Neueste Erkenntnisse zeigen, dass durch eine Verkürzung des so genannten "Window of Vulnerability", also des von Antiviren-Softwareherstellern für die Bereitstellung von Virensignaturen benötigten Zeitfensters, die Anzahl von Virenangriffen per E-Mail drastisch reduziert werden könnte.
Eine von Gabor Szappanos von "Virus Buster" vorgestellte Studie belegt, dass in der Regel nach dem erstmaligen Auftreten eines E-Mail-Virus einige Stunden verstreichen, bevor dieser sich massenhaft verbreitet. Wären die Hersteller von Antiviren-Software in der Lage, das "Window of Vulnerability" auf drei oder noch weniger Stunden zu verkürzen, hätten solche Mass-Mailer praktisch keinerlei Auswirkungen mehr.
Ein IDC-Bericht vom August 2004 belegt, dass immer mehr Unternehmen vor allem deshalb proaktive Viren-Erkennungstechnologien einsetzen, um die zunehmend komplexeren und sich schneller ausbreitenden Bedrohungen in Zukunft besser bekämpfen zu können.
Siegfried Dannehl