Farbdrucker mit LED- statt Lasertechnik

Vielseiter Farbdrucker Oki C332dn im Test

10.03.2017 von Ines Walke-Chomjakov
Der Farb-LED-Drucker Oki C332dn ist für den Desktop-Einsatz gedacht. Im Test entpuppt er sich dafür als laut im Betrieb. Sonst gibt es wenig zu meckern.
Farbdrucker mit LED- statt Lasertechnik: Oki C332dn
Foto: Oki

Oki ist bekannt für Farbdrucker, die flexibel mit Papier umgehen. So auch beim C332dn: Der Farblaserdrucker, der LED-Zeilen zur Belichtung einsetzt, kann Papier in Formaten von A6 bis zu Bannern mit einer Länge von 1,32 Metern verarbeiten. Deswegen und dank eines umfangreichen Tool-Pakets lässt er sich auch im kreativen Bereich einsetzen, in dem es um Farbgenauigkeit geht.

TEST-FAZIT: Oki C332dn

TESTERGEBNIS (NOTEN)

Oki C332dn

Testnote

gut (2,14)

Preisurteil

sehr preiswert

Qualität (30%)

1,57

Geschwindigkeit (30%)

2,05

Verbrauch (15%)

4,40

Handhabung (10%)

2,72

Ausstattung (10%)

2,01

Service (5%)

1,49

Aufwertung

-0,15 (Apple Airprint, Google Cloudprint, App)

Abwertung

()

Mit dem Farb-LED-Drucker Oki C332dn ist dem Hersteller ein gutes Ausgabegerät zu einem sehr günstigen Preis gelungen. Es liefert hochwertige Ausdrucke, geht flexibel mit Druckmaterialien um und benötigt wenig Energie, wenn es sich im Ruhezustand befindet. Die Seitenkosten sind bei Farbdrucken zwar nicht besonders günstig, die vielen Möglichkeiten zum Tonersparen gleichen den Nachteil aber teilweise wieder aus. Da das Betriebsgeräusch beim Drucken recht hoch ist, sollten Sie den Drucker nicht direkt neben sich auf dem Schreibtisch platzieren.

Pro

+ Bannerdruck

+ viel Arbeitsspeicher

+ Emulationen für PCL 6 und PS 3

Contra

- kein echter Ausschalter

- relativ laut im Betrieb

Ausstattung - LAN an Bord, WLAN als Option

Dass der Oki C332dn für kreative Einsätze gedacht ist, zeigen auch die Druckeremulationen PCL 6 und PS 3. Sie lassen sich bei der Treiberinstallation gleichzeitig auf den Rechner laden und damit parallel nutzen. Dazu gibt es üppige ein GB Speicher, die intern von einem drei GB großen eMMC-Flashspeicher zusätzlich unterstützt werden. An der Speicherausstattung lässt sich im Nachhinein jedoch nichts mehr ändern.

Im Gegensatz dazu ist der Papiervorrat mit einer optionalen Kassette für 530 Blatt erweiterbar. Die Zusatzausstattung benötigen Sie allerdings nur, wenn Ihnen die Kassette für 250 Blatt und das Mehrzweckfach für weitere 100 Blatt nicht ausreichen, die das Gerät ab Werk mitbringt. Um Papier zu sparen, ist im Oki C332dn eine automatische Duplexeinheit eingebaut. Der Duplex-Druck ist ab Werk in den Treibern aktiviert. Wollen Sie einseitig drucken, müssen Sie die Funktion bewusst deaktivieren. Das gilt auch für den Tonersparmodus, der in den Default-Einstellungen der Treiber eingeschaltet ist. Er bietet vier Modi: niedrig, mittel, hoch und aus. Dazu können Sie Textpassagen in Dokumenten vom Sparen ausnehmen, wenn Sie die Funktion "100% Schwarztoner nicht sparen" mit einem Häkchen versehen - praktisch.

