Vodafone Deutschland und der DSL- und Internetanbieter Arcor werden ab dem 1. August 2008 eine einheitliche Führungsstruktur auf der Ebene des Top-Managements einführen. Der CEO von Vodafone Deutschland, Friedrich Joussen, übernimmt zusätzlich den Vorstandsvorsitz bei Arcor. Der bisherige Arcor-Vorstandsvorsitzende Harald Stöber wird zu diesem Zeitpunkt von Joussen den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen. Gleichzeitig wird die Aufgabenverteilung im Executive Committee, dem obersten Management-Gremium, bei Vodafone und Arcor zusammengeführt, so dass für beide Unternehmen eine identische Führungsstruktur besteht.
Ziel von Vodafone und Arcor ist es, sich als bester Komplettanbieter auf dem deutschen Markt zu etablieren. Entscheidend sei daher, den Kunden integrierte Produkte aus Mobilfunk, Festnetz, Datendiensten und Breitband-Internet sowie besten Service zu bieten. Deshalb steht die frühzeitige Verzahnung in der strategischen und operativen Führung zwischen Vodafone Deutschland und seiner Unternehmenstochter Arcor im Vordergrund. Dabei soll unnötige Komplexität vermieden werden.
"Nach der kompletten Übernahme der Arcor-Aktien ist es jetzt wichtig, unsere Stärken zu bündeln" sagte Joussen. "Um den integrierten Kommunikationskonzern richtig für die Zukunft aufzustellen, ist eine strategische Führung aus einer Hand erforderlich. Gemeinsam wollen wir wachsen und sichere Arbeitsplätze schaffen". Gleichzeitig versprach Joussen in einem Brief an die Mitarbeiter, dass es "betriebsbedingte Kündigungen [...] im Zuge des Integrationsprozesses nicht geben" wird. Zuvor hatten sich Arbeitsnehmervertreter besorgt über die Entwicklung des Konzerns geäußert und Kündigungen in Aussicht gestellt.