Die Within Reach Group (WRG) erwirbt die Mehrheitsbeteiligung am niederländischen Unternehmen i4IP. i4IP soll unter der eigenen Marke und der Führung des bisherigen Managements weiterhin eigenständig agieren. Laut Martijn van der Pas, CFO der Within Reach Group ist i4IP in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat neben einem umfangreichen Portfolio an VoIP-, Daten-, Mobil- und Hosting-Services auch einen umfangreichen Partnerkanal aufgebaut.
Sowohl das Leistungsspektrum als auch das Partnernetzwerk sollen nun das Angebot des Whitelabel-Anbieters Voiceworks ergänzen. "Auf diese Weise können die Labels innerhalb der WRG Mehrwerte für ihre Kunden schaffen und ihre Innovationsfähigkeit sichern", so van der Pas weiter. i4IP mit Sitz im niederländischen Almere wurde 2008 gegründet. Das Unternehmen hat aktuell 27 Mitarbeiter und 200 Partner.
Voiceworks ist in Deutschland seit zwei Jahren aktiv. Das Unternehmen bietet mit derzeit insgesamt rund 230 Mitarbeitern Kommunikationslösungen für Geschäftskunden an. Die Palette reicht von Festnetz und Mobilfunk bis zu einem Angebot für Managed Unified Communications. Sie wird durch Internetdienstleistungen wie ADSL, VDSL sowie Firewall, VPN und einen E-Fax-Service abgerundet. Vertrieben werden die Angebote über international mehr als 250 Wholesale-Partner, davon inzwischen auch mehr als 30 in Deutschland.
Die Within Reach Group ist die Muttergesellschaft von Voiceworks. Sie beschäftigt derzeit knapp 280 Mitarbeiter in fünf europäischen Ländern und erwartet für 2018 einen Gesamtumsatz von 73 Millionen Euro. Neben Voiceworks gehören die Marken Summa Networks, Summa, Xenosite und seit kurzem Intercity Niederlande zu dem Unternehmen. Die Geschäftsaktivitäten drehen sich alle um Angebote, die es Menschen in Organisationen durch integrierte Kommunikationslösungen erleichtern sollen, bestmöglich zusammenzuarbeiten.
"Unsere aktive Buy-and-Build-Strategie wirkt sich positiv auf die gesamte Unternehmensgruppe aus", erläutert Christoph Wichmann, Geschäftsführer der Voiceworks GmbH mit Sitz in Erkrath. Von der Übernahme von i4IP erwartet er vor allem eine gesteigerte Effizienz sowie ein erhöhtes Investitionsvolumen in der Produktentwicklung. Beides beeinflusse auch die lokale Marktposition spürbar.
Bereits vor dem Einstieg bei i4IP hatte Voiceworks für das zweite Halbjahr 2018 die Cloud-Architektur Coligo angekündigt. Deren Basis ist die Cloud-Plattform Coligo Grid. Aufbauend darauf führt das Unternehmen vier neue Applikationen ein. Coligo Desktop ist ein WebRTC-Softphone, mit dem sich eingehende Anrufe auf Festnetz oder Mobilfunk umleiten lassen. Coligo Messenger ist eine interne Chat-Lösung für Unternehmen, die unter anderem Voice, Video, Location-Sharing sowie Telefonie unterstützt. Coligo Reach dient der Verwaltung der Erreichbarkeit mehrerer Teilnehmer und Coligo Meetings ein ebenfalls auf WebRTC basierendes Konferenz-Tool für Voice- und Video-Calls.
Die neuen Apps sollen "Geschäftskommunikation kontextbezogen vereinfachen", erläuterte Deutschland-Chef Wichmann. Partner sowie TK-Systemhäuser werden die neuen Produkte auf eigene Rechnung anbieten können.
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