Der Oki C332dn kann Banner bedrucken - ein seltenes Talent bei Farbdruckern
Foto: Oki

Bei den Schnittstellen beschränkt sich der Oki C332dn auf USB 2.0 und Gigabit-Ethernet. Für den Büroeinsatz ist der LAN-Anschluss in den meisten Fällen die entscheidende Schnittstelle. Wer das Gerät drahtlos per WLAN ansteuern will, muss einen optionalen Adapter für gut 46 Euro (UVP) erwerben. Ob über die Leitung oder drahtlos, der Oki C332dn ist auch für Mobilgeräte erreichbar. Dazu beherrscht der Farbdrucker Apple Airprint, Google Cloud Print und lässt sich über die Oki-App ansteuern.

Ausstattung

Oki C332dn (Note: 2,01)

Anschlüsse

USB 2.0, Gigabit-Ethernet

Bildschirm

Bildschirm (nur Text)

Druckeremulationen: GDI / PCL 6 / PS 3

nein / ja / ja

Arbeitsspeicher: vorhanden / maximal nachrüstbar auf

1000 / 1000 MB

Autom. Duplexdruck

ja

Extras

6 Hilfsprogramme

Treiber für

Vista, 7, 8, 10, Linux, Mac OS

Lautstärke und Verbrauch des Oki C332dn

Wollen Sie den Farb-LED-Drucker Oki C332dn neben sich auf den Schreibtisch stellen, müssen Sie mit einem recht hohen Betriebsgeräusch zurechtkommen. Steht er alternativ am Gang oder in einem separaten Raum, stört Sie das Arbeitsgeräusch nicht. Gleichzeitig schaltet der Drucker schnell in den Energiesparmodus, in dem der Stromverbrauch in mehreren Stufen bis auf 0,6 Watt fällt - das ist niedrig. Der Zustand lässt sich auch per Taste am Gerät initiieren. Allerdings lässt sich der Oki C332dn per Ausschalter nicht komplett vom Stromnetz nehmen. Eigentlich ausgeschaltet, sinkt der Wert im Test nicht unter 0,2 Watt.

Alle Verbrauchsmaterialien wie Toner, Belichtungseinheit, Transportband oder Fixiereinheit sind im Oki C332dn separat eingebaut. Bei der Berechnung der Seitenpreise fließen sie anteilig in den Seitenpreis ein. Auf Basis von XL-Tonern ergeben sich 2,6 Cent für das schwarzweiße und 14,8 Cent für das farbige Blatt. Im Fall der Monochromseite geht der Preis in Ordnung, beim Farbblatt ist er eher gesalzen.

VERBRAUCH

Oki C332dn (Note: 4,40)

Seitenkosten schwarzweiß/Farbe

2,6 / 14,8 Cent

Starter-Tonerkartuschen reichen für

Schwarz:

1000 Seiten

Farbe:

1000 Seiten

Preis / Reichweite der Tonerkartuschen im Nachkauf

Schwarz:

69 Euro / 3500 Seiten

Farbe:

419 Euro / 3000 Seiten

Stromverbrauch: aus / Energiesparmodus / Betrieb

0,2 / 0,6 / 540

Stromsparend gemäß

Energy Star

Tonersparmodus

ja

Geschwindigkeit - flotter Arbeiter

Das Druckwerk des Oki C332dn ist auf 30 Schwarzweiß- und 26 Farbseiten in der Minute ausgelegt. Das ist für die Geräteklasse schnell. Im Test bestätigt der Farbdrucker, dass er die gestellten Aufgaben flott erledigt, was auch dem üppigen Arbeitsspeicher geschuldet ist. Zwanzig Textseiten sind in 51 Sekunden erledigt. Beidseitig gedruckt dauern sie 1:30 Minuten - wiederum flott. Auch im Farbmodus warten wir nicht lange, bis die fertigen Seiten in der Ausgabe liegen. Besonders schnell geht es beim vollfarbigen PDF-Dokument mit 33 Sekunden. Hierfür benötigen andere - auch weit teurere - Drucker weitaus länger.

