Im Internet herrscht ein ständiges Wettrüsten zwischen Kriminellen und der Polizei. Um die Täter zu entdecken und Beweise zu sichern, ist ein hohes Fachwissen erforderlich. Und da die Polizei manchmal nicht weiter weiß, muss sie sich Wissen von außen holen.
Aus diesem Grund will das Landeskriminalamt (LKA) Bayern im nächsten Jahr 38 Computerspezialisten zu sogenannten "Polizeivollzugsbeamten" ausbilden. Wie "normale" Polizeibeamte dürfen sie zum Beispiel Durchsuchungen durchführen und Verdächtige vernehmen.
Die einjährige Ausbildung zum Computer- und Internetermittler beginnt am 1. Juli 2011. Erwartet wird ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium in BWL oder Informatik und mindestens drei Jahre Berufserfahrung. Außerdem dürfen die Kandidaten zum Ende der Ausbildung nicht älter als 45 Jahre sein.
Schon 2005 hatte die bayerische Polizei zehn Wirtschaftskriminalisten eingestellt, die aus einem kaufmännischen Beruf kamen. Weitere Infos gibt es unter www.polizei.bayern.de. (tö)