Bereits 1967 begann Ewe Küchen Wels mit der Fertigung von Einbauküchen und gilt seitdem als kreativ-innovatives Unternehmen, das mit außergewöhnlichen und durchdachten Küchenkonzepten Impulse setzt. Mit der Eingliederung der Marke FM Küchen aus Freistadt im Jahr 1986 und der eigenständigen Premium-Marke Intuo, die seit 2009 erfolgreich am Markt vertreten ist, haben beide Küchenhersteller das gleiche Ziel: Küchen zu schaffen, die inspirieren.
An den Produktionsstandorten in Wels (ewe) und Freistadt (FM) werden Küchen für Kunden mit höchsten Ansprüchen an Qualität, Ergonomie und Design gefertigt. Jede einzelne Küche ist dabei ein echtes Unikat - Maße, Materialien und zahlreiche weitere Merkmale werden jeweils individuell an die Kundenwünsche angepasst. Möglich machen dies hochflexible Produktionsanlagen, die auf eine effiziente Einzelfertigung ausgelegt sind und heute zu den innovativsten in ganz Europa gehören.
Die IT-Abteilung von ewe/FM trägt erheblich zu der technologischen Spitzenposition des Unternehmens bei: "Um die Produktionsabläufe optimal zu unterstützen, haben wir unsere Informationsflüsse in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt optimiert und decken heute mit einer integrierten SAP-Umgebung nahezu alle Geschäftsprozesse bis hinunter zur Fertigungssteuerung ab", erklärt IT-Leiter Gernot Eder.
Möglichst wenig Zeit will der IT-Leiter dagegen für Routineaufgaben wie das Desktop-Management aufwenden: "Unsere personellen Ressourcen sind begrenzt - und unser Ziel ist ganz klar, Wettbewerbsvorteile durch optimal funktionierende Geschäftsprozesse zu erreichen. Wenn wir sehr stark mit der laufenden Administration von Arbeitsplatzrechnern beschäftigt sind, trägt dies dagegen kaum zur Wertschöpfung bei."
Desktop-Virtualisierung hält der IT-Organisation den Rücken frei
ewe/FM hat daher bereits vor etwa drei Jahren eine konsequente Strategie der Desktop-Virtualisierung eingeschlagen. Gemeinsam mit dem IT-Partner Bull baute das Unternehmen eine virtuelle Desktop-Infrastruktur auf Basis von Citrix XenDesktop auf, um IT-Arbeitsplätze für die beiden Standorte zentral über das Rechenzentrum zur Verfügung stellen zu können.
Damit gelang es dem Unternehmen, den Aufwand für das Desktop-Management erheblich zu reduzieren. Neue Software-Versionen und Betriebssystem-Updates musste die IT-Organisationen seitdem nicht mehr auf den einzelnen Endgeräten einspielen, sondern nur noch auf den zentralen Servern. Die vorhandenen PCs an den IT- Arbeitsplätzen konnten zudem durch Thin Clients ersetzt oder mit der Lösung LISCON Managed Desktop (LMD) zu Linux-basierten Thin Clients umgerüstet werden.
Im Zuge der unternehmensweiten Migration auf Windows 7 entwickelte ewe/FM seine virtuelle Desktop- Infrastruktur technologisch und strategisch weiter. "Unser Ziel war zum einen, die Administration noch schlanker und effizienter zu gestalten - und gleichzeitig den Wünschen unserer Anwender nach noch flexibleren Zugriffsmöglichkeiten nachzukommen", beschreibt Gernot Eder die Zielsetzung. Mit Unterstützung der technischen Spezialisten von Bull wurde die Aktualisierung der Citrix-Umgebung geplant und umgesetzt. Ein wichtiger Schritt war dabei das Update auf das aktuellste XenDesktop-Release.
Mit der weiterentwickelten FlexCast Management-Architektur von XenDesktop benötigen die Administratoren von ewe/FM heute nur noch zwei Konsolen, um die gesamte Umgebung effizient zu verwalten. Das neue Citrix Studio bündelt alle Funktionen für Setup und Konfiguration der Umgebung und beschleunigte so die Implementierung der aktuellen XenDesktop-Umgebung erheblich. Der neue Citrix Director bietet der IT-Abteilung ausgefeilte Support- und Analysewerkzeuge bis hin zur Echtzeit-Fehlersuche.