GESCHWINDIGKEIT

Oki C332dn (Note: 2,05)

Drucken (s/w): 1 Seite Text / 20 Seiten Text / 12 Seiten PDF

10 / 51 / 38 Sekunden

Drucken (Farbe): 12 Seiten PDF/ 1 Seite Grafik / A4-Foto (Qualitätsmodus)

40 / 9 / 27 Sekunden

1 Seite Text ausdrucken aus Energiesparmodus

16 Sekunden

Druckqualität - satte Farben und scharfer Text

Der Oki C332dn setzt den Toner stets glänzend aufs Papier. Farben fallen durchweg satt und etwas dunkel aus. Sie können das mit dem Wechsel des Treibers etwas ausgleichen, denn die PS-Emulation erzeugt etwas hellere Farben. Die Buchstabenränder von Texten fallen sehr scharf aus, auch wenn Sie sehr kleine Buchstaben drucken. Farbige Flächen sind homogen, monochrome eine Nuance gröber. Das ist jedoch Kritik auf sehr hohem Niveau. Dank des flexiblen Umgangs mit unterschiedlichen Medien lassen sich auch Folien mit hohem Auftrag bedrucken, was in diesem Fall absolut gewünscht ist. Auf Papier können Sie oft den Tonersparmodus einsetzen, ohne wesentlich an Ausgabequalität zu verlieren.

ALLGEMEINE DATEN

Oki C332dn

Testkategorie

Farblaserdrucker

Farblaserdrucker-Hersteller

Oki

Internetadresse von Oki

www.oki.de

Preis (unverbindliche Preisempfehlung)

154 Euro

Okis technische Hotline

01805/6544357

Garantie des Herstellers

36 Monate

DIE TECHNISCHEN DATEN

Oki C332dn

Drucktechnik / Anzahl der Tonerkassetten

LED / 4

Treiberversion

1.0.0

Ausstattung

Anschlüsse

USB 2.0, Gigabit-Ethernet

Bildschirm

Bildschirm (nur Text)

Druckeremulationen: GDI / PCL 6 / PS 3

nein / ja / ja

Arbeitsspeicher: vorhanden / maximal nachrüstbar auf

1000 / 1000 MB

Autom. Duplexdruck

ja

Extras

6 Hilfsprogramme

Treiber für

Vista, 7, 8, 10, Linux, Mac OS

TESTERGEBNISSE

Oki C332dn

Qualität

Drucken (s/w): Text (Normalmodus) / Text (Qualitätsmodus) / A4-Foto / Grafik Qualitätsmodus

sehr gut / sehr gut / gut / sehr gut

Drucken (Farbe): PDF (Qualitätsmodus) / A4-Foto (Qualitätsmodus) / Grafik (Qualitätsmodus)

gut / gut / gut

Farbtreue (maximal 15 Treffer)

12 Treffer

Buchstabenschärfe

sehr scharf

Handhabung

Druckeinstellungen

sehr viele

Bedienung Drucker: Bedienfeld / Wechsel Tonerkartuschen / Platzbedarf / Verarbeitung / Papiertransport / max. Papiervorrat / Papierablage

einfach / sehr einfach / 3802 cm² / gut / sehr einfach / 350 Blatt (Kassette, Mehrzweckfach) / 150 Blatt

Betriebsgeräusch: Leerlauf / Betrieb

mittel / laut

Bedruckbare Medien: Banner / Etiketten / Briefumschläge / Papier / Karton / Folie / Fotopapier

ja / ja / ja / bis 220 g/m² / ja / ja / nein

Randlosdruck

nein

Installation

einfach

Handbuch: ausführlich / deutsch / gedruckt / als PDF

ja / ja / nein / ja

Service

Garantiedauer

36 Monate

Service-Hotline / deutsch / Wochenenddienst / Erreichbarkeit / durchgehend / per E-Mail erreichbar

01805/6544357 / ja/ nein / 10 Stunden / ja / nein

Internetseite / deutsch / Handbuch verfügbar / Treiber verfügbar / Hilfsprogramme verfügbar

www.oki.de / ja / ja / ja / ja

(PC-Welt)

