Immer mehr Unternehmen wollen ihre Clients auf Windows 7 umstellen oder überlegen gar, ganz auf die so genannten "neuen", also virtualisierten, Desktops zu setzen. Dieser komplexe Prozess soll dabei so weit wie möglich automatisiert ablaufen, und Softwarehersteller wie RES bieten dabei Hilfestellung.
Der 1999 in den Niederlanden gegründete ISV ist nun auch in Deutschland mit zehn Mitarbeitern präsent. Etwa 20 Partner arbeiten bereits mit RES Software, dabei werden sie von den Distributoren ADN und Computerlinks beliefert. Anfang 2011 soll ein deutscher Channel-Manager eingestellt werden, bisher werden deutsche Partner noch von der Niederländerin Claudia Crawfurt betreut. Nach eigenen Angaben gibt es bereits mehr als 600 deutsche Kunden, zum Beispiel Ikea und T-Systems.
Selbst ist RES Software CAs Premier Partner, Citrix und VMware Ready-Partner sowie Microsoft Gold Certified Partner. Das bedeutet gleichzeitig, dass die RES-Lösungen "Virtual Desktop Extender", sowie der "Workspace" und "Automation Manager" mit den Virtualisierungs-Plattformen der drei großen Software-Hersteller zusammen arbeiten.
Aus diesem Grund war RES Software auf den Channel-Veranstaltungen aller drei Anbieter (VMWorld, Citrix Synergy und Microsofts Partnerkonferenz) vertreten. Dort stellte der Anbieter unter anderem auch den "Virtual Desktop Extender" (VDX) als eigenständige Lösung vor. Bisher nur als Bestandteil des "Workspace Managers" verfügbar, hilft diese Software bei der Installation von virtuellen Maschinen. Ferner unterstützt sie den Systemadministrator bei der Integration von bisher nur lokal installierten Applikationen in virtualisierte Landschaften. Alle drei Module (Extender, Workspace & Automation Manager) sind in dem RES "Dynamic Desktop Studio" zusammen gefasst.
Lukrative Projekte winken
Laut Reiner Weigle, Zentraleuropa-Chef bei RES Software, empfiehlt sich der Einsatz des Virtual Desktop Extenders bereits ab zehn zu virtualisierenden Clients. Üblich sind dabei Projekte in der Größenordnung 60.000 bis 130.000 Euro an reinen Lizenzkosten, etwa bei Kunden mit drei Niederlassungen, die mindestens 100 Applikationen von der physischen in die virtualisierte Welt überführen wollen.
Nach den bisherigen Erfahrungen von Weigle ist bei derartigen Projekten der reine Installationsvorgang spätestens nach drei Tagen abgeschlossen. Es folgen aber meist noch Anpassungen nach, bei denen die individuellen Wünsche des Kunden zu erfüllen sind. Diese Arbeiten können schon mal drei Wochen in Anspruch nehmen. Dennoch gibt es auch kleinere Installationen der RES-Software, die sich in der Größenordnung 10.000 Euro bewegen.
Für 2001 plant RES-Software neue Partner für die eigenen Lösungen zu zertifizieren. (rw)