Ein virtuelles Desktop-Image für alle IT-Arbeitsplätze im Unternehmen
Beim Aufsetzen der neuen Infrastruktur erstellten die Projektpartner ein zentrales Desktop-Image für das gesamte Unternehmen: "Alleine dadurch haben wir den Administrationsaufwand deutlich verringert", sagt Gernot Eder. "Statt bisher vier Desktop-Images müssen wir jetzt nur noch ein zentrales Image für alle virtuellen Desktops pflegen und aktuell halten." Auch die Software-Landschaft wurde weiter konsolidiert und standardisiert. Unter anderem brachte man die heterogenen AutoCAD-Installationen im Unternehmen auf den neuesten Stand. Alle Küchenplaner bei ewe/FM arbeiten heute einheitlich mit der Version AutoCAD 2012.
Sämtliche Client-Anwendungen - neben AutoCAD unter anderem Microsoft Office und SAP GUI - sind mittlerweile direkt in das Desktop-Image integriert. Über die Citrix Provisioning Services wird das Standard-Image auf alle virtuellen Desktops gestreamt. Als Virtualisierungsplattform für den Betrieb der Benutzer-Desktops nutzt ewe/FM Citrix XenServer.
"Wir haben bei der Weiterentwicklung der Infrastruktur auch einige Anpassungen vorgenommen, um das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten weiter zu optimieren", berichtet Gernot Eder. So wurde beispielsweise der Write-Cache der virtuellen Desktops jetzt komplett im Memory der XenServer-Hosts abgebildet.
Dadurch werden alle Änderungen bei der Arbeit mit den virtuellen Desktops nicht mehr auf lokalen Festplatten, sondern direkt im RAM der Server gespeichert. Ergebnisse sind ein deutlich höherer Durchsatz und eine spürbar verbesserte Performance für die Endanwender. Eine weitere Maßnahme, um die Geschwindigkeit zu maximieren: Der Virenschutz wird nicht mehr auf jedem einzelnen virtuellen Desktops eingerichtet, sondern direkt auf der Hypervisor-Ebene. Möglich macht dies die Lösung Kaspersky Security for Virtualization.
Damit genügt es, eine virtuelle Security-Appliance pro Host-Server zu installieren, um alle virtuellen Maschinen auf diesem Server zu schützen. "Dies entlastet die Hardware- Ressourcen enorm und verhindert Wartezeiten auf Benutzerseite, da die regelmäßigen Antivirus-Updates nicht mehr auf rund 50 virtuelle Desktops pro Server geladen werden müssen", erklärt Gernot Eder.
Zugang zu allen dienstlichen Apps über den zentralen App Store
Der Zugriff auf die virtuellen IT-Arbeitsplätze bei ewe/FM erfolgt mittlerweile immer häufiger von außerhalb des Büros. Das Unternehmen implementierte daher virtuelle Citrix NetScaler VPX-Appliances im Rechenzentrum, die den Web-Zugang zu den zentral bereitgestellten Desktops und Applikationen absichern. Die gesamte Kommunikation zwischen Endgeräten und Servern wird durchgängig verschlüsselt, der Benutzer-Zugang ist zusätzlich durch ein mehrstufiges Authentifizierungsverfahren geschützt.
Ob im Home Office oder unterwegs - die Mitarbeiter von ewe/FM können mit der Citrix-Lösung heute von jedem Ort aus auf alle benötigten Anwendungen zugreifen. Die Citrix HDX-Technologien sorgen dabei dafür, dass sich auch grafikintensive Applikationen wie AutoCAD performant über das Web nutzen lassen. Zudem bietet XenDesktop mit der Funktion "Remote PC Access" die Möglichkeit, von außerhalb auf physische Desktop-PCs im Büro zuzugreifen.
"Wir sind mit XenDesktop in der Lage, wirklich jeden IT-Arbeitsplatz im Unternehmen vollkommen ortsunabhängig zur Verfügung zu stellen", fasst Gernot Eder zusammen. "Auch externe Partner und Dienstleister - zum Beispiel Übersetzungsbüros - können wir heute sehr einfach in Prozesse einbinden, ohne dass die Mitarbeiter zu uns ins Haus kommen müssen. Alles in allem schaffen wir mit den Citrix-Technologien genau die flexiblen Arbeitsbedingungen, die wir für unser sehr dynamisches Geschäft benötigen."
Der IT-Leiter plant daher bereits die nächsten Schritte auf diesem Weg. In Zukunft will Gernot Eder auch mobile Endgerate in das virtuelle Arbeitsplatzkonzept von ewe/FM integrieren: "XenDesktop wird dabei für uns eine Schlüsselrolle spielen. Mit der Lösung können wir Windows-Anwendungen auch auf Tablets und Smartphones zugänglich machen - und dabei die Bedienung automatisch an die Touch-Steuerung der mobilen Endgeräte anpassen." (rw)