Die reichweitenstärksten Tintenstrahldrucker (Auswahl)
Epson WF-R8590DTWF
Mit dem Replaceable Ink Pack System (RIPS) bietet Epson die reichweitenstärksten Tintenstrahldrucker im Office-Umfeld.
Epson WF-R5690DTWF
Die Geräte WF-R8590DTWF, WF-R5690DTWF sowie WF-5190DTW kommen laut Epson auf 75.000 Schwarzweiß-Seiten.
Epson WF-5190DTW
Die Füllmenge der entsprechenden Schwarzpatrone beträgt 1.520,2 Milliliter. Über den Preis macht Epson keine Angaben, die Geräte werden nur in einem MPS-Modell vertrieben.
Brother HL-S7000DN
Der HL-S7000DN von Brother ist ein reines Schwarzweiß-Gerät. Mit einer Tintenfüllung schafft der Drucker 30.000 Seiten.
HP PageWide Enterprise Color 556dn
Mit der HP 981Y Schwarz-Patrone mit sehr hoher Reichweite für 178,49 Euro kommt der HP PageWide Enterprise Color 556dn auf bis zu 20.000 Seiten. Die entsprechenden Farbpatronen schaffen bis zu 16.000 Seiten, kosten aber auch über 220 Euro.
HP PageWide Enterprise Color Flow MFP 586z
Auch der HP PageWide Enterprise Color Flow MFP 586z lässt sich mit der HP 981-Patronen für 20.000 Seiten in Schwarzweiß oder 16.000 Seiten in Farbe bestücken.
Ricoh Aficio SG K3100DN
Ricoh gibt die Reichweite des Schwarzweiß-Druckers Aficio SG K3100DN mit 10.000 Seiten an. Anstelle von Tinte kommt ein Gel zum Einsatz, das Druckverfahren ist jedoch vergleichbar.
HP PageWide Pro 452dw
Für 136,99 Euro kann der HP PageWide Pro 452dw mit der HP 973X Schwarz-Patrone für 10.000 Seiten ausgestattet werden. Die Farbpatronen sind auf 7.000 Seiten ausgelegt.
HP PageWide Pro 477dw
Die Multifunktionsvariante HP PageWide Pro 477dw arbeitet mit denselben Patronen wie der HP PageWide Pro 452dw und kann daher auch bis zu 10.000 Seiten mit der Schwarzpatrone für hohe Reichweite drucken.
HP PageWide 377dw
HP gibt die Reichweite der 913A-Schwarz-Patrone für den PageWide 377dw mit 3.500 Seiten an. Sie kostet 92,99 Euro.
Brother MFC-J6930DW
Brandneu auf dem Markt ist das Multifunktionsgerät MFC-J6930DW von Brother. Mit der Schwarzpatrone LC-3219XLBK für 42,99 Euro druckt das Gerät 3.000 Seiten.
Canon Maxify MB5350
Die Geräte der Maxify MB5350-Reihe können mit einer Schwarzpatrone mit bis 2.500 Seiten Reichweite bestückt werden. Im Multipack kostet sie unter 30 Euro.
Canon Maxify MB5050
Der Canon Maxify MB5050 schluckt dieselben Patronen wie der MB5350. Neben der Reichweite von 2.500 SW-Seiten kommen die Geräte auf rund 1.500 Seiten im Farbdruck.
Ricoh SG 3120B SFNw
Das SG 3120B SFNw von Ricoh leistet 2.500 Seiten im Schwarzweiß-Druck und lässt sich sogar unabhängig vom Stromnetz per Akku betreiben.
Brother MFC-J6920DW
Die Schwarzpatrone des MFC-J6920DW von Brother hat eine Reichweite von 2.400 Seiten zum Stückpreis von 36,99 Euro (UVP). Die Farbpatronen kommen auf 1.200 Seiten und kosten jeweils 22,99 Euro. Mittelfristig wird das Produkt durch den neuen MFC-J6930DW abgelöst.
Brother MFC-J5720DW
Das 4-in-1-Business-Ink-Multifuntkionsgerät MFC-J5720DW lässt sich mit einer Schwarpatrone für rund 2.400 Seiten zum UVP von 35,99 Euro bestücken.