 Milliarden Euro für Unterhaltungselektronik ausgeben, etwa sechseinhalb Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die Bitkom meldet. Auch wenn dieses Wachstum immer noch das des Bruttosozialproduktes deutlich übersteigen wird, lässt sich eines mit Sicherheit feststellen: Der Boom im Markt für Consumer Electronics (CE) ist vorbei.
Dennoch ist keine Spur von Ernüchterung bei der Bitkom zu finden - und das, obwohl der CE-Markt 2004 noch um 26 Prozent und im vergangenen Fußball-WM-Jahr immerhin noch um 16,2 Prozent gestiegen war.
"Die Konvergenz hat die Produktvielfalt und Umsatzpotenziale nicht - wie früher befürchtet - vermindert, sondern im Gegenteil erhöht. Kein Konsumgüterbereich wächst aktuell so stark wie die digitale CE", kommentiert Manfred Gerdes, Präsidiumsmitglied des Branchenverbands, die aktuelle Lage auf dem Markt für Unterhaltungselektronik. Die Bitkom gehe davon aus, dass sich Flachbild-Fernseher, Set-Top-Boxen für digitalen TV-Empfang und Spielekonsolen als die diesjährigen Zugpferde erweisen werden.
Dem Geschäft mit Flachbild-Fernsehern prognostiziert die Bitkom konkret ein Jahreswachstum von 18 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 4,4 Milliarden Euro. Der Markt für Spielekonsolen soll um 21 Prozent auf 588 Millionen Euro anwachsen, der Verkauf von digitalen TV-Empfängern soll um 17 Prozent auf 530 Millionen Euro anwachsen.
Auch für die Zukunft bleibt der Brachenverband optimistisch: "Insbesondere die HD-fähigen TV-Geräte mit ihren größeren Formaten und wesentlich schärferen Bildern sorgen in den nächsten Jahren für weiteres Wachstum", so Gerdes. (aro)