Bis Ende September 2009 bietet HP drei aus Hardware, Software und Dienstleistung bestehende Virtualisierungspakete, die der Hersteller direkt, aber auch über Partner vertreiben möchte. Bei der Hardware hat sich HP selbstredend für den eigenen "ProLiant DL785 G5"-Server entschieden, hinzu kommt die ebenfalls aus der Böblinger Entwicklungsabteilung stammende Management-Software HP Insight Control Suite (ICE) für die Verwaltung virtualisierter Umgebungen. Außerdem in jedem Paket enthalten: ein dreijähriger Service-Vertrag für Hard- und Software

Bei der Auswahl der eigentlichen Virtualisierungsplattform können sich HP-Reseller zwischen "VMware vSphere 4.0" und "Citrix XenServer" entscheiden. Das dritte HP-Paket beinhaltet statt dessen das Betriebssystem Sun Solaris 10. Die Komplettpreise der HP-Virtualisierungsbündel beginnen bei 24.000 Euro.

Partner profitieren laut HP von diesen Paketlösungen, da alle darin integrierten Komponenten bereits vorab aufeinander abgestimmt worden sind, dadurch erfolge die Installation beim Kunden schneller als mit von Partnern selbst zusammen gestellten Virtualisierungsbausteinen. So hofft der Hersteller, dass seine Partner mehr Virtualisierungsprojekte in Angriff nehmen und ihr Verkaufsvolumen steigern. Partner, die sich bisher auf die Bereitstellung von Hardware konzentriert haben, könnten mit den Virtualisierungspaketen ihr Portfolio in Richtung ganzheitlicher Lösungen erweitern.

Als Zielkunden für seine drei Virtualisierungspakete hat HP an Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand ausgemacht, die schnell und kostengünstig eine virtualisierte Umgebung aufbauen möchten oder eine Konsolidierung ihrer Serverlandschaft planen. Im Herbst 2009 möchte HP weitere Virtualisierungspakete herausbringen. (rw)