Die Deutsche Telekom will viele Telekom-Shops schließen und rund ein Viertel aller Mitarbeiter in den Telekom-Shops entlassen. Das berichtet das Handelsblatt.
Derzeit besitzt die Deutsche Telekom rund 500 eigene Shops. Davon will die Telekom 40 schließen, so dass nach dem Abbau noch 460 Telekom-Shops in den Innenstädten übrig bleiben sollen. Als Grund für die Schließung so vieler Shops nennt die Telekom die deutlich zurückgegangene Kunden-Nachfrage in den Shops. Stattdessen boomt und wächst das Online-Geschäft der Telekom, außerdem hat die Telekom ihr Engagement in den sozialen Netzwerken verstärkt. Einige Shops werden vielleicht nicht ganz geschlossen, sondern in Partnergeschäfte umgewandelt, für die die Telekom dann nicht mehr die Verantwortung trägt.
Mit den Schließungen verbunden ist wie zu erwarten ein massiver Stellenabbau bei den Mitarbeitern in allen Telekom-Shops. Laut Handelsblatt will die Telekom von den vorhandenen 4500 Stellen rund 1200 Jobs streichen. Die Telekom-Führung wird nun mit dem Betriebsrat über die Details des Stellenabbaus verhandeln. Möglicherweise verzichtet die Telekom auch auf betriebsbedingte Kündigungen und bietet stattdessen Abfindungsprogramme an. Das dürfte die Telekom dann aber viel Geld kosten.
Auf dem Höhepunkt der Dichte der Filialen besaß die Telekom insgesamt über 1100 Filialen, von denen 800 direkt der Telekom gehörten